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2. BETRIEB -
EMISSIONSVERMÖGEN
Jeder Körper, dessen Temperatur über dem absoluten
Nullpunkt liegt (0K, d.h. -273,15°C), sendet eine tempe-
raturabhängige, elektromagnetische Strahlung aus, die
umgangssprachlich oft als Wärmestrahlung bezeichnet wird.
Die Linse fängt diese thermische Energie ein und konzentriert
sie in einem IR-Messgerät. Anhand der Thermosäule wird da-
raus ein Spannungssignal, das der empfangenen thermischen
Energie - und damit der Temperatur des Objekts - entspricht.
Die betrachteten Messobjekte können je nach Art, Oberfläche
usw. IR-Strahlung abgeben, aber auch die einfallende
Strahlung reflektieren.
Glänzende oder hochpolierte Oberflächen neigen beispiels
-
weise im Gegensatz zu matten Flächen dazu, bei bestimmten
Temperaturen wenig Energie abzugeben, sondern eher die
Umgebungsstrahlung zu reflektieren.
Das Emissionsvermögen eines Körpers gibt an, wie viel
IR-Strahlung ein Werkstoff abgibt; dieser Wert liegt in einer
Bandbreite von 0,1 für stark spiegelnde Körper bis 1 für einen
schwarzen Körper.
Beim Thermometer C.A 1860 ist das Emissionsvermögen auf
den häufigsten Wert, nämlich 0,95 voreingestellt.
B e i m T h e r m o m e t e r C . A 1 8 6 2 l ä s s t s i c h d a s
Emissionsvermögen je nach betrachtetem Werkstoff auf
einen Wert zwischen 0,1 und 1 einstellen.