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WILO SE 01/2018
• an das geschützte Gebäude angrenzen,
• innerhalb des geschützten Gebäudes sein.
HINWEIS:
Bei Räumen mit geschlossenen Wänden oder Räu-
men innerhalb des Gebäudes sollte die Feuerbe-
ständigkeit vorzugsweise über 120 Minuten
betragen. Die Temperatur im Raum darf nicht
niedriger als 10 °C (4 °C nur bei Vorhandensein
von Elektropumpen) oder höher als 25 °C (40 °C
nur bei Vorhandensein von Elektropumpen) sein;
Der Raum muss über Öffnungen nach außen ver-
fügen, um eine angemessene Lüftung zur Kühlung
der Motoren (Elektro- und Dieselmotoren) und zur
Beseitigung der Emissionen von Dieselmotoren zu
gewährleisten.
Der Raum muss außerdem mit einem Sprinkler-
schutz (EN 12845) ausgestattet sein.
Der Sprinklerschutz kann direkt über den Auslas-
sverteiler der Druckerhöhungsanlage entsprechend
den Vorgaben der Norm EN 12845 erfolgen.
Der Zugang zum Raum muss immer gewährleistet
sein und der Raum muss für Personen auch bei
Betrieb der Feuerlöschanlage ohne Licht, bei
Schnee oder Regen und in allen anderen Fällen
leicht zugänglich sein, die sich negativ auf den
Zugang auswirken können. Der Zutritt zum Raum
muss in ausreichendem Maße protokolliert wer-
den und er darf nur autorisierten, spezialisierten
und ordnungsgemäß ausgebildeten Personen
gestattet werden.
Nicht autorisierten Personen ist der Zugang zur
Anlage zu verwehren.
Die Druckerhöhungsanlage ist eine Feuerlösch-
einrichtung, die NUR über AUTOMATISCHEN
START und MANUELLEN STOPP verfügt. Aus
diesem Grund muss im Anlagenraum ein deutlich
sichtbares Hinweisschild angebracht sein, das
vor der Möglichkeit eines plötzlichen automati-
schen Starts aufgrund dieser Betriebslogik
warnt.
Die Pumpeneinheit ist NICHT mit einer Not-Aus-
Einrichtung ausgestattet. Die Hauptpumpen
können nur manuell gestoppt werden. (Siehe
entsprechenden Teil über Schaltgeräte in
diesem Handbuch)
Aus diesem Grund muss vor jedem Eingriff an
Pumpanlagen sichergestellt werden, dass die
Stromversorgung ausgeschaltet und ein Start
der Pumpen nicht möglich ist.
Falls möglich, die Pumpen unter Wasserdruck
installieren. Dies trifft zu, wenn mindestens
zwei Drittel des tatsächlichen Volumens des
Ansaugbehälters über der Ebene der Pumpen-
achse und der nutzbare Mindeststand des Was-
sers im Behälter nicht über zwei Meter unterhalb
der Pumpenachse liegt.
Wenn die oben angegebenen Bedingungen nicht
eingehalten werden können, wird der Zustand
„Pumpe(nzulauf) steht unter Wasserdruck“ als
erfüllt angesehen, wenn der erforderliche
Zulaufdruck durch Installation von in der gülti-
gen Norm beschriebenen Zusatzausrüstungen
hergestellt wird (Ansaugbehälter, Ansaugung
durch getrennte Rohrleitungen usw.).
7.2 Sicherheitshinweise
WARNUNG! Gefahr von Schnittverletzungen!
Niemals die Schutzvorrichtungen an rotieren-
den Teilen, Riemen, heißen Oberflächen usw.
entfernen. Niemals Werkzeuge oder ausgebaute
Teile auf der Druckerhöhungsanlage oder um die
Anlage herum liegen lassen.
WARNUNG! Lebensgefahr!
Die Schutzvorrichtungen an spannungsführen-
den Teilen nicht entfernen. Alle Möglichkeiten
zur Betätigung von Elementen ausschließen, die
die Anlage oder die Baugruppen, an denen gear-
beitet wird, elektrisch isolieren.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Alle Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um die
Gefahr durch einen Stromschlag auszuschlie-
ßen. Das Vorhandensein und den Durchgang
der Erdverbindung prüfen und sicherstellen,
dass ein Gerät zum Schutz gegen indirekten
Kontakt (Differentialschalter) installiert ist.
Gegebenenfalls die notwendige Ausrüstung bei
Betrieb der Anlage verwenden (isolierende
Handschuhe, isolierende Bodenplatte).
Niemals das Schaltgerät oder den Klemmenkasten
der Elektromotoranschlüsse offen lassen. Prüfen,
ob die Möglichkeit eines Kontakts mit spannungs-
führenden Teilen auszuschließen ist. Prüfen, ob die
elektrischen Verbindungen und Hilfsstromversor-
gungen korrekt angeschlossen sind. Die Daten des
Typenschilds des Schaltgeräts insbesondere in
Bezug auf die Spannung und die Verfügbarkeit
einer angemessenen Stromversorgung prüfen.
WARNUNG! Feuergefahr oder Gefahr von Stich-
flammen!
Die Ladebatterien der Dieselpumpe können
unter Umständen explosive Gase produzieren;
offene Flammen und Funkenbildung vermeiden.
Niemals entzündliche Flüssigkeiten oder säure-
getränkte Lappen um die Druckerhöhungsan-
lage oder die elektrischen Einrichtungen liegen
lassen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die richtige Belüftung des Pumpenraums sicher-
stellen. Prüfen, ob das Abgasrohr des Dieselmo-
tors frei ist und ob das Rohr die Abgase sicher
aus dem Raum beseitigt sowie fern von Türen,
Fenstern und Abzügen.
WARNUNG! Verbrennungsgefahr!
Prüfen, ob die Abgasrohre korrekt befestigt, mit
Antivibrationskupplungen/flexiblen Vibrations-
dämpfungshülsen ausgestattet und gegen
unbeabsichtigte Berührungen geschützt sind.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Instal-
lation!
Prüfen, ob die Saug- und Druckleitungen der
Pumpen korrekt befestigt und mit flexiblen
Vibrationsdämpfungshülsen ausgestattet sind.
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