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9
1
Allgemeines
1.1
Kennzeichnung des Modelle
Modelle:
Automatische Spritzpistolen PILOT WA 450 / PILOT WA 451 /
PILOT WA 452 / PILOT WA 453
Typen:
PILOT WA 450
(Standardausführung)
V 20 545
PILOT WA 451-U
(Umlaufausführung)
V 20 546
PILOT WA 452 HVLP
(Niederdruckausführung)
V 20 547
PILOT WA 452 HVLP-U (Niederdruck-Umlaufausf.)
V 20 548
Hersteller:
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30
D-42327 Wuppertal
Tel.: 0202 / 787-0
Fax: 0202 / 787-2217
www.walther-pilot.de • Email: [email protected]
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die automatischen Spritzpistolen der Baureihe PILOT WA 450 dienen ausschließ-
lich der Verarbeitung spritzbarer Medien. Da sämtliche materialführenden Teile aus
Edelstahl gefertigt sind, können auch wasserhaltige bzw. aggressive Materialien
verspritzt werden, wie z.B.:
•
Lacke und Farben
•
Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
•
Kleber
•
Keramikglasuren
•
Beizen
Sind die Materialien, die Sie verspritzen wollen, hier nicht aufgeführt, wenden Sie
sich bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal.
Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände auf-
getragen werden. Die Temperatur des Spritzmaterials darf 80°C grundsätzlich nicht
überschreiten. Die Modelle der Baureihe PILOT WA 450 sind keine handgeführten
Spritzpistolen und müssen deshalb an einer geeigneten Halterung befestigt wer-
den.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, dass alle Hinweise und
Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet
werden.
Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 94 / 9 EG
(ATEX) für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Geräte-
kategorie, und Temperaturklasse.
Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebsanleitung unbedingt
einzuhalten. Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzu-
halten. Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel
technische Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten wer-
den.
Eine Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein. Das Gerät darf in explo-
sionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde
eingesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festlegung
der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und
die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzu-
sehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme Rücksprache zu hal-
ten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung
mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler
Widerstand 10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
•
das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
•
das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2
Technische Beschreibung
Die Modell PILOT WA 450, WA 451, WA 452 und WA 453 arbeiten automatisch über
eine Druckluftsteuerung und werden über 3/2-Wege-Steuerventile angesteuert.
Dazu können Hand-, Fuß- oder Magnetventile eingesetzt werden.
Zunächst wird die Zerstäuberluft (Rund - und Breitstrahlluft) über ein 3/2- Wege-
Ventil zu geschaltet. Danach wird das für die Steuerluft erforderliche 3/2-Wege-
Steuerventil angesteuert. Die in den Zylinderraum einströmende Druckluft betätigt
den Steuerkolben und öffnet die Materialzufuhr. Die Spritzluft, die Rundstrahlluft und
die Breitstrahl- bzw. Flachstrahlluft werden extern über die Anlage eingestellt (siehe
Betriebsanleitung des Anlagen-Herstellers).
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Ventil unterbrochen, entweicht die im
Zylinderraum befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolbenfeder verschließt die
Materialzufuhr zur Materialdüse.
Anschließend wird die Zerstäuberluft über das 3/2-Wege-Ventil abgeschaltet.
Die Modelle PILOT WA 452 und WA 453 sind reine Niederdruck-Spritzpistolen und
arbeiten mit einem Spritzdruck von 0,7 bar bei einem Eingansdruck von 4,5 bar.
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