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Manuelles Aussenden von DTMF-Tönen
Stellen Sie den
DTMF/OFF
-Schalter am Mikrofon auf
DTMF:
die DTMF-Töne können während
des Sendens durch Drücken der entsprechenden Tasten ausgestrahlt werden, oder sie werden
während des Empfangs eingegeben und mit Beginn der nächsten Ausstrahlung gesendet.
Kompander (Kompressor/Expander)
(Settings-Menü: S03 EXP, S04 COM
).
Kompander
ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus Kom(pressor) und (Ex)pander.
Bei jeder Funkübertragung wird mit der Sprache auch unerwünschtes Rauschen übertragen. Um
dies so gering wie möglich zu halten, wird ein Kompandersystem eingesetzt: das Sprachsignal
wird im Sender komprimiert, d. h. leise Sprache wird verstärkt, laute Sprache wird abgeschwächt.
Dadurch wird der ursprüngliche Dynamikumfang, also der Unterschied zwischen lauten und leisen
Passagen in der Sprache, reduziert. Bei der xm 4006e arbeitet der Kompressor mit einem festen
Kompressionsverhältnis von 2:1. Das komprimierte Signal kann nun etwas lauter übertragen
werden, ohne dass es verzerrt. Der sogenannte Signal-Rausch-Abstand wird dadurch vergrößert.
Im Empfänger wird das Sprachsignal wieder im Verhältnis 1:2 expandiert, um auf den ursprünglichen
Dynamikumfang zu gelangen. Obwohl das Sprachsignal beim Empfang wieder die ursprüngliche
Dynamik hat, ist der Signal-Rausch-Abstand vergrößert worden.
Generell sollte das Kompandersystem nur benutzt werden, wenn alle Geräte in einem Sprechkreis
damit ausgerüstet sind. Manchmal ist es sinnvoll, nur den Kompressor zu benutzen, z.B. bei sehr
schwachen Verbindungen in AM, wenn das Sprachsignal kaum noch verständlich ist. Kompressor
und Expander sind deshalb bei der xm 4006e separat schaltbar.
Hinweis:
Sollen über das Gerät Datenübertragungen stattfinden (z. B. Packet Radio) darf das
Kompandersystem nicht eingeschaltet sein!
Roger Beep
(Settings-Menü: S09 RB)
Tonsignal am Ende einer Übertragung: signalisiert Funkpartnern, dass die Durchsage beendet
und der Kanal für eine Antwort frei ist.
Sendezeitbegrenzung
(Memory-Menü: M01 TOT)
Zum einen kann dauerhafte Übertragung auf einem Kanal zu Schäden am Gerät führen, zum
anderen sollten Durchsagen möglichst kurz gehalten werden, um auch anderen Funkteilnehmern
Gelegenheit zu geben, sich an einer Gesprächsrunde zu beteiligen. Der
T
ime-
o
ut-
T
imer verhindert
Dauersenden: wenn die Übertragung eine vorgegebene Zeit erreicht wird die Übertragung
automatisch unterbrochen.
Tone Squelch Verfahren CTCSS und DCS
(Settings-Menü: S01 RXC, S02 TXC)
Die xm 4006e bietet drei Tone Squelch-Verfahren. Das bekannteste ist CTCSS (
C
ontinuous
T
one
C
oded
S
quelch
S
ystem), die beiden anderen sind DCS-Verfahren (
D
igital
C
oded
S
quelch): DCSN
(n für normal) und DCSI (i
für invers). Alle drei Verfahren haben eines gemeinsam: sie ersetzen
die manuelle Rauschsperre, gleichzeitig wirken sie ähnlich wie ein Selektivrufsystem. Rauschsperren
arbeiten häufig feldstärkeabhängig oder sie sind vom Signal/Rauschabstand gesteuert, das be-
deutet, dass sie immer abhängig von den Empfangsbedingungen sind: Jede Sendung auf dem
ausgewählten Kanal, aber auch jeder Störträger wird die Rauschsperre öffnen. Das ist besonders
störend, wenn das Gerät in einem Internet-Gateway eingesetzt wird: jede Störung/Überreichweite
öffnet die Rauschsperre, die Störung wird an jedes weitere Gateway im Netz übertragen. Nur
eine ständige Überwachung durch den SysOp (System Operator) und die Abschaltung des
betreffenden Gateways kann dabei Abhilfe schaffen.
CTCSS und DCS funktionieren, solange die Reichweite nicht überschritten ist, wesentlich zuver-
lässiger und komfortabler: Dazu müssen alle Geräte, die zu einem Sprechkreis gehören, mit
derselben CTCSS-Frequenz bzw. demselben DCS-Code betrieben werden. Die Rauschsperre
des empfangenden Gerätes öffnet erst dann, wenn ein Signal empfangen wird, das mit der ent-
sprechenden CTCSS-Frequenz/dem entsprechenden DCS-Code unterlegt ist. Die manuelle
Rauschsperre und die ASC sind dabei ausgeschaltet. CTCSS und DCS funktionieren auch dann
noch, wenn das Signal schon sehr schwach und verrauscht ist.