Inbetriebnahme
7.5 Einschalten
1FU8
70
Betriebsanleitung, 02/2016, 5 610 70000 02 000
7.5
Einschalten
Maßnahmen bei Inbetriebnahme
Nach Montage oder Revisionen werden zur normalen Inbetriebnahme von Maschinen
folgende Maßnahmen empfohlen:
●
Fahren Sie die Maschine ohne Last an. Schließen Sie dazu Leistungsschalter und
schalten Sie nicht vorzeitig ab. Beschränken Sie die Anlaufabschaltungen bei noch
geringer Drehzahl, zur Drehrichtungskontrolle oder zur Überprüfung auf das unbedingt
notwendige Maß. Lassen Sie die Maschine vor dem Wiedereinschalten auslaufen.
●
Kontrollieren Sie den mechanischen Lauf auf Geräusche oder Schwingungen an den
Lagern und Lagerschilden.
●
Schalten Sie die Maschine bei unruhigem Lauf bzw. anormalen Geräuschen Maschine ab
und stellen Sie beim Auslauf die Ursache fest.
●
Wenn der mechanische Lauf unmittelbar nach dem Abschalten besser wird, so sind
magnetische oder elektrische Ursachen vorhanden z. B. Spannungsunsymmetrie,
magnetische Unsymmetrie. Wenn der mechanische Lauf nach dem Abschalten nicht
besser wird, so sind mechanische Ursachen vorhanden: z. B. Unwucht der elektrischen
Maschinen oder der Arbeitsmaschine, ungenügende Ausrichtung des Maschinensatzes,
Betrieb der Maschine in Systemresonanz (System = Ma Grund
Fundament etc.).
●
Schalten Sie bei einwandfreiem mechanischen Lauf der Maschine die gegebenenfalls
vorhandenen Kühleinrichtungen ein, beobachten Sie die Maschine einige Zeit weiter im
Leerlauf.
●
Belasten Sie bei einwandfreiem Lauf die Maschine. Kontrollieren Sie die Laufruhe.
Lesen Sie die Werte für Spannung, Strom, Leistung ab und protokollieren Sie diese.
Lesen Sie soweit möglich, entsprechende Werte der Arbeitsmaschine ab und
protokollieren Sie diese ebenfalls.
●
Überwachen Sie die Lagertemperatur, Wicklungstemperatur usw. bis zum Erreichen des
Beharrungspunkts.
Protokollieren Sie diese, soweit dies mit verfügbaren Messeinrichtungen möglich ist.
●
Um einen sicheren Anlauf und/oder eine ausreichende Kippmomentreserve zu
gewährleisten, kann im unteren Frequenzbereich eine Spannungsanhebung von ca. 10
… 20 % der 50 Hz-Bemessungsspannung erforderlich sein. Gegebenenfalls Rückfrage
im Herstellerwerk.
●
Durch Kurzschließen der Klemmen (auch über Widerstände) kann die Auslaufzeit der
Maschine beträchtlich reduziert werden. Das Abbremsen durch kurzgeschlossene
Ständerwicklung hat bei permanentmagneterregten Synchronmaschinen keinen
nachteiligen Einfluss auf die Magnete.
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