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Bedienungsanleitung 

Wartungsfreier Bleibatterien in Vliestechnik, 
ventilgeregelt (VRLA/AGM)

 

 

Bezeichnung / Typ:

 

RPower / OGiV L 

 

 

 

Verschlossene  Bleibatterien  bestehen  aus  Zellen, 
bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer 
kein  Nachfüllen  von  Wasser  zulässig  ist.  Als 
Verschlussstopfen 

werden 

Überdruckventile 

verwendet,  die  nicht  ohne  Zerstörung  geöffnet 
werden können.

 

1. Inbetriebnahme 

Vor der Inbetriebnahme sind alle Blöcke auf me-
chanische Beschädigung, polrichtige Verschal-
tung und festen Sitz der Verbinder zu prüfen. 
Folgende Drehmomente gelten für Schraubver-
bindungen

 

M5

 

M6

 

M8

 

M 10

 

2 - 3  Nm

 

4 - 5,5 Nm

 

5 - 6  Nm

 

14-22 Nm

 

Gegebenenfalls 

sind 

die 

Polabdeckungen 

aufzubringen.  Batterie  polrichtig  bei  ausgeschal-
tetem Ladegerät und abgetrennten Verbrauchern 
an 

die 

Gleichstromversorgung 

anschließen 

(positiver  Pol  an  positive  Anschlussklemme) 
Ladegerät  einschalten  und  gemäß  Punkt  2.2 
laden.

 

 

 

2. Betrieb 

Für  den  Aufbau  und  Betrieb  dieser  Batterien  gilt 
DIN  VDE  0510.  Die  Batterie  ist  so  aufzustellen, 
dass 

zwischen 

einzelnen 

Blöcken 

eine 

umgebungsbedingte  Temperaturdifferenz  von 
>3K nicht auftreten kann. 

2.1 Entladen 

Die  dem  Entladestrom  zugeordnete  Entlade-
schlussspannung  der  Batterie  darf  nicht  unter-
schritten  werden.  Sofern  keine  besonderen 
Angaben  des  Herstellers  vorliegen,  darf  nicht 
mehr als die Nennkapazität entnommen werden. 
Nach  Entladungen,  auch  Teilentladungen,  ist 
sofort zu laden.

 

2.2 Laden 

Anwendbar  sind  alle  Ladeverfahren  mit  ihren 
Grenzwerten  gemäß  DIN  41773  (lU-Kennlinie).  Je 
nach  Ladegeräteausführung  und  Ladegeräte-
kennlinie  fließen  während  des  Ladevorgangs 
Wechselströme  durch  die  Batterie,  die  dem 
Ladegleichstrom  überlagert  sind  (<  0,1C(A) 
effektive  Welligkeit).  Diese  überlagerten  Wechsel 
ströme  und  die  Rückwirkungen  von  Verbrauchern 

 

führen  zu  einer  zusätzlichen  Erwärmung  der 
Batterie  und  Belastung  der  Elektroden  mit 
möglichen  Folgeschäden  (siehe  Punkt  2.5). 
Anlagebedingt  kann  bei  folgenden  Betriebsarten 
(gem.  DIN  VDE  0510  Teil  l  Entwurf)  geladen 
werden.

 

a) Bereitschaftsparallel- und Pufferbetrieb

 

Hierbei  sind  die  Verbraucher,  die  Gleichstrom-
quelle und die Batterie ständig parallel geschaltet. 
Dabei  ist  die  Ladespannung  die  Betriebs-
spannung  der  Batterie  und  gleichzeitig  die 
Anlagenspannung.  Bei  Bereitschaftsparallelbe-
trieb  ist  die  Gleichstromquelle  jederzeit  im 
Stande,  den  maximalen  Verbraucherstrom  und 
den  Batterieladestrom  zu  liefern.  Die  Batterie 
liefert  nur  dann  Strom,  wenn  die  Gleich-
stromquelle  ausfällt.  Die  einzustellende  Lade-
spannung  beträgt  2,275  V±0,005V  (20°C)  x 
Zellenzahl bei Reihenschaltung, gemessen an den 
Endpolen  der  Batterie.  Beim  Pufferbetrieb  ist  die 
Gleichstromquelle nicht in der Lage jederzeit den 
maximalen  Verbraucherstrom  zu  liefern.  Der 
Verbraucherstrom  übersteigt  zeitweilig  den 
Nennstrom  der  Gleichstromquelle.  Während 
dieser  Zeit  liefert  die  Batterie  Strom.  Sie  ist  nicht 
jederzeit  voll  geladen,  jedoch  ist  die  Erhaltungs-
ladespannung von 2,275 V/Zelle bei 20°C x Anzahl 
der  Zellen  bei  Reihenschaltung  ausreichend  um 
eine  Wiederaufladung  zu  gewährleisten.  Eine 
Verbraucher-  und  zellenzahlabhängige  Ab-
stimmung  sollte  im  Einzelfall  mit  dem  Batterie-
hersteller erfolgen.

 

b) Umschaltbetrieb

 

Beim  Laden  ist  die  Batterie  vom  Verbraucher  ge-
trennt.  Zur  Verkürzung  der  Wiederaufladezeit 
kann  in  einer  ersten  Ladestufe  die  Batterie  mit 
einer  Spannung  von  2,45  -  2,5  V/Zelle  aufge-
laden  werden  bis  zu  einem  Zeitpunkt,  an  dem 
der  Ladestrom  auf  0,07  C(A)  (t

1

)  fällt.  Die 

Ladedauer der ersten Phase wird zum Erreichen 
dieses  Wertes  gemessen.  Während  einer 
zweiten  Phase  des  Wiederaufladens  wird  eine 
Spannung  von  2,45-2,5  V/Zelle  angewendet, 
wobei  die  Wiederaufladezeit  der  zweiten  Phase 
50% der ersten Phase sein sollte (t2 = 0,5t1). Bei 
Überschreiten  von  t  >  t1  +  0,5t1  wird  die 
Spannung  auf  die  Erhaltungsspannung  von 
2,275 V/Zelle (± 0,005V) bei 20°C zurückgeführt. 

c) Batteriebetrieb (Lade /Entladebetrieb)

 

Der  Verbraucher  wird  nur  aus  der  Batterie  ge-
speist.  Das  Ladeverfahren  ist  anwenderabhängig 
und mit dem Batteriehersteller abzustimmen. 

 

2.3 Erhalten des Volladezustands 
(Erhaltungsladen) 

Es  müssen  Geräte  mit  den  Festlegungen  nach 
DIN  41773  benutzt  werden.  Sie  sind  so 
einzustellen,  dass  die  Zellenspannung  im  Mittel 
2,275V±0,005V beträgt. 

 

2.4 Ergänzungs- und Ausgleichsladung 

Um  eine  optimale  Betriebslebensdauer  zu 
erzielen, 

ist 

eine 

Ergänzungsladung 

vor 

Inbetriebnahme der Batterien angeraten unter der 
Bedingung, dass die Batterien mehr als 6 Monate 
gelagert wurden, nicht älter als 9 Monate bezogen 
auf  das  Produktionsdatum  sind,  und  dass  die 
Batterien  eine  offene  Klemmenspannung  kleiner 
als 2,1 V/Zelle zeigen. 
Die  Ergänzungsladung  soll  in  Abstimmung  mit 
den aufgeführten Werten vorgenommen werden. 

 
 

 
 

• Nennspannung UN:

 

Zellen 2V: 

Blöcke 12V: 

• Nennkapazität C20:

 

20stdg. Entladung

 

• Nenntemperatur TN:

 

20°C

 

• Reduktionsfaktoren:

 

nach EN 50272-2 Abschnitt 8

 

• Nennentladestrom: IN=I20

 

CN/20h

 

 

Batteriehersteller:          

RP (UBA Nr. 21000732)

 

Typ: 

OGiV L

 

Montage durch:

 

am:

 

Inbetriebnahme durch:

 

am:

 

Sicherheitskennzeichen angebracht durch:

 

am:

 

 

Nenndaten

 

 
 

 

Gebrauchsanweisung beachten und sichtbar in der Nähe der Batterie anbringen!

 

 

Arbeiten an Batterie nur nach Unterweisung durch Fachpersonal!

 

 
 

 

Rauchen verboten! Keine offene Flamme, Glut oder Funken in die Nähe der Batterie 
bringen, da Explosions- und Brandgefahr!

 

 
 

 

Bei Arbeiten an Batterien Schutzbrille tragen und Schutzkleidung tragen! 

 

 

Die Unfallverhütungsvorschriften sowie EN 50272-2 Abschnitt 8 beachten!

 

 

 

Säurespritzer im Auge oder auf der Haut mit viel klarem Wasser aus- bzw. abspülen. 
Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Mit Säure verunreinigte Kleidung mit Wasser 
auswaschen!

 

 

 

Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse vermeiden! Achtung! Metallteile der Batterien 
stehen immer unter Spannung, deshalb keine fremden Gegenstände oder Werkzeug auf 
der Batterie ablegen!

 

 

 

Elektrolyt ist stark ätzend! Im normalen Betrieb ist Berührung mit dem Elektrolyten 

 

praktisch ausgeschlossen. Elektrolyt kann nur durch unsachgemäße Behandlung, z.B. 
durch Überladung, an den Ventilen oder am Gehäuse in Folge mechanischer Be-
schädigung austreten. Wenn Sie in Kontakt mit  Elektrolyt gekommen sind, bitte reichlich 
mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen!

 

 
 

 

Blockbatterien/Zellen haben ein hohes Eigengewicht! Auf sichere Aufstellung achten! Nur 
geeignete Transporteinrichtungen verwenden.

 

 
 

Bei  Nichtbeachtung  der  Gebrauchsanweisung,  bei  Reparatur mit  nicht  originalen   
Ersatzteilen  oder eigenmächtigen Eingriffen erlischt der Gewährleistungsanspruch.

 

 

Zurück zum Hersteller! 

Altbatterien mit diesem Zeichen sind wiederverwertbares Wirtschaftsgut und müssen 
dem Recyclingprozess zugeführt werden. Altbatterien, die nicht dem Recyclingprozess 
zugeführt werden, sind unter Beachtung aller Vorschriften als Sondermüll zu entsorgen. 

 

 

NLBA...

216V

108

18

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NLBA..

Summary of Contents for RPower OGiV L NLBA Series

Page 1: ...in einer ersten Ladestufe die Batterie mit einer Spannung von 2 45 2 5 V Zelle aufge laden werden bis zu einem Zeitpunkt an dem der Ladestrom auf 0 07 C A t1 fällt Die Ladedauer der ersten Phase wird zum Erreichen dieses Wertes gemessen Während einer zweiten Phase des Wiederaufladens wird eine Spannung von 2 45 2 5 V Zelle angewendet wobei die Wiederaufladezeit der zweiten Phase 50 der ersten Phas...

Page 2: ...Schraubverbindungen sind auf festen Sitz zu prüfen der Batterieaufstellung bzw Unterbringung der Be und Entlüftung 4 Prüfungen Bei Prüfungen ist nach DIN 43539 Teil l und 100 Entwurf vorzugehen Sonder Prüfungsanweis ungen z B nach DIN VDE 0107 und DIN VDE 0108 sind darüber hinaus zu beachten Siehe auch die erwähnte EN Zur Sicherstellung einer zuverlässigen Stromversorgung sollte die gesamte Batter...

Page 3: ...arging the battery is separated from the load To reduce the charging time a three phase boost charge mode can be applied by charging the battery at 2 45 2 5 V cell until the charging current drops to 0 07 C A trip point for the first phase of charging t1 The duration of charging of the first phase is measured by a timer so that the second phase should be half of the first phase t2 0 5 t1 when the ...

Page 4: ...instructions like DIN VDE 0107 and DIN VDE 0108 have to be observed To make sure to have a confidential power supply the whole battery should be exchanged after the utilization is finished Take also into account the temperatures and the operating conditions 5 Faults Call the service agents immediately in case of faults in the battery or the charging unit The availability of the recorded data descr...

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