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Erweiterte Bedienfunktionen
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die Kanaltaste CH1 ON/OFF, CH2 ON/OFF bzw. CH3 ON/
OFF deaktiviert und der Trigger über die Softmenütaste
TRIGGERED aktiviert (ON), so kann die eingestellte
Sequenz bei aktivierter MASTER ON/OFF Taste (LED
leuchtet) über die blinkende TRIG Taste oder die Kanal-
taste CH1 ON/OFF, CH2 ON/OFF bzw. CH3 ON/OFF
gestartet werden.
6.4 Externer Trigger
Ein externes Triggersignal (TTL) kann an die Spannungs-
schnittstelle auf der Geräterückseite angelegt werden,
um z.B. eine Arbitraryfunktion zu starten oder das Daten-
Logging bzw. das Sequencing zu aktivieren.
6.5 EasyRamp
Das Netzgerät verfügt über eine sogenannte EasyRamp
Funktion, mit der eine „Anlaufkurve“ simuliert werden
kann. Die Ausgangsspannung sowie der Ausgangsstrom
werden nach dem Einschalten der Kanäle (MASTER ON)
annähernd linear bis auf den eingestellten Spannungs-
bzw. Stromwert ansteigen. Die Zeit, in der die Spannungs-
bzw. Stromwerte ansteigen sollen, werden durch die Soft-
menütaste TIME bestimmt. Der Zeitwert kann entweder
mit dem Drehgeber in 10ms Schritten oder mit der nume-
rischen Tastatur variiert werden. Eine Zeit von 10 ms bis
10s ist möglich. Mit der Softmenütaste ACTIVATE wird
jeder Kanal getrennt voneinander aktiviert (ON) bzw. deak-
tiviert (OFF). Die Anlaufzeit (TIME) wird ebenfalls für jeden
Kanal einzeln eingestellt. Sind nun ein oder mehrere Kanäle
aktiviert und wird nach Aktivieren der Kanäle (CH1 ON/
OFF, CH2 ON/OFF, CH3 ON/OFF) die MASTER ON/OFF Ta-
ste betätigt, so kann das Ansteigen der Spannungs- bzw.
Stromwerte auf dem Display beobachtet werden.
Die Sequenz wird nur durch die Kanaltaste CH1 ON/OFF, CH2 ON/
OFF bzw. CH3 ON/OFF gestartet, wenn der Kanal im Sequencing
Menü aktiviert ist und sich innerhalb der definierten Sequenz
befindet.
EasyRamp kann nicht gleichzeitig mit der Analog In- und
Arbitrary-Funktion genutzt werden.
Abb. 6.7: Beispiel für eine EasyRamp Kurve
6.6 Parallel- und Serienbetrieb
Zur Erhöhung von Ausgangsspannung/-strom lassen sich
die Kanäle in Reihen- bzw. Parallelschaltung betreiben. Die
Ausgangsspannungen, welche kombiniert werden sollen,
sind in der Regel voneinander unabhängig. Dabei können
die Ausgänge eines oder mehrerer Netzgeräte miteinander
verbunden werden.
6.6.1 Serienbetrieb
Bei dieser Art von Verschaltung addieren sich die einzelnen
Ausgangsspannungen. Es fließt durch alle Ausgänge der-
selbe Strom. Die Strombegrenzungen der in Serie geschal-
teten Ausgänge sollten auf den gleichen Wert eingestellt
sein. Geht einer der Ausgänge in die Strombegrenzung,
bricht naturgemäß die Gesamtspannung ein. Nach Mög-
lichkeit sollten die Spannungen auf einen ähnlichen Wert
eingestellt werden, um die Belastungen zu verteilen (nicht
unbedingt notwendig). Wenn ein (niederohmiger) Verbrau-
cher angeschlossen ist, darf nie nur ein Kanal eingeschal-
tet sein. Dies könnte das Gerät beschädigen (insbesondere
Schutzdioden). Es müssen also immer beide Kanäle oder
kein Kanal eingeschaltet sein.
6.6.2 Parallelbetrieb
Ist es notwendig den Gesamtstrom zu vergrößern, werden
die Ausgänge des Netzgerätes parallel geschaltet. Die Aus-
gangsspannungen der einzelnen Ausgänge sollten so ge-
nau wie möglich auf denselben Spannungswert eingestellt
werden. Bei kleinen Spannungsdifferenzen ist es nicht un-
gewöhnlich, dass bei dieser Betriebsart zunächst ein Span-
nungsausgang bis an die Strombegrenzung belastet wird;
der andere Spannungsausgang liefert den restlichen noch
fehlenden Strom. Der maximal mögliche Gesamtstrom
ist die Summe der Einzelströme der parallel geschalteten
Quellen. Es können bei parallel geschalteten Netzgeräten
Ausgleichsströme innerhalb der Netzgeräte fließen.
Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, die entsprechend
ausgebildet und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran
angeschlossenen Verbraucher bedienen.
Bei einer Reihenschaltung können gefährliche Span-
nungen entstehen.
Schaltet das Gerät bei Serienverschaltung in den Konstantstrom-
betrieb (CC), so wird die Spannungsanzeige ungenau.
CH1
CH2
CH3
64 V
1 A
32 V
1 A
32 V
1 A
Abb. 6.8: Beispiel für Serienbetrieb
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