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Zeichnungsnr./ Drwg-no.: 30007-008-12f
Abb. 8 Funktionszeitdiagram bei Fehler
4.7. Funktionstest
Für Anwendungen im „Low Demand Mode“ mit Sicherheitsanforderung ist in regelmäßigen Abständen ein
automatischer Funktionstest durchzuführen. Die Testintervalle sind im Kapitel 4.4.2.2 ersichtlich.
Beide Teilsysteme, der Schallgeberkanal und die Überwachungsschaltung, haben getrennte Versorgungs-
spannungsanschlüsse. Damit ist eine Überprüfung der Funktion möglich und kann wie folgt ausgeführt wer-
den (zeitliche Abhängigkeiten siehe Abb. 7 und Abb. 8):
a) Einschalten der Spannungsversorgung der Überwachung bei nicht aktiviertem Schallgeberkanal,
(Kann je nach Anwendung entfallen, wenn die Überwachung ständig an der Versorgung anliegt)
b) Überprüfen, ob das Störmelderelais >0,5s nach dem Einschalten hochohmig ist,
c) Einschalten des Schallgeberkanals (Ton wird erzeugt)
d) Überprüfen, ob das Störmelderelais nach > 0,2s geschaltet hat (niederohmig)
e) Ausschalten der Betriebsspannung des Schallgeberkanals, das Störmelderelais muss spätestens
nach 2,5s abgefallen (hochohmig) sein
f) Ausschalten der Überwachung (je nach Anwendung)
Wichtig für den Systemtest ist, dass der Wechsel der Schaltstellung des Alarmrelais in Abhängigkeit von der
Erzeugung des akustischen Warnsignals detektiert wird. In welchen Abständen ein Systemtest zu erfolgen
hat, ist abhängig von der endgültigen Applikation in der der Schallgeber eingebunden ist. Die anlagenspezi-
fischen Prüfintervalle müssen in den jeweiligen Sicherheitsnachweisen definiert werden.
Verkürzt werden kann der Funktionstest, wenn eine Tonart mit nicht unterbrochenen Tönen verwendet wird.
Dann kann die Zeit im Punkt 5 auf 0,3s verkürzt werden.
Voraussetzung ist, dass eine Tonart am Kodierschalter des Schallgebers ausgewählt wurde oder bei der
Option „externe Tonartenwahl“ eine Tonart gleichzeitig mit dem Schallgeber angesteuert wird.
4.8. Prozesssicherheitszeit
Rückschlüsse für die erforderliche Prozesssicherheitszeit kann je nach Anwendung anhand der Funktions-
Zeitdiagramme ermittelt werden. Hier sind die Reaktionszeiten für die Erzeugung des akustischen Warnsig-
nals und des Schaltzustandes des Alarmrelais in Abhängigkeit vom Ein- und Ausschaltzeitpunkt der Be-
triebsspannungen (Abb. 7) und im Fehlerfall (das Warnsignal wird trotz Anforderung nicht erzeugt, Abb. 8)
dargestellt.
Der Schallgeber erzeugt mit Anlegen der Betriebsspannung nach spätestens 0,3s ein akustisches Warnsig-
nal und meldet dieses über das Alarmrelais (Ausgang niederohmig). Damit ist die Sicherheitsfunktion „Er-
zeugung eines Warnsignals“ ausgelöst. Nähere Erläuterungen zu Reaktionszeiten des Alarmrelais sind be-
reits im Kapitel 4.5 zu finden.