
Anzeigelampe aus
Kontrollieren Sie, ob der Spannungswandler mit der
Netzsteckdose verbunden ist.
• Netzspannungsausfall.
Anzeigelampe blinkt rot
Funktionsfehler in ICP 10 werden in der Regel signali-
siert, indem die Anzeigelampe am Spannungswandler-
gehäuse rot blinkt.
Setzen Sie zunächst den Spannungswandler zurück, in-
dem Sie ihn aus der Netzsteckdose ziehen. Warten Sie
ca. 30 s und stecken Sie ihn wieder hinein.
Mögliche Ursachen, wenn der Fehler weiterhin besteht.
• Kein oder zu wenig Wasser im Brauchwasserspeicher.
• Fehlerhafter elektrischer Kontakt zwischen netzange-
schlossenem Spannungswandler und Anode/Speicher.
• Defekte Isolierung zwischen Elektrode und Speicher
oder Befestigungskomponenten.
• Fehlerhafte Isolierung der Titananode infolge eines
Dichtungsdefekts.
Ist der Speicher leer, muss der Widerstand zwischen
Titananode und Speicher hoch sein, theoretisch unend-
lich.
• Falsche Polarität für das Anschlusskabel. Während
des normalen Betriebs muss die Anode der Pluspol
und der Speicher der Minuspol sein.
• Bruch im Anschlusskabel.
Messungen
Die unten beschriebenen Messungen werden bei einer
Fehlersuche ausgeführt. Eventuelle Abweichungen von
den Nennwerten deuten auf eine fehlerhafte Systemin-
stallation hin.
TIP!
Für diese Überprüfungen ist ein digitales Mul-
timeter erforderlich.
Messung der Betriebsspannung
Stellen Sie den Messbereichswähler des Instruments
auf 20 V GS. Verbinden Sie die Pluselektrode des Instru-
ments mit der Anode und die Minuselektrode mit dem
Speicher.
Nennwert: Mind2,3 V GS. Je nach Leitfähigkeit
des Wassers wird eine Betriebsspannung zwischen ca.
2,3 und ca. 5 V als normal erachtet. Weist das Wasser
eine besonders niedrige Leitfähigkeit auf, kann die Be-
triebsspannung höher ausfallen.
Abweichungen vom Nennwert: Eine höhere Betriebss-
pannung (bis zu 10 V) kann auf eine nichtisolierte Elek-
troheizpatrone aus Metall hindeuten. Liegt die Betriebss-
pannung im Bereich Null, wirkt der kathodische Korrosi-
onsschutz nicht. Dies kann vorkommen, wenn die Titan-
anode zum Speicher kurzgeschlossen ist. Zum Beispiel
infolge einer defekten Dichtung oder wenn sich die An-
ode in Kontakt mit Komponenten im Speicherinnen be-
findet.
Messung des Schutzstroms
Vorgehensweise: Stellen Sie das Instrument auf den
Messbereich 200 oder 20 mA und schließen Sie es in
Reihe zwischen dem netzverbundenen Spannungswand-
ler und dem Speicher oder zwischen netzangeschlosse-
nem Spannungswandler und Anode
.
Nennwert: Bei einer normalen Emaillierung und wenn
keine weiteren Komponenten vorhanden sind, liegen
bei herkömmlicher Trinkwasserqualität die Werte nor-
malerweise unter 10 mA. Der tatsächliche Wert wird
zudem von der Speichergröße beeinflusst.
Abweichungen vom Nennwert: Hohe Ströme, insbeson-
dere 10 mA oder mehr, können auf große Emailleschä-
den hindeuten oder darauf, dass nichtemaillierte Kom-
ponenten mit einer unzureichenden Isolierung kurzge-
schlossen sind. Liegt der Schutzstrom bei Null, wirkt
der kathodische Korrosionsschutz nicht.
Kontrollieren Sie das Anschlusskabel und die Kontakte.
Polaritätskontrolle
Vorgehensweise: Verbinden Sie die Pluselektrode des
Instruments mit der Anode und die Minuselektrode mit
dem Speicher.
Nennwert: Betriebsspannung 2,3 V GS. Das Instrument
muss eine positive Spannung anzeigen.
Abweichungen vom Nennwert: Weist der Wert ein
falsches Vorzeichen auf (z.B. -2,5 V) stimmt die Polarität
nicht. Dadurch erhöht sich die Gefahr für eine Speicher-
korrosion. Schalten Sie ICP 10 sofort aus und wenden
Sie sich an Ihren Installateur.
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