ATTAX 100™ Manual
deutsch
1.7 CD/LINE INPUT
An die Buchse 28 CD/LINE INPUT können über ein Stereoklinkenkabel
alle möglichen Line-Signale angeschlossen werden, z.B. ein CD-Player,
um zu einem Playback zu spielen. Die Lautstärke wird mit dem Master-
Volume Regler 22 bestimmt.
1.8 FX SEND/RETURN
An die Buchse 29 FX RETURN kann der Ausgang eines Effektgerätes
angeschlossen werden, an die Buchse 30 FX SEND der Eingang eines
Effektgerätes. Der Effektweg ist seriell ausgeführt, der Effektanteil wird
am Effektgerät selbst eingestellt. Das Vorstufensignal des Amps wird
komplett durch das eingeschleifte Effektgerät geführt und bearbeitet.
Beachte bitte, dass die Soundqualität entscheidend von der Qualität
des verwendeten Effektgerätes abhängt. Ein schlechter Effektprozessor
kann die Soundqualität des ATTAX 100™ stark beeinträchtigen.
• Verwende ausschließlich hochwertige Patchkabel, um
Signalverluste, Störgeräusche oder Aussetzer zu vermeiden.
• Achte stets darauf, dass das Effektgerät nicht übersteuert
wird. Beachte dazu ggf. die Aussteuerungsanzeige des
Effektgerätes und benutze die „Input“- und „Output“- Regler
am Effektgerät zum Auspegeln.
• „Verzerrer“ haben im Einschleifweg nichts zu suchen. Sie
sollten vor den Input des Amps geschaltet werden.
1.9 FOOTSWITCH
Zu Deinem ATTAX 100™ gehört ein 4-fach Fußschalter, der an die
Buchse 31 angeschlossen wird. Der Fußschalter entspricht den Tasten
1-4 des ATTAX 100™. Ist der Fußschalter angeschlossen, dienen die
Taster 1-4 nur noch als Anzeige, das Umschalten übernimmt dann ganz
allein der Fußschalter.
1.10 FX ON/OFF
Speziell für den Live-Einsatz bietet der ATTAX 100™ die Möglichkeit,
zusätzlich zu den 4 schaltbaren Kanälen die internen Effekte einzeln
ein- und auszuschalten. Hierzu wird an die Stereo-Klinkenbuchse
32 FX ON/OFF ein Fußschalter angeschlossen. Mit einem einfachen
Fußschalter (z.B. Hughes & Kettner® FS-1) lassen sich gleichzeitig die
Modulationseffekte und DELAY schalten, REVERB bleibt unbeeinflusst.
Mit einem 2-fach Fußschalter (z.B. Hughes & Kettner® FS-2) lassen
sich Modulationseffekte und DELAY, sowie unabhängig davon REVERB
schalten.
1.11 FX-ON/OFF Programmierung
Die Schaltfunktion der Stereobuchse FX-ON/OFF auf der Rückseite des
ATTAX 100 lässt sich durch Stellung des MOD FX-Reglers und gedrückt
halten von CLEAN und LEAD beim Einschalten programmieren. Welche
Effekteblöcke auf Schalter 1 und Schalter 2 des Zweifach-Fuß-Schalters
dabei gelegt werden zeigen folgende Konfigurationen:
1) MOD FX-Regler steht im Bereich 6:00 - 9:00 Uhr
Schalter 1: MOD+DLY, Schalter 2: REV (Werkseinstellung)
2) MOD FX-Regler steht im Bereich 9:00 - 12:00 Uhr
Schalter 1: MOD, Schalter 2: DLY (Reverb wird nicht geschaltet)
3) MOD FX-Regler steht im Bereich 12:00 - 15:00 Uhr
Schalter 1: MOD, Schalter 2: DLY + REV
4) MOD FX-Regler steht im Bereich 15:00 - 18:00 Uhr
Schalter 1: MOD+DLY+REV, Schalter 2 bleibt frei (Als „Global Bypass bei
Verwendung eines Einfach-Fuß-Schalters)
Nach dem Einschalten bestätigt der ATTAX 100 die gewählte
Konfiguration, indem alle vier Kanalwahlschalter entsprechend oft
aufblinken. Bei Kombination 1 einmal, bei 2 zweimal usw. Sobald die
LEDs aufblinken können CLEAN und LEAD losgelassen werden.
ACHTUNG: Wird beim Einschalten CLEAN und ULTRA gleichzeitig
gehalten, setzt sich der komplette AMP (alle Sounds und die FX-ON/
OFF Konfiguration) in die Werkseinstellung zurück.
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Die vier Kanäle des ATTAX 100™
2.1 CLEAN
Der CLEAN-Kanal ist so abgestimmt, dass sowohl Single Coil-Pickups
als auch Humbucker optimal klingen.
2.1.1 CLEAN VOL
Regelt die Lautstärke des CLEAN-Kanals. Wie für Amps dieser
Klasse gefordert, bleibt der CLEAN-Kanal lange wirklich clean. Je
nach Ausgangsleistung der Pickups lassen sich jedoch auch leicht
übersteuerte „Clip“- Sounds realisieren. Bei Single Coils empfiehlt es
sich den Regler weit aufzudrehen. Hier liefert die Schaltung richtig
Druck und knackig fette Mitten. Bei Humbucker solltest du diesen
Regler eher im mittleren Bereich bewegen, um kristallklare Clean-
Sounds zu erhalten.
2.1.2 Klangregelung CLEAN
BASS-, MID- und TREBLE-Regler. Mitten und Höhen beeinflussen
sich gegenseitig, so wie es beim Vorbild Röhrenamp üblich und
erwünscht ist: eine Höhenanhebung bewirkt eine Mittenabsenkung
und umgekehrt. Diese Charakteristik ermöglicht eine große Bandbreite
an Soundnuancen. Es empfiehlt sich mit dem Bass im CLEAN-Kanal
sparsam umzugehen. Je mehr Mitten du verwendest, umso besser setzt
sich der CLEAN Sound in der Band durch. TREBLE regelt die glockigen
Obertöne Deiner Gitarre.
2.2 CRUNCH
Overdrive-Sound à la Carte! Der zweite Kanal deckt das vielfältige
Soundspektrum zwischen cleanen und übersteuerten Sounds ab. Er
reagiert sensibel auf die Anschlagsdynamik und erlaubt eine nuancierte
Kontrolle der Übersteuerung auch mit dem Volumen-Poti der Gitarre.
Bei höheren CRUNCH-Settings trägt warmes Sustain den Ton, z.B. für
singende Soli mit „atmender” Dynamik.
2.2.1 CRUNCH GAIN
Kontrolliert die Eingangsempfindlichkeit des CRUNCH-Kanals und
regelt somit den Verzerrungsgrad von „gerade noch” clean bis zu
heiserem Overdrive. Auch hier gilt: Single Coils eher weiter aufdrehen
als Humbucker.
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