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9. Wartung und Reparatur
Bei einem eventuellen Defekt der Pumpe dürfen Repara-
turarbeiten nur durch das Herstellerwerk oder einer autori-
sierten Fachwerkstatt durchgeführt werden. Umbau oder
Veränderungen an der Pumpe sind nur nach Absprache mit
dem Hersteller zulässig. Es dürfen nur Original HOMA-
Ersatzteile verwendet werden.
Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaf-
tungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät verursacht
werden und auf unsachgemäßen Reparaturversuchen beru-
hen, welche nicht vom Herstellerwerk oder einer autorisier-
ten Fachwerkstatt durchgeführt wurden, oder wenn bei ei-
nem Teileaustausch keine ORIGINAL-ERSATZTEILE ver-
wendet wurden, nicht haften. Für Zubehörteile gelten die
gleichen Bestimmungen.
Vor jeder Arbeit die Pumpe vom Elektroanschluss tren-
nen, um ein versehentliches Einschalten der Pumpe wäh-
rend der Arbeit zu vermeiden!
Vor Beginn der Arbeit den Stillstand aller rotierenden
Teile abwarten!
Vor Beginn der Arbeiten die Pumpe gründlich mit saube-
rem Wasser reinigen, Pumpengehäuse auch innen durch-
spülen. Bei der Zerlegung Pumpenteile jeweils mit Wasser
reinigen.
Bei Pumpentypen mit Ölsperrkammer kann beim Lösen
der Öl-Kontrollschraube Überdruck aus der Ölsperrkammer
entweichen. Schraube erst dann völlig herausschrauben,
wenn Druckausgleich erfolgt ist.
Die Pumpe sollte bei normalem Betrieb mindestens einmal
jährlich überprüft werden. Bei Dauerbetrieb oder besonderen
Bedingungen (z.B. stark abrasives Fördermedium) sind die
Wartungen nach jeweils 1.000 Betriebsstunden durchzufüh-
ren.
Um einen problemlosen Betrieb der Pumpe langfristig zu
erreichen, sollten bei Wartungen stets zumindest die nach-
folgenden Überprüfungen vorgenommen werden:
- Stromaufnahme (A) mit Meßgerät kontrollieren und mit dem
Sollwert (Betriebspunkt oder Nennstromangabe auf dem
Typenschild) vergleichen.
- Pumpengehäuse und Laufrad auf sichtbaren Verschleiß
prüfen, ggf. austauschen.
- Wellenlager durch Drehen der Welle auf freien und ge-
räuschlosen Lauf prüfen. Bei Schäden ist eine Generalüber-
holung durch eine HOMA-Fachwerkstatt bzw. den Werks-
kundendienst notwendig.
- Kabel und Kabeleinführung auf Wasserdichtheit oder Be-
schädigungen prüfen (Sichtprüfung).
Zusätzlich bei Pumpentypen mit Ölsperrkammer:
- Ölstand und Ölzustand
Pumpe horizontal legen, so dass sich die Ölkammerschrau-
be (bei größeren Pumpen: eine der beiden Ölkammer-
schrauben) oben befindet. Die Schraube entfernen und eine
geringe Menge Öl entnehmen. Wenn das Öl trübe oder
milchig ist, deutet dies auf eine schadhafte Wellenabdich-
tung hin.
In diesem Fall den Zustand der Wellendichtungen durch
eine HOMA-Fachwerkstatt oder den Werkskundendienst
überprüfen lassen.
Das Öl sollte nach jeweils 3000 Betriebsstunden gewechselt
werden. Ölsorte: Shell Tellus C22 oder biologisch abbauba-
res HOMA-ATOX (auf Wunsch lieferbar). Verbrauchtes Öl ist
ordnungsgemäß zu entsorgen.
Wartungsvertrag
Zur regelmäßigen fachmännischen Durchführung aller not-
wendigen Wartungs- und Kontrollarbeiten empfehlen wir den
Abschluss eines Wartungsvertrages durch unseren HOMA-
Wartungsservice. Bitte wenden Sie sich an unseren Werks-
kundendienst!
10. Störungen-Ursache-Abhilfe
Vor jeder Wartung Pumpe vom Stromnetz trennen
(Netzstecker ziehen)!
Störungen Ursache
Abhilfe
Motor läuft nicht an
•
Netzspannung
fehlt
•
Spannung über-
prüfen
•
Laufrad blockiert
•
Pumpe an Kun-
dendienst senden
Der Förderstrom ist
•
Spannungsabfall
•
Spannung prüfen
zu gering, Förderhö-
he wird nicht erreicht
•
Wasserverlust
durch undichte
Druckleitung
•
Druckleitung neu
abdichten
•
Förderhöhe wurde
falsch bestimmt
•
Förderhöhe neu
ermitteln, ggf.
Pumpe austau-
schen
•
Saugsieb bzw.
verwendeter eng-
maschiger Korb ist
zugesetzt
•
Pumpe bzw. Korb
aus Fördermedi-
um herausnehmen
und reinigen
Motorschutzschalter
löst aus
•
Spannung zu
gering
•
Pumpe zur Repa-
ratur an Kunden-
dienst senden,
ggf. muss Wick-
lung erneuert wer-
den
•
Laufrad blockiert
•
Pumpe zur Repa-
ratur an Kunden-
dienst senden
•
Temperatur des
Fördermediums ist
zu hoch
•
Die Temperatur
des Fördermedi-
ums darf maximal
35°C betragen
•
Überhitzung durch
Schlürfbetrieb. Zu
wenig Medium
•
Pumpe abkühlen
lassen, schaltet
nach einiger Zeit
automatisch wie-
der ein.