Grenzwertgeber Baureihe GWG - Typ GWD - Heft 1
Artikel-Nr. 15 382 70 e
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In Deutschland galt / gilt nach TRbF 20:
Für Tanks zur Lagerung brennbarer Flüssigkeiten mit giftigen oder ätzenden Eigenschaften
soll ein mindestens 3 % niedrigerer Füllungsgrad eingehalten werden.
EINSTELLMAß X - NACHTRÄGLICHE LECKSCHUTZAUSKLEIDUNG -
DECKENVERSTEIFUNGSPROFIL
Bei einem nachträglichen Einbau einer Leckschutzauskleidung in einen Tank verringert sich
sein tatsächliches Volumen und damit die Füllhöhe
L
1
und
L
max
. In den bauaufsichtlichen
Verwendbarkeitsnachweisen von Leckschutzauskleidungen des DIBt ist vermerkt, das nach
deren Einbau das Einstellmaß
X
m.LSA
vom ausführenden Fachbetrieb oder von einem
Sachverständigen nach Wasserrecht neu zu bestimmen und der Grenzwertgeber
entsprechend einzustellen ist.
Der TÜV Nord empfiehlt, das vorgegebene Einstellmaß
X
des Grenzwertgebers für den
Einbau in einen Tank mit Leckschutzauskleidung um 30 mm zu erhöhen.
Es gilt dann für das korrigierte Mindest-Einstellmaß:
X
m.LSA
=
X
+ 30 mm mit
X
in
[mm]
EINSTELLMASS X FÜR TANKS, DIE KEINER BAUNORM ENTSPRECHEN
In diesem Fall ist eine Einzelabnahme notwendig. Die Vorgehensweise ist mit der
zuständigen Behörde (z. B. für Deutschland Untere Wasserbehörde) oder eines
Sachverständigen/ befähigte Person (in Deutschland nach AwSV) abzustimmen.
Möglichkeit 1
Verwendung eines Grenzwertgebers, der dem bisher eingebauten entspricht. Fragen Sie bei
dem Tankhersteller, mit Angabe der angebrachten Nummer des bauaufsichtlichen
Verwendbarkeitsnachweises, nach einem Nachfolgemodell.
Zu beachten ist der bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweis des Grenzwertgebers für die
jeweilige Tankform, das Einstellmaß
X
und das Anschlussgewinde des Einbaukörpers. Das
Einstellmaß
X
für den neuen Grenzwertgeber kann übernommen werden.
Möglichkeit 2
Bei einem völlig entleerten Tank kann das Einstellmaß durch sogenanntes „Auslitern“
bestimmt werden. Das „Auslitern“ ist ein experimentelles Verfahren, um eine Peiltabelle zu
erstellen. Dazu wird der völlig entleerte Tank schrittweise gefüllt und das Volumen sowie die
dazugehörige Füllhöhe (z. B. durch einen Meterstab) erfasst.
Möglichkeit 3
Von dem zulässigen Füllungsgrad
L
1
, wird die ermittelte Nachlaufmenge abgezogen. Aus der
Differenz wird mit Hilfe einer Peiltabelle oder durch Berechnung des Volumens für den Tank
die Füllhöhe
L
1
ermittelt.
Folgende Berechnung nach
Tabelle 6
basiert auf TRbF 510, ZG-ÜS des DIBt,
VdTÜV-Merkblatt Tankanlagen 967 und EN 13612-2:2016.
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