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die Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten, sowie Werktags
und an Wochenenden durchgeführt werden. Darüber hinaus soll-
ten die Messungen auch im Jahreslauf gelegentlich wiederholt
werden, da sich die Situation oft quasi „über Nacht“ verändern
kann. So kann schon die versehentliche Absenkung der Sendean-
tenne um wenige Grad, z. B. bei Montagearbeiten am Mobilfunk-
mast, gravierenden Einfluss haben. Insbesondere aber wirkt sich
selbstverständlich die enorme Geschwindigkeit aus, mit der die
Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Mindestabstand 2 Meter
Erst in einem bestimmten Abstand von der Strahlungsquelle
(„Fernfeld“) kann Hochfrequenz in der gebräuchlichen Einheit
„Leistungsflussdichte“ (W/m²) zuverlässig gemessen werden (für
die hier beschriebenen Geräte mehr als ca. zwei Meter, für Fre-
quenzen unter 100MHz 20m)
).
Die speziellen Eigenschaften hochfrequenter Strahlung erfordern
ein jeweils angepasstes Vorgehen für die
-
Bestimmung der Gesamtbelastung einerseits und
-
die Identifikation der HF-Einfallstellen andererseits.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
zur Ermittlung der Gesamtbelastung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder ein Grundstück HF-
technisch „vermessen“ möchten, so empfiehlt es sich immer, die
Einzelergebnisse zu
protokollieren
, damit Sie sich im nachhinein
ein Bild der Gesamtsituation machen zu können.
Vorbemerkung zu den Antennen
Für die Ermittlung der
Gesamtbelastung
sollten Sie die
UBB
-
Antenne verwenden (nur beim HFE35C inklusive), da diese eine
„Rundumsicht“ von Einstrahlungen ermöglicht. Um die HF-
Einfallsstellen zu ermitteln, ist die LogPer-Antenne („Tannen-
baum“) besser geeignet (für Frequenzen ab 800MHz, also haupt-
sächlich Mobilfunk, schnurlose Telefone, WLAN etc.).
Die LogPer-Antenne schwächt Frequenzen unter 800 MHz ab um
Verfälschungen der Messergebnisse zu vermeiden. Die UBB-
Antenne kann auch niedrigeren Frequenzen empfangen.
Einstellungen des Messgeräts
Zunächst den
Messbereich („Range“)
auf „1999
µW/m²“ bzw.
einstellen. Nur wenn ständig sehr kleine Werte angezeigt werden,
in den jeweils feineren Messbereich umschalten.
Grundsatz: So
grob wie nötig, so fein wie möglich.
Wenn das Messgerät auch
im größten Messbereich übersteuert (Anzeige „1“ links im Dis-
play), können Sie das Messgerät um den Faktor 100 unempfindli-
cher machen, indem Sie das als Zubehör erhältliche Dämpfungs-
glied DG20 einsetzen.