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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
DE
Stand: 28.06.2012
Bedienung des Gerätes
12. Sonstiges
12.1 Ersatzableitstrommessung nach DIN VDE 0701
Die nach DIN VDE 0701-1 durchgeführte Ersatzableitstrom-
messung führt unter Umständen zu Ergebnissen, die außerhalb
der Norm liegen. Grund: die Messung wird in erster Linie an
sogenannten Netzfiltern am Wechselspannungseingang der
Geräte durchgeführt. Diese Filter sind
symmetrisch
aufgebaut,
das heißt, es ist unter Anderem jeweils ein Y-Kondensator von N
und L nach PE geführt. Da bei der Messung N und L verbunden
werden und der nach PE abfließende Strom gemessen wird,
liegen somit
zwei
Kondensatoren parallel, was den gemesse-
nen Ableitstrom
verdoppelt
.
Dies ist nach geltender Norm zulässig, bedeutet für die Messung
aber, daß der ermittelte Wert
halbiert
werden muß, um dann
festzustellen, ob er der Norm entspricht.
Zitat aus der Norm, Abschnitt 5.7.4:
„…
Bei Geräten mit zweipoliger Abschaltung und symmetrischer
kapazitiver Schaltung darf der Meßwert bei diesem Verfahren
halbiert werden
...“
Grafische Verdeutlichung der symmetrischen Schaltung:
Beispieldarstellung aus der Norm, Bild C.4a, ortsveränderliche
Geräte der Schutzklasse I:
Datei : H:\dos\technik\Allgemeine Spezifikationen\andere\ersatzableitstrommessung.VSD
Ersatzableitstrommessung Grafiken
Hauptbild
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Staberock
E
A
Diagramm
Thema
Projektleiter
Bearbeiter
Projekt
EA - Elektro
Automatik
Art. Nr.
CAD Sys. MS-Visio
Netzeingang
N PE L
Y
Y
1
mA
G
~
2k
PE
L1
N
2
11.2 Vernetzung
Die Bilder unten zeigen Beispiele für die digitale Fernsteuerung
von mehreren Netzgeräten gleichzeitig in sternförmiger (USB,
RS232, Ethernet) oder busförmiger (CAN, GPIB) Vernetzung.
Es gelten jeweils die für die Schnittstellen und Bussysteme
vorhandenen Vorgaben und Beschränkungen.
Über
USB
können von einem PC aus bis zu 30 Geräte an-
gesteuert werden, entsprechende Hubs mit eigener Strom-
versorgung vorausgesetzt. Die gilt prinzipiell auch für
RS232
.
Unterschiede bestehen hier nur in der maximalen Kabellänge
und Handhabung.
Für
CAN
gilt, daß bis zu 30 unserer Geräte pro Adreßsegment
mit anderen Busteilnehmern verbunden und durch Device Node
und RID (siehe „Geräte-Setup) integriert werden können.
Bei
GPIB
besteht lediglich die Beschränkung auf max. 15
Geräte am Bus.
Bild 12. CAN-Vernetzungsbeispiel, gilt auch für GPIB
Bild 13. USB- oder RS232-Vernetzung
11.3 Zwei-Quadranten-Betrieb
Der Zwei-Quadranten-Betrieb in Verbindung mit einer pas-
senden elektronischen Last ist in einem separaten Dokument
beschrieben, das entweder als PDF-Download auf unserer
Internetseite oder auf Anfrage erhältlich ist.