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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
Stand: 09.02.2012
Beschreibung
3. Funktionsbeschreibung
3.1 Allgemein
Das Netzgerät ist auf 0V Ausgangsspannung und
100% Ausgangsstrom voreingestellt.
Die Ausgangsspannung wird hinsichtlich der ein-
stellbaren Unter- und Überspannungsschwellen
überwacht.
Über die Bedien- und Anzeigeeinheit kann das Netz-
gerät eingestellt und überwacht werden. Alternativ
dazu kann es über die integrierte, analoge Schnitt-
stelle oder eine optionale, nachrüstbare digitale
Schnittstellenkarte ferngesteuert werden.
3.2 Fernfühlung (Remote sense)
Um Spannungsabfälle auf den Lastkabeln kom-
pensieren zu können, stehen Fernfühleingänge
(Sense) zur Verfügung. Werden die Fernfühlein-
gänge entsprechend des Frontplattenaufdrucks
direkt und polrichtig mit der Last verbunden, kön-
nen Spannungsverluste bis einem gewissen Grad
kompensiert werden. Siehe technische Daten. Ob
die Fernfühleingänge genutzt werden, wird von dem
Gerät selbständig erkannt.
Werden die Fernfühleingänge nicht genutzt, können
diese unbeschaltet bleiben. Eine Verbindung zu den
Ausgangsklemmen des Netzgerätes ist nicht erfor-
derlich. Der Leitungsquerschnitt der Senseleitungen
ist unkritisch.
3.3 Überspannungsschutz (OVP)
Die Ausgangsspannung kann hinsichtlich einer
Überspannung überwacht werden. Die Überspan-
nung kann im Menü des angewählten Spannungs-
systems eingestellt werden. Überschreitet die Span-
nung an dem eingeschalteten Leistungsausgang die
eingestellte OVP-Schwelle, wird innerhalb kürzester
Zeit der Leistungsausgang abgeschaltet. Im Display
wird der Alarm angezeigt. Der Alarm muß mit Taste
quittiert werden, bevor der Leistungsausgang
wieder eingeschaltet werden kann.
Der Alarm wird ebenfalls über den digitalen Ausgang
„ERROR“ der analogen Schnittstelle signalisiert, bis
er quittiert wird.
3.4 Übertemperaturabschaltung (OT)
Die Geräte sind mit einer internen Temperaturüber-
wachung ausgestattet.
Wird eine bestimmte Innentemperatur überschritten,
führt dieses zur Abschaltung des Ausganges und
einer einer Alarmmeldung. Der Alarm wird über die
analoge Schnittstelle vom Ausgang ERROR signa-
lisiert und in der Anzeige als Symbol dargestellt.
Eine automatische Wiedereinschaltung kann nach
Abkühlung des Gerätes erfolgen. In der Anzeige
wird während der bestehenden Übertemperatur die
kommende, automatische Wiedereinschaltung des
Ausgangs mit „
auto ON
“ angezeigt.
Nach dem Wiedereinschalten bleibt die Meldung
„
OT
“ in der Anzeige und am Ausgang ERROR der
analogen Schnittstelle bis zur Quittierung mit Taste
bestehen.
Die Wiedereinschaltung nach Ende der Übertem-
peraturphase kann im Menü über den Parameter
„
OT disappear = OFF
“ abgewählt werden.
3.5 Wiedereinschaltung nach Netzausfall
Nach einem Netzausfall rekonstruiert das Gerät alle
vorherigen Einstellungen.
Die Wiedereinschaltung des Leistungsausgangs
nach einem Netzausfall, kann im Menü über den
Parameter „
Power ON = OFF
“ abgewählt werden.
Mit der Einstellung „
Power ON = restore
“, erfolgt
bei Netzwiederkehr die Wiederherstellung des
Zustandes des Leistungsausgangs wie vor dem
Netzausfall.
3.6 Unterspannungsüberwachung
Die Überwachung der Unterspannung erfolgt über
zwei Unterspannungsschwellen. Die Überwachung
wird 250ms nach dem Einschalten des Leistungs-
ausgangs aktiv und reagiert nach 1s, damit kurzzei-
tige Spannungseinbrüche nicht zum versehentlichen
Abschalten des Ausganges führen.
Falls nach dem Einschalten die Ausgangsspan-
nung unter der 1. Unterspannungsschwelle(„
UV
warning
“) liegt, wird eine Warnung ausgegeben.
Eine Warnung
wird in der Anzeige angezeigt
und muß dort quittiert werden, da sie, auch wenn
der Alarm nicht mehr anliegt, weiterhin angezeigt
wird. Eine Unterspannung im System kann so nicht
unbemerkt bleiben. Nach dem Quittieren und falls
kein Alarmzustand mehr besteht, verschwindet die
Meldung aus der Anzeige.
Die 2. Unterspannungsschwelle („
UV shutdown
“)
generiert, falls durch die Ausgangsspannung unter-
schritten, einen Alarm und somit eine Abschaltung
des Leistungsausgangs. Der Alarm wird auch über
den Ausgang ERROR der analogen Schnittstelle
signalisiert. Erst nach dem Quittieren des Alarms
kann der Leistungsausgang wieder eingeschaltet
werden.