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Anleitung
118A2177C - AN37261897352601-010301 | 11
© Danfoss | Climate Solutions | 2022.02
0-10-V-Ausgang der Lüfterdrehzahlregelung zu
aktivieren. Als Werkseinstellung ist der max.
Lüfterdrehzahlparameter F19 auf 80 % eingestellt, um
die Lüfterdrehzahl und die Geräuschemissionen in
Wohngebieten zu begrenzen. Anlagenbauer können
diese max. Drehzahl auf bis zu 100 % erhöhen, wenn
die Geräuschemission keine Belästigung darstellt. Nur
bei Typen der Version P02 wird der Digitaleingang DI2
vom Regler an Modul B+ angeschlossen. Dies zeigt
den Alarm an, der bei einem Ausfall von Modul B+ den
Betrieb des Verdichters stoppt. Der Reglerparameter
o37 muss auf 1 eingestellt werden.
Die Drehzahländerung des EC-Lüftermotors wird
vom Optyma Plus Controller geregelt, indem die
Differenz zwischen der Umgebungstemperatur
und der Tautemperatur gemessen wird. Je geringer
der Unterschied, desto höher ist die Drehzahl. Die
Werkseinstellung ist 8K. Der einstellbare Bereich beträgt
2–20K. Drücken Sie zum Einstellen auf dem Optyma-
Regler (der die gesättigte Verdampfungstemperatur
anzeigt) die mittlere Taste und ändern Sie den Wert
mit der oberen oder unteren Taste.
11. Abschließende Prüfung vor der Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den
allgemeinen und landesspezifischen
Sicherheitsnormen und -vorschriften
Sicherheitsvorrichtungen, wie
Sicherheitsdruckschalter oder
mechanische Überdruckventile (nicht
mitgeliefert). Stellen Sie sicher, dass
sie funktionstüchtig und
ordnungsgemäß eingestellt sind.
Stellen Sie sicher, dass die Einstellungen
für die Hochdruckschalter und
Überdruckventile den maximalen
Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen
Anschlüsse innen im Verflüssigungssatz
ordnungsgemäß befestigt sind, da sie sich während
des Transports möglicherweise gelöst haben.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforderlich ist,
muss diese mindestens 12 Stunden vor der ersten
Inbetriebnahme der Anlage eingeschaltet werden.
Dies gilt auch für Band-Kurbelwannenheizungen
vor einer erneuten Inbetriebnahme nach einer
längeren Stillstandszeit.
•
Die Kurbelwannenheizung muss fest mit dem
Verdichtergehäuse verbunden sein. Stellen Sie
sicher, dass sie nicht herunterfällt und in der Luft
unter Spannung steht.
•
Die Schaltschranktür muss mit dem Knauf
in der Türverkleidung fest verschlossen werden.
• Alle Verbindungsrohre mit dem Verflüssigungssatz
Optyma™ Plus (Flüssigkeits- und Saugrohre) müssen
je nach Verdampferposition richtig dimensioniert
sein.
•
Der Druckabfall in den Saug- und
Flüssigkeitsleitungen muss je nach
Verdampferposition und -abstand bewertet werden
(siehe Coolselector2).
•
Der Saug-/Heißgasdruck der Verflüssigungs-
sätze Optyma™ Plus muss innerhalb des
Betriebsbereichs liegen. Der Verflüssigungssatz
darf niemals betrieben werden, wenn der
Saugdruck unter dem absoluten Druck
(Vakuum) liegt.
• Die Einheit ist mit einem Hauptschalter mit Über-
last- und Kurzschlussschutz ausgestattet. Es wird je-
doch empfohlen, den Wert vor der Inbetriebnahme
des Verflüssigungssatzes zu überprüfen. Den Wert
für den Überlastschutz finden Sie im Schaltplan auf
der Innenseite der Fronttür am Verflüssigungssatz.
•
Vergewissern Sie sich, dass der
Heißgastemperaturfühler fest sitzt und einen
ordnungsgemäßen Kontakt mit dem Heißgasrohr
hat.
• Stellen Sie sicher, dass Sie die Installations anleitung,
die mit dem Verflüssigungssatz geliefert wird,
gelesen haben.
• Sie dürfen nur Kältemittel verwenden, die auf dem
Typenschild angegeben sind.
• Prüfen Sie den Ölstand des Verdichters.
• Prüfen Sie, ob alle Serviceventile geöffnet sind.
• Stellen Sie sicher, dass der Hochdruckmessumformer
zur Anlage geöffnet ist.
• Prüfen Sie alle mechanischen Verbindungen auf
festen Sitz.
•
Stellen Sie sicher, dass alle elektrischen
Überlasteinstellungen richtig eingestellt sind.
12. Inbetriebnahme
•
Der Verflüssigungssatz darf niemals ohne
Kältemittel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein.
•
Um den richtigen Verflüssigungsdruck für den
Druckmessumformer zu erhalten, muss das
Rotolock-Ventil am Sammler um eine Umdrehung in
Schließrichtung gedreht werden.
•
Prüfen Sie, ob der Verflüssigungssatz für die
vorhandene Versorgungsspannung geeignet ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Kurbelwannenheizung
funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der Rückseite
des Verflüssigers entfernt wurde.
• Gleichen Sie den Hoch-/Niederdruck aus.
•
Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein.
Der Verflüssigerlüfter muss sofort anlaufen
und nach 30 Sekunden Zeitverzögerung startet der
Verdichter (Vorbelüftung).
•
Ob sich ein 3-Phasen-Verdichter in die falsche
Richtung dreht, lässt sich an folgenden Phänomenen
erkennen: Der Verdichter baut keinen Druck auf. Der
Verdichter arbeitet mit einem ungewöhnlichen
hohen Geräuschpegel. Die Leistungsaufnahme
des Verdichters ist ungewöhnlich gering. Bei
falscher Drehrichtung muss der Verdichter sofort
abgeschaltet werden um eine Korrektur zur
richtigen Phasenfolge herzustellen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an der Regleranzeige
bzw. am Niederdruckmanometer ein sinkender
Druck abzulesen – und an der Regleranzeige bzw.
am Hochdruckmanometer ein steigender Druck
(nur beim Anlaufen).
13. Überprüfung bei laufendem Verflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die
Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
•
Überprüfen Sie die Überhitzung der
Saugleitung, um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen
zu vermindern.
• Sofern am Verdichter ein Schauglas vorhanden ist,
beobachten Sie den Ölstand beim Anlaufen und
während des Betriebs, um sicherzustellen, dass der
Ölstand sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Die Verflüssigungssätze Optyma™ Plus sind für den
Betrieb bis zu einer Umgebungstemperatur von
43 °C ausgelegt. Im Normal- oder Spitzenbetrieb darf
die Taupunktverflüssigungstemperatur
für R404A/R507, R448A, R449A, R452A,
R454C, R455A 63°C nicht überschreiten. Die
Taupunktverflüssigungstemperatur für R134a,
R513A und R1234yf darf 65 °C nicht überschreiten.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf ungewöhnliche
Vibrationen. Bewegungen von mehr als 0,15 mm
erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B. die
Verwendung von Rohrhalterungen.
•
Bei Bedarf kann auf der Niederdruckseite in
größtmöglichem Abstand zum Verdichter flüssiges
Kältemittel nachgefüllt werden. Während dieses
Nachfüllvorgangs muss der Verdichter in Betrieb
sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
•
Beachten Sie die in Ihrem Land geltenden
Vorschriften zum Recycling des Kältemittels aus
dem Verflüssigungssatz.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmosphäre
entweichen.
•
Führen Sie eine allgemeine Inspektion der
Installation hinsichtlich Sauberkeit, Geräuschpegel
und eine Lecksuche durch, bevor Sie den
Installationsort verlassen.
•
Dokumentieren Sie die Art und Menge des
Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen als
Referenz für künftige Inspektionen.
• Prüfen Sie den Saug- und Heißgasdruck sowie die
Temperatur.
•
Kältemittelfüllung und Laufströme von
Motoren zur Sicherstellung des ordnungsgemäßen
Betriebs.
•
Überprüfen Sie die Überhitzung der
Saugleitung des Verdichters, um das Risiko
von Flüssigkeitsschlägen zu vermindern.
• Lassen Sie die Anlage 3-4 Stunden lang laufen.
Überprüfen Sie den Ölstand des Verdichters und
füllen Sie den richtigen Öltyp nach, wie auf dem
Typenschild von Verflüssigungssatz und Verdichter
angegeben.
• Überprüfen Sie den Ölstand des Verdichters erneut
nach 24 Betriebsstunden.
•
Führen Sie eine abschließende Leckageprüfung
durch, stellen Sie sicher, dass alle Abdeckungen
angebracht sind und alle Schrauben festgezogen
sind.
•
Zur Einhaltung der vor Ort geltenden Normen
bringen Sie abschließend eine Kennzeichnung des
Kältemittels an.
•
Scrollverdichter dürfen mit maximal 12 Start/
Stoppzyklen pro Stunde betrieben werden.
• Hubkolbenverdichter dürfen mit maximal 10 Start/
Stoppzyklen pro Stunde betrieben werden.
• Stellen Sie sicher, dass die Wartung entsprechend
den Installationsanweisungen durchgeführt wird.
14. Notbetrieb ohne Regler
Bei Ausfall des Reglers kann der Verflüssigungssatz
weiter betrieben werden, sofern die
Standardverdrahtung des Reglers wie unten
beschrieben modifiziert und in eine vorübergehende
Verdrahtung geändert wird.
Diese Modifikation darf nur von
qualifizierten Elektrikern und Personal
mit der benötigten Sachkunde
vorgenommen werden. Die
Vorschriften und Bestimmungen Ihres
Landes müssen beachtet werden.
Trennen Sie den Verflüssigungssatz
von der Spannungsversorgung
(drehen Sie den Gerätehauptschalter
in die Aus-Position).
Der Regler muss so schnell wie
möglich ausgetauscht werden, um
eine Verringerung der Lebensdauer zu
vermeiden.
• Der Kontakt des Raumthermostats bei 24–25 °C (z. B.
DI1) muss 250 V AC schalten können.
•
Entfernen Sie die Ader 22 (Sicherheitseingang
DI3) sowie die Ader 24 (Raumthermostat DI1) und
verbinden Sie diese Adern mit einer isolierten
Klemmenbrücke (250 VAC, 10 mm²).
• Entfernen Sie die Ader 25 (Raumthermostat DI1)
und die Ader 11 (Verdichterstromversorgung)
und verbinden Sie diese Adern mit einer isolierten
Klemmenbrücke (250 VAC, 10 mm²).
•
Entfernen Sie die Ader 6 und verbinden Sie
sie mit der Klemmbrücke für Ader 11 und 25.
An Ader 6 kann ein Lüfterdruckschalter bzw. eine
Lüfterdrehzahlregelung in Reihe geschaltet werden.
• Entfernen Sie die Ader 14 (Kurbelwannenheizung)
und schließen Sie sie an die Klemme 22 des
Verdichterschützes an.
•
Entfernen Sie die Ader 12 (Spannungsver-
sorgung der Kurbelwannenheizung) und ver-
längern Sie das Kabel mithilfe einer Klemmen
-
-brücke (250 VAC, 10 mm²) und einer braunen
Ader (1,0 mm²). Schließen Sie diese Ader dann
an die Klemme 21 des Verdichterschützes an.