Monlierungen erlauben es
den Teleskop-Körper auf
jeden gewünschten Punkt
am Himmel auszurichten.
Man unterscheidet
zwischen einer einfachen
“azimutalen Monlierung”
und einer “equalorialen
Montierung”
Was
nun besser, Linsenfernrohr oder Spiegelteleskop? Eine
Antwort darauf läßt sich gerade für Amateurzwecke nur schwer
geben. Ganz allgemein kann man wohl von der Faustregel
ausgehen, daß ein Spiegelteleskop bestimmter Öffnung einem
Linsenfernrohr mit gleicher Öffnung vor allem an Bildqualität
und Bildauflösung ein wenig unterlegen ist.
Strahlengang in einem
Refraktor:
Teleskop-Ausstattung und
Montierungen:
Wir haben bereits erwähnt, daß ein stabiles Stativ und eine
solide Montierung für eine befriedigende Himmelsbeobachtung
unerläßlich sind.
Bei den Montierungen unterscheidet man zwei Grund-Typen:
a) azimutale Montierung
Bei der azimutalen Montierung ist der Teleskop-Körper in eine
Gabel eingehängt und das Rohr kann vom Benutzer horizontal
und vertikal bewegt werden. Die
Montierung ist
empfehlenswert für den astronomischen Einsteiger. Objekte
am Himmel können schnell und problemlos eingestellt werden
allerdings ist eine Nachführung der Sterne nur per Hand
möglich und daher sehr ungenau.
b) Equatoriale Montierung
Hochwertige Teleskope haben in der Regel eine equatoriale
Montierung. Die Nachführung erfolgt über zwei Achsen
(Deklinations- und Stunden-Achse). Die Montierung wird auf
den Polarstern eingestellt und für die Nachführung der Sterne
braucht
Achse verstellt zu werden. Diese Nachstellung
der Stunden-Achse kann auch durch einen Motor erfolgen.
Die Ausrichtung der
und des Teleskop-Tubus auf
den Polarstern und die weitere Handhabung der Montierung
erfordert Wissen um die Koordinaten am Himmel und Praxis-
erfahrung in der Astronomie.
Die Vergrößerung eines
Teleskopes errechnet sich
nach der Formel:
Brennweite Objektiv :
Brennweite Okular
Zur Beachtung:
die höchste
muß nicht immer die
sinnvollste bei der
Himmelsbeobachtung
sein.
Für die Mond-
beobachtung ist ein Filter
empfehlenswert ein
Sonnenfilter darf nur bei
tiefstehender Sonne
verwandt werden!!
Für astronomische Aufnahmen ist eine equatoriale Montierung
unbedingt erforderlich.
Okulare und Vergößerungen
Okulare mit verschiedenen Brennweiten (und damit unter-
s c h i e d l i c h e n V e r g r ö ß e r u n g e n ) g e h ö r e n z u e i n e m
astronomischen Teleskop wie das Salz zur Suppe.
Die Vergrößerung eines Teleskopes berechnet sich aus der
Brennweite des benutzten Okulars und der Brennweite des
Teleskopes.
Beispiel: Brennweite
Brennweite Okular :
20mm
800 : 20 = 40fache Vergrößerung
Für einen Überblick am Himmel benötigt man eine geringe
Vergrößerung, für die Beobachtung von Nebel und Planeten ist
eine mittlere bis höhere Vergrößerung angebracht. Beachten
Sie aber: hohe Vergrößerung
= Lichtverlust
und unruhige
Bildwiedergabe.
Vergrößerung eines Teleskopes kann durch Verwendung
einer Barlow-Linse (Lupe) um das
oder
erhöht
werden allerdings kommen bei der Benutzung die bereits
erwähnten Nachteile (Lichtverlust, Bildwackeln) voll zum tra-
gen.
Mond- und Sonnenfilter
Für die Beobachtung des Mondes ist ein Mondfilter ein gutes
Hilfsmittel: der Mond ist oft durch das auffallende Sonnenlicht
überstrahlt und wenig kontrastreich. Ein in das Okular ein-
geschraubter Mondfilter erhöht den Bildkontrast und damit die
Bildqualität.
Für die sonstige Himmelsbeobachtung ist ein Mondfilter aller-
dings nicht geeignet, da durch den Filter die Bildhelligkeit
heruntergesetzt wird.
Für die Beobachtung der Sonne ist ein Sonnenfilter nützlich
allerdings ist es absolut wichtig, daß die Benutzung nur bei
tiefstehender Sonne (frühmorgens oder spätnachmittags)
erfolgt. Die
bei hochstehender
Sonne ist gefährlich, da die Strahlen der Sonne wie ein
Brennglas wirken und die Hitze den Filter zum Platzen
bringen können.
SEHR WICHTIG:
NIEMALS MIT DEM TELESKOP, AUCH NICHT
FÜR EINEN MOMENT, IN DIE SONNE BLICKEN
SOFORTIGE ERBLINDUNGSGEFAHR!!
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