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Nun lege ein Dauer-
präparat (Abb. 1, 19)
direkt unter dem Objek-
tiv auf den Mikroskop-
tisch (Abb. 3). Das zu
beobachtende Objekt
soll hierbei genau über
der Beleuchtung (Abb. 1, 12) liegen.
Im nächsten Schritt schaust Du durch das Oku-
lar (Abb. 1, 1) und drehst vorsichtig am Scharf-
einstellungsrad (Abb. 1, 15) bis das Bild scharf
zu sehen ist.
Jetzt kannst Du eine höhere Vergrößerung
einstellen, indem Du langsam die Barlowlin-
se (Abb. 1, 3) aus dem Okularstutzen (Abb.
1, 5) herausziehst. Wenn die Barlowlinse fast
vollständig herausgezogen wird, kann die Ver-
größerung auf nahezu das Doppelte gesteigert
werden.
Wenn Du noch höhere Vergrößerungen möch-
test, setze das Okular 16x (Abb. 1, 1) ein und
drehe den Objektivrevolver (Abb. 1, 8) auf höhe-
re Einstellungen (10x oder 40x).
Wichtiger Hinweis:
Nicht bei jedem Präparat ist die höchste Ver-
größerung auch gleichzeitig die Beste!
Beachte:
Bei veränderter Vergrößerungseinstellung (Oku-
lar- oder Objektivwechsel, Herausziehen der
Barlowlinse) muss die Bildschärfe am Scharf-
einstellungsrad (Abb. 1, 15) neu eingestellt
werden. Gehe hierbei sehr vorsichtig vor. Wenn
Du den Mikroskoptisch zu schnell herauffährst,
können sich Objektiv und Objektträger berühren
und beschädigt werden!
Viele Kleinlebewesen des Wassers, Pflanzen
-
teile und feinste tierische Bestandteile sind
bereits von Natur aus transparent. Andere müs-
sen erst noch entsprechend vorbereitet (prä-
pariert) werden. Sei es, dass wir sie mit einer
Vorbehandlung oder Durchdringung mit geeig-
neten Stoffen (Medien) durchsichtig machen
oder dadurch, dass wir feinste Scheibchen von
ihnen abschneiden (Handschnitt, Dünnschnitt)
und diese dann untersuchen. Mehr dazu kannst
Du in den folgenden Abschnitten lesen.
Wie stelle ich dünne Präparatschnitte her?
Bitte nur unter Aufsicht Deiner Eltern oder ande-
rer Erwachsener durchführen.
Wie ich schon sagte, werden von einem Objekt
möglichst dünne Schnitte gemacht. Um zu bes-
ten Ergebnissen zu kommen, benötigen wir et-
was Wachs oder Paraffin. Nimm Dir am besten
eine Kerze. Das Wachs gibst Du in einen Topf
um es über einer Flamme kurz zu erwärmen.
Nun tauchst Du das Objekt mehrere Male in das
flüssige Wachs. Danach lasse das Wachs hart
werden. Mit der Dünnschnittapparatur (Abb. 1,
19) oder einem Messer/Skalpell werden jetzt
feinste Schnitte von dem mit Wachs umhüllten
Objekt abgeschnitten. Diese Schnitte werden
auf einen Glasobjektträger gelegt und mit ei-
nem Deckglas abgedeckt.
Wie stelle ich mein eigenes Präparat her?
Nimm das Objekt, das Du beobachten möchtest
und lege es auf einen Glasobjektträger. Dann
gebe mit einer Pipette (Abb. 1, 19) einen Trop-
fen destilliertes Wasser auf das Objekt (Abb.
7). Nun setzte ein Deckglas senkrecht am Rand
des Wassertropfens an, so dass das Wasser
entlang der Deckglaskante verläuft. Danach
senke das Deckglas langsam über dem Was-
sertropfen ab (Abb. 8).
Hinweis:
Das mitgelieferte Einschlussmittel „Gum-Me-
dia“ (Abb. 1, 18) dient zur Herstellung von Dau-
erpräparaten. Gib dieses anstelle von destil-
liertem Wasser hinzu. Wenn Du also möchtest,
dass das Objekt dauerhaft auf dem Objektträ-
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Abb. 3
Abb. 7
Abb. 8
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