Installation
SEM-1 – 6 720 806 142 (2013/02)
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6
Installation
6.1
Umgang mit der Leiterplatte
Leiterplatten mit Steuerelektronik sind sehr empfindlich gegenüber
elektrostatischen Entladungen (ESD – ElectroStatic Discharge). Um
Schäden an den Komponenten zu vermeiden, ist daher besondere Vor-
sicht erforderlich.
Bild 31 Armband
Die Schäden sind meistens nicht sofort erkennbar. Eine Leiterplatte
kann bei der Inbetriebnahme einwandfrei funktionieren und Probleme
treten oft erst später auf. Aufgeladene Gegenstände stellen nur in der
Nähe von Elektronik ein Problem dar. Halten Sie einen Sicherheitsab-
stand von mindestens einem Meter zu Schaumgummi, Schutzfolien und
anderem Verpackungsmaterial, Bekleidungsstücken aus Kunstfasern (z.
B. Fleece-Pullover) und Ähnlichem, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.
Einen guten ESD-Schutz bei der Arbeit mit Elektronik bietet ein an eine
Erdung angeschlossenes Armband. Dieses Armband muss getragen
werden, bevor die abgeschirmte Metalltüte/Verpackung geöffnet wird,
oder bevor eine montierte Leiterplatte freigelegt wird. Das Armband
muss getragen werden, bis die Leiterplatte wieder in ihre abgeschirmte
Verpackung gelegt oder im geschlossenen Schaltkasten angeschlossen
ist. Auch ausgetauschte Leiterplatten, die zurückgegeben werden, müs-
sen auf diese Art behandelt werden.
Bild 32
6.2
CAN-BUS
Leiterplatten in der Wärmepumpe werden über die Kommunikationslei-
tung CAN-BUS verbunden. CAN (Controller Area Network) ist ein Zwei-
Drahtsystem zur Kommunikation zwischen mikroprozessorbasierten
Modulen/Leiterplatten.
Eine geeignete Leitung für den externen Anschluss
ist die Leitung
LIYCY (TP) 2x2x0,5. Die Leitung muss mehradrig und abgeschirmt sein.
Die Abschirmung darf nur an einem Ende und nur am Gehäuse geerdet
sein.
Die maximal zulässige einfache Leitungslänge beträgt 30 m.
Die CAN-BUS-Leitung darf
nicht
zusammen mit den 230 V oder 400 V
führenden Leitungen verlegt werden. Mindestabstand 100 mm. Das
Verlegen mit den Fühlerleitungen ist erlaubt.
Die Verbindung zwischen den Leiterplatten erfolgt über vier Adern, die
auch die 12-V-Spannung zwischen den Leiterplatten verbinden. An den
Leiterplatten befindet sich jeweils eine Markierung für die 12-V- und die
CAN-BUS-Anschlüsse.
Der Schalter
Term
markiert Anfang und Ende der
CAN-BUS-Verbindung. Achten Sie darauf, dass die richtigen Karten ter-
miniert sind und alle übrigen nicht terminiert sind.
6.3
CAN-BUS-Kabel
Anforderung für externen CAN-BUS:
• geschirmte Leitung
• Gedrillte Paare
• Querschnitt mindestens: 0,5 mm
2
• Zugelassen für Aussenbereich
• maximale Länge 30 m
• Eine Ende muss an den Schutzleiter angeschlossen werden (nicht
GND)
VORSICHT:
Schäden durch elektrostatische Entladun-
gen.
▶ Leiterplatte nur berühren, wenn Sie ein geerdetes
Armband tragen.
6 720 614 366-24.1I
6 720 614 366-25.1I
VORSICHT:
Störung durch induktive Einflüsse.
▶ Die CAN-BUS-Leitung muss abgeschirmt sein und ge-
trennt von den 230 V oder 400 V führenden Leitun-
gen verlegt werden.
VORSICHT:
Zerstörung der Leiterplatte durch fehler-
haften Anschluss!
Die Prozessoren werden zerstört, wenn 12 V an den
CAN-BUS angeschlossen wird.
▶ Leitungen an die entsprechend gekennzeichneten
Kontakte auf der Leiterplatte anschließen.