AUFSTELLUNGSRICHTLINIEN FÜR DRUCKFEST
GEKAPSELTE MOTOREN BAUREIHE 4 KTC
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installieren werden. Durch das von einer EG zugelassene Prüfstelle ausgestellte Prüfzeichen wird nur die
Einhaltung der elektrischen Daten an der Schnittstelle zwischen Temperaturfühlerkreis und Auslösegerät
bestätigt und die Anwendung des Auslösegerätes mit Prüfzeichen und Kaltleitertemperaturfühler gemäß DIN
44081 zur thermischen Überwachung explosionsgeschützter elektrischer Maschinen zugelassen.
Auf die Anschlußstellen 30-31 (230V) oder 32-33 (110V) werden die Stillstandsheizungen einge-baut.
Motoren mit Stillstandsheizung sind durch ein Zusatzschild, aus dem die Nenndaten der Heizung ersichtlich
sind, gekennzeichnet.
Durch die elektrische Steuerung ist sicherzustellen, daß die Motornennspannung und Heizspannung nicht
gleichzeitig anliegen können.
Der Anschluß der Kabeladern auf die Anschlußplatte soll besonders sorgfältig ausgeführt werden. Die
Isolierung der Kabeladern soll sich nahe der Anschlußstelle befinden, alle Drähte der feindrähtigen Adern
müssen an der Anschlußstelle eingespannt werden.
Das Anzugsmoment der Anschlüsse auf der Anschlußplatte ist maximal 7,5 Nm.
Bei der Ausführung des Explosionsschutzes des Kastens Exd ("druckfeste Kapselung") sind verbindlich die
Installationsvorschriften zu beachten und der richtige Explosionsschutz an der Kabeleinführung ( Exd
Einführung) muß gesichert werden.
Vor dem Netzanschluß ist im Anschlußkasten folgendes zu kontrollieren :
- daß sich im Inneren des Anschlußkastens kein Staub, Reste der Drähte und ähnliches befindet,
- daß die elektrischen Verbindungen ordnungsgemäss ausgeführt sind und daß die Schrauben
entsprechend befestigt sind,
- daß die luftstrecke der Spannung 400V oder bei 630V minimal 10 mm beträgt,
- daß die nicht verwendbaren Drähte getrennt und entsprechend befestigt sind,
- Alle Spalte sind gleichmäßig mit Fett Typ für PD-2 (Setral MI PD LL/2A) oder Renolit RHF-1 Fuchs gefettet
- daß die anliegenden Flächen gereinigt und mit einem säurefreien Fett leicht angeschmiert werden,
- daß das Kabel richtig an der Einführung abgedichtet wird.
- daß die nicht benutzten Öffnungen geschlossen werden, so daß die druckfesten genschaften erhalten
bleiben. Die vorgesehenen Mittel um dieses Ziel zu erreichen müssen gewährleisten, daß man die
Verschlußstopfen nur mit Hilfe eines Werkzeuges entfernen kann.
6. SCHUTZ DER ELEKTROMOTOREN
IM BETRIEB
WICHTIG !
Nach der Aufstellung des Elektromotors müssen alle rotierenden Teile vor Berührung gesichert werden.
Nur qualifiziertes Personal darf die Maschinen betätigen !
In der S1-Betriebsart reicht der Motorschutzschalter als alleinige Maßnahme zur Einhaltung der
Temperaturklasse aus. Dazu muß er auf den Bemessungsstrom des Drehstrommotors eingestellt werden.
In den S2- bis S3 Betriebsarten und bei Umrichterbetrieb müssen die Drehstrommotoren mit je 3 in der
Wicklung untergebrachten PTC's nach DIN 44080, DIN 44081 bzw. DIN 44082 ausgestattet werden. Die
Nennabschalttemperatur dieser PTC's beträgt 145°C. Ein entsprechendes Auslösegerät das ein Prüfzeichen
der PTB (Lab. 3.43) besitzt, vervollständigt die Schutzeinrichtung zur Einhaltung der Temperaturklasse.
Elektromotoren mit mehreren Geschwindigkeiten (zwei getrennte Wicklungen oder eine Wicklung mit
Dahlanderschaltung) müssen für jede Geschwindigkeit separat geschützt werden.
Das Gehäuse des Elektromotors muß mit dem Schutzleiter verbunden werden und geerdet sein. Im
Anschlußkasten befindet sich die Schraube für den Anschluß des Schutzleiters und auf dem Gehäuse des
Stators ist die Schraube für die Erdung.
Falls der Elektromotor über den Frequenzumformer gespeist wird, muß man prüfen, daß die Einstellung des
Umformers dem deklarierten Bereich auf dem Schild entspricht. Der Elektromotor muß doppelt geschützt
sein, das bedeutet, mit dem Motorschutzschalter und mit dem Temperaturschutz. Das Auslösegerät, das mit