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B-ACFV3.DOC, OKT. 05  

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Bedienungsanleitung des 

AquaCareFlotors Typ „A“ (Holzauströmer) und „V“ (Venturi)

 

 

Funktionsprinzip des 

AquaCareFlotors

 

Proteine haben die Eigenschaft, sich an Oberflächen anzulagern. 
Bei der Flotation / Abschäumung wird mit Hilfe sehr vieler und 
sehr kleiner Luftbläschen eine gewaltige Oberfläche geschaffen. 
Die Proteine lagern sich an der Oberfläche an (statische Anzie-
hung, Adsorption). Zusätzlich können an die angelagerten Protei-
ne andere Stoffe andocken: Schmutzpartikel, tote Zellen (Bakteri-
en, Algen, Pilze) und Metalle (für eine ausreichende Spurenele-
mentversorgung sollte gesorgt werden! Z.B. AquaCare® Spuren-
elementlösung V3). Das Prinzip funktioniert um so besser je hö-
her der Salzgehalt (ab 15‰) ist, je kleiner die Blasen sind, je 
niedriger die Temperatur ist, je länger die Blasen im Wasser ver-
weilen (Kontaktzeit), je niedriger die Turbulenzen im oberen Teil 
des Abschäumers sind. Ozonzugabe erhöht die Leistung um ca. 
30%.  

AquaCareFlotor

-Prinzip

: Das Aquarienwasser wird durch die 

Wasserpumpe (Anschluss K) vom Aquarium oder vom Filterbe-
cken in das Gerät geleitet. Beim Typ „A“ wird im Begasungsmo-
dul (Q) mit Hilfe eines Holzausströmers (P) Luft mittels einer 
Luftpumpe (Anschluss U) eingeblasen. Der Typ „V“ saugt sich 
selbsttätig mit Hilfe des Injektors (V) Luft an. – Das Wasser-Gas-
Gemisch wird an der tiefste Stelle ins Gerät geleitet und steigt im 
Innenrohr (G) auf. Verlässt das Wasser-Gas-Gemisch das Inner-
ohr, wird die Fließrichtung nach unten umgekehrt. Im Hauptrohr 
(F) ist die Abwärtsgeschwindigkeit des Wassers genau so groß 
wie die Luftblasen aufsteigen wollen. Als Ergebnis schweben die 
Luftblasen im Hauptrohr (F) und bleiben sehr lange im Abschäu-
mer (lange Kontaktzeit). Durch den Entspannungskonus (H) wird 
verhindert, dass die Luftblasen in das Steigrohr (O) gelangen. Das 
fast blasefreie Wasser tritt durch das Ablaufrohr (L) wieder aus 
dem Gerät. Im oberen Teil des Abschäumers bildet sich aus den 
mit Schmutzstoffen beladenen Luftblasen der feste Eiweiß-
schaum, der im Schaumkonus (D) zusammengedrückt und durch 
das Kontaktrohr (C) hochkonzentriert oben in den Flotatbehälter 
(B) geleitet wird. 

Montage des 

AquaCareFlotors

 

Der 

AquaCareFlotor

 kann entweder neben einem separaten Fil-

terbecken (Filtersumpfbetrieb, siehe Fig. I) oder neben dem 
Meerwasseraquarium oder Filterbecken (externer Betrieb Fig. II) 
aufgestellt werden. Beim Filtersumpfbetrieb muss darauf geachtet 
werden, dass die verwendete Pumpe tauchfähig ist.  
Es sollte genügend Platz zum Anschließen und für die Wartung 
vorhanden sein. Hohe Modelle sollten gegen Umfallen gesichert 
werden (Halter). Die Aufstellfläche muss unbedingt eben sein. Ein 
schief stehender AquaCareFlotor funktioniert nicht einwandfrei.  
Die Verrohrung/Schlauch sollte grundsätzlich so kurz wie mög-
lich gestaltet werden. Sind lange Wege unausweichlich, sollte die 
Saugseite der Pumpe so kurz wie möglich gehalten und die 
Druckseite der Pumpe (Zulauf zum AquaCareFlotor) mit einem 
größeren Querschnitt gewählt werden. In Ausnahmefällen muss 
eine Pumpe mit einer höhere Leistung gewählt werden. Während 
des Betriebs darf die Pumpe nie in der Saugseite mittels Kugel-
hahn oder Ventil gedrosselt werden - die Pumpe wird langfristig 
dadurch zerstört.  
Die Verbindung zwischen Pumpe und Abschäumereinlass (X in 
Fig. I) sollte mit einem weichen Schlauchstück (z.B. Silikon) vor-
genommen werden, um Vibrationen und Geräusche zu minimie-
ren.  
Der Ablauf sollte so verlegt werden, dass das Wasser immer nur 
„bergab“ fließen kann. Ansonsten läuft das Gerät über. Ab den 
Modellen 1000 kann das Steigrohr mit einer Verschraubung (M), 
bei den kleineren Modellen mit Hilfe der Teflonbanddichtung ge-

dreht werden. Das Ablaufrohr kann ebenfalls mit der Teflonband-
dichtung nach oben gedreht werden (aber nicht so hoch, dass das 
Wasser „bergauf“ fließen müsste!). Bei externer Montage können 
die Teflonbanddichtung entfernt und die Verbindungen mit PVC-
Kleber 

(Verarbeitungshinweise des Klebers genau beachten! 

PVC-Kleber sind gesundheitsschädlich)

 dauerhaft befestigt 

werden. Soll das ablaufende Wasser über eine längere Strecke ge-
fördert werden, muss das Ablaufrohr mit zwei 45°-Winkeln, wie 
in Fig. II angedeutet, verlegt werden.  
Werden Schläuche für die Verbindungen (nicht zu empfehlen) 
verwendet, müssen diese unbedingt über die Rohre passen. 
Schläuche nie 

in

 die Rohre stecken! 

Der Luftanschluss am Injektor (Typ „V“) sollte immer bis zur 
Oberkante des Hauptrohrs (F) reichen, da andernfalls beim Ab-
schalten des Wasserzulaufs Wasser aus dem Luftschlauch austre-
ten kann. Die Luft/Ozonleitung wird einfach in das Ventil ge-
steckt (nur den schwarzen PE-Schlauch verwenden). Zum Lösen 
des Schlauches muss der Klemmring am Ventil eingedrückt und 
der Schlauch herausgezogen werden. - Beim Model „A“ muss für 
die Luftversorgung eine Luftpumpe verwendet werden. Diese 
sollte unbedingt immer mindestens 1 m über dem Wasserspiegel 
stehen, damit bei Wasserrücklauf die Luftpumpe nicht zerstört 
werden kann. – Es sollte darauf geachtet werden, dass nur saubere 
Luft angesaugt wird. Ist dies nicht möglich (z.B. starke Raucher 
im Zimmer) muss ein Aktivkohlefilter in die Luftleitung einge-
baut werden.  

Inbetriebnahme des 

AquaCareFlotors

 

Nachdem der 

AquaCareFlotor

 vorschriftsmäßig aufgestellt und 

angeschlossen wurde, kann er in Betrieb genommen werden.  
Starten Sie die Wasserpumpe und drehen den Kugelhahn auf ca. 
45° (siehe Fig. I und II). Die Wasserpumpen sind nicht selbstan-
saugend! Bei Zuleitungen, die über dem Wasserspiegel verlegt 
sind, müssen diese vorher entlüftet werden.  
Öffnen Sie den Luftkugelhahn (W) ein wenig und nehmen Sie bei 
Modell „A“ die Luftpumpe in Betrieb. 

Bevor Sie den Abschäumer richtig einstellen, lassen Sie ihn 
für mindestens einen Tag laufen

 – die Kunststoffwandungen des 

Gerätes werden in dieser Zeit konditioniert. 
Regeln Sie den Kugelhahn (N) für den Wasserzulauf so ein, dass 
die kleinen Luftblasen gerade eben den Entspannungskonus (H) 
erreichen. 

Lieber zu wenig Wasser einstellen als zu viel. Bei zu 

hohem Wasserdurchsatz funktioniert der Abschäumer nicht 
korrekt! 

Im oberen Teil des Abschäumers sollten nur geringe 

Turbulenzen (Wasserbewegungen) auftreten. (Schrauben Sie den 
Flotatbehälter einmal ab und sehen von oben in den Abschäumer 
– die Wasseroberfläche muss ruhig liegen – keine Wellen dürfen 
zu sehen sein – drosseln Sie gegebenenfalls den Wasserzulauf) 
Bei Schwachlastbetrieb kommt es vor, dass der untere Teil des 
Abschäumers nur mit wenige Blasen gefüllt ist. Sobald eine Be-
lastung im Wasser ist (z.B. Fütterung) wird sich das Rohr wieder 
komplett mit Luftblasen füllen. 
Die Wasseroberfläche im Abschäumer befindet sich knapp unter-
halb des grauen Gewindestücks, auf dem der Flotatbehälter sitzt. 
Bei den Modellen ab 2000 kann der Wasserspiegel durch vorsich-
tige Drosselung des Ablaufkugelhahns (anstatt der Verschraubung 
M bei kleineren Modellen) angehoben werden.  
Die Luftzufuhr wird am Kugelhahn (W) so eingestellt, dass der 
Schaum nicht zu flüssig ist. Die Konsistenz des Schaums wird 
ausschließlich mit der Lufteinstellung beeinflusst – 

nicht

 mit der 

Wasserzufuhr. Der AquaCareFlotor sollte immer nur festen 
Schaum („Eiweißschaum“) in den Schaumtopf fördern. Fester 
Schaum hat meist eine dunkle Farbe (schwarz, braun, grünlich). 

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