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1. Wichtige Hinweise
Bitte lesen Sie vor der ersten Anwendung des Produktes bzw. dessen Einbau diese Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
Bewahren Sie diese auf, sie ist Teil des Produktes.
1.1 Sicherheitshinweise
Vorsicht:
Verletzungsgefahr!
Aufgrund der detaillierten Abbildung des Originals bzw. der vorgesehenen Verwendung kann das Produkt Spitzen, Kanten und
abbruchgefährdete Teile aufweisen. Für die Montage sind Werkzeuge nötig.
Stromschlaggefahr!
Die Anschlussdrähte niemals in eine Steckdose einführen! Verwendetes Versorgungsgerät (Transformator, Netzteil) regelmäßig
auf Schäden überprüfen. Bei Schäden am Versorgungsgerät dieses keinesfalls benutzen!
Alle Anschluss- und Montagearbeiten nur bei abgeschalteter Betriebsspannung durchführen! Ausschließlich nach VDE/EN
gefertigte Modellbahntransformatoren verwenden! Stromquellen unbedingt so absichern, dass es bei einem Kurzschluss nicht
zum Kabelbrand kommen kann.
1.2 Das Produkt richtig verwenden
Dieses Produkt ist bestimmt:
- Zum Einbau in Modelleisenbahnanlagen und Dioramen.
- Zum Anschluss an Kontaktgleisabschnitte (nur bei Mittelleiter-Schienen) oder Gleiskontakte.
- Zum Betrieb innerhalb eines Modelleisenbahn-Digitalsystems mit s88-kompatiblem Rückmeldebus (wie z. B. Fleischmann
Twin-Center, Märklin Digital und Uhlenbrock Intellibox).
- Zum Betrieb in trockenen Räumen.
Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für daraus resultierende Schäden haftet der Hersteller
nicht.
1.3 Packungsinhalt überprüfen
Kontrollieren Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit:
- Rückmeldedecoder
- 18 Stecker, 2 Schrauben, s88-Buskabel
- Anleitung
2. Einleitung
Um eine Modellbahnanlage vorbildgerecht zu steuern, z. B. per PC oder durch automatische Fahrstraßensteuerungen (Märklin
Memory, IB-Switch von Uhlenbrock) ist die ständige Information über die Belegtzustände der Gleise unerlässlich. Um diese
Belegtmeldungen an die Steuerzentrale zu leiten, hat sich bei vielen Digitalsystemen (Märklin Digital, Uhlenbrock Intellibox,
Fleischmann Twin-Center usw.) der s88-Bus durchgesetzt. An diesen werden kettenförmig die Rückmeldedecoder angeschlossen,
welche “vor Ort” die Belegtzustände erfassen und über den s88-Bus an die Digitalzentrale senden.
Der Art. 5217 ist ein solcher Rückmeldedecoder und kann 16 Rückmeldekontakte einlesen.
Einem Rückmeldedecoder müssen Informationen an seinen Eingängen zur Verfügung gestellt werden. Dieses kann z. B. über
potenzialfreie, zugbetätigte Schaltkontakte wie Schaltgleise oder Reedkontakte geschehen. Solche (”Moment”-) Schaltkontakte
haben aber die Eigenschaft, nur genau in jenem kurzen Augenblick einen Stromimpuls zu liefern, in welchem der Zug (oder sogar
nur ein bestimmtes Fahrzeug davon) über den Kontakt hinweg fährt. Dieses ist nicht immer sinnvoll. Für eine PC-Steuerung ist
es beispielsweise wünschenswert, nach dem Einschalten der Anlage direkt die belegten Streckenabschnitte erkennen zu können.
Auch sollten liegengebliebene Waggons sicher registriert werden. Hierzu sind Dauerkontakte erforderlich, welche so lange ein
Signal liefern, wie der überwachte Gleisabschnitt durch ein Fahrzeug belegt ist. Dieses kann bei bestimmten Mittelleitergleistypen
(Märklin C- und K-Gleis) über einseitig isolierte Masseschienenabschnitte (”Kontaktgleisstrecken”) erreicht werden. Ein darauf
stehendes Fahrzeug überbrückt die linke und rechte Masseschiene und kann somit eine Meldung auslösen.
Dieses recht einfache Verfahren zur Besetztmeldung funktioniert allerdings nicht in Weichenbereichen, da sich dort die linken und
rechten Masseschienenprofile nur mit großem bastlerischem Aufwand elektrisch voneinander trennen lassen. Auch bei Gleisen
ohne Mittelleiter ist diese Art der Belegtmeldung nicht möglich. Dort besitzen beide Schienenprofile unterschiedliche Polarität und
ein Überbrücken mit einem unisolierten Radsatz würde hier zum Kurzschluss führen.
Zur Lösung dieser Probleme wurde unser Rückmeldedecoder mit Gleisbesetztmelder Art. 5233 entwickelt. Er besteht aus einem
“halben” Rückmeldedecoder Art. 5217, vor dessen 8 Eingänge empfindliche elektronische Stromsensoren (mit sogenannten
“Optokopplern”) geschaltet sind. An diese Stromsensoren können nun entweder die Weichenbereiche von Mittelleitergleisen (d.
h. deren isolierter Mittelleiter) oder einseitig isolierte Abschnitte von Gleisen ohne Mittelleiter (Zweischienen-Zweileiter-System)
angeschlossen werden.
Die Stromsensoren erkennen jedes stromaufnehmende Fahrzeug auf den überwachten Gleisabschnitten. Dieses können
Lokomotiven oder beleuchtete Waggons mit eigenen Stromabnehmern (Mittelschleifer, Radkontakte) sein.
Bei Zweischienensystemen ist es auch möglich, mit Hilfe von Widerstandslack (nicht zu verwechseln mit Silberleitlack!) die
Achsisolierungen der Radsätze von unbeleuchteten Waggons hochohmig zu überbrücken. Dadurch werden die Waggons zu
(geringen) Stromverbrauchern und auch von den Stromsensoren des Art. 5233 erkannt. Alternativ können für H0 auch die von
Roco erhältlichen Widerstands-Radsätze 40186 und 40187 verwendet werden.