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13. ORSCHRIFTSMÄSSIGE PRÜFUNGEN
Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Geräte einschließlich der Tragkonstruktion sowie Seilblöcke vor der
ersten Inbetriebnahme und nach wesentlichen Änderungen vor der Wiederinbetriebnahme durch einen
Sachkundigen geprüft werden. Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Geräte einschließlich der
Tragkonstruktion sowie Seilblöcke mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen geprüft werden. Er hat
sie darüber hinaus entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen nach Bedarf zwi-
schenzeitlich durch einen Sachkundigen prüfen zu lassen (BGV D8).
Stellen Sie sicher, dass die Etiketten angebracht sind.
Ersatzetiketten sind auf Anfrage erhältlich.
11.
ANWENDUNGSVERBOTE
Die den Angaben dieser Anleitung gemäße
Benutzung der JOCKEY
TM
-Geräte bietet eine grund-
sätzliche Sicherheitsgarantie. Dennoch sei der
Bediener ausdrücklich vor den folgenden Fehl
-
bedienungen gewarnt. Folgendes ist verboten:
– Benutzung der in dieser Anleitung beschriebenen
Geräte für den Personentransport,
– Motorisierung der Geräte,
– Benutzung der JOCKEY
TM
-Geräte über ihre
Tragfähigkeit hinaus,
– Benutzung der Geräte zu anderen Zwecken als
jenen, für die sie vorgesehen sind,
– Versuch, den Freischalter bei belastetem Gerät zu
betätigen,
– Behinderung des freien Ausschlags des Rückzug-
bzw. Vorschubhebels oder des Freischalters,
– Gleichzeitige Betätigung von Vorschub- und
Rückzughebeln,
– Benutzung eines anderen Betätigungsmittels als
dem ausziehbaren Original-Hebelrohr,
– Ersetzen der Original-Scherstifte durch andere
Elemente als die TIRFOR
®
-Scherstifte desselben
Modells,
– Befestigung des Geräts mit anderen Mitteln als
seinem Anschlagmittel,
– Blockierung des Geräts in einer festen Position
oder Behinderung der automatischen Ausrichtung
auf die Richtung der Last,
– Benutzung des Seils des Geräts als Anschlag -
mittel,
– Ausüben einer Last auf das auf der
Anschlagmittelseite austretende Seilende,
– Schläge auf die Steuerelemente,
– Betätigung des Vorschubs, bis die Hülse des
Seilhakens mit dem Gehäuse in Kontakt kommt,
– Betätigung des Rückzugs, bis das Seilende in die
Nähe des Gehäuses gelangt.
12. FUNKTIONSSTÖRUNGEN
1) Wenn sich der Vorschubhebel frei auf seiner
Achse bewegt, ohne den Mechanismus anzutreiben,
zeigt dies an, dass die Scherstifte unter der
Einwirkung einer Überlast abgeschert wurden. Die
Scherstifte müssen in diesem Fall gemäß Abschnitt
8.2 ersetzt werden (Modell J5).
2) Pumpen:
Ein Ölmangel im Mechanismus führt zu einem
(ungefährlichen) Phänomen, dem so genannten
„Pumpen“, das beim Vorschub auftritt: Das Seilzugseil
(je nach Montage) bewegt sich ohne Fortbewegung
einige Zentimeter nach oben und nach unten. Durch
Einfüllen von Öl in das Gehäuse lässt sich das
Phänomen beseitigen. Gegebenenfalls ein wenig den
Rückzug betätigen, um die Schmierung der Teile zu
erleichtern.
3) Erschütterungen:
Eine ruckartige Bewegung beim Rückzug lässt sich
ebenfalls auf einen Ölmangel zurückführen. Wie oben
vorgehen.
4) Blockierung:
Wenn das Seil im Gerät blockiert ist, im Allgemeinen
aufgrund einer Beschädigung des im Gerät befindli-
chen Seilabschnitts, müssen die Arbeiten unbedingt
eingestellt werden. Die Last mit einem anderen
Hebezeug, das die vorschriftsmäßigen Sicherheits -
garantien bietet, übernehmen und das Gerät
befreien, indem es lastfrei ausgerückt wird. Sollte dies
im Extremfall nicht möglich sein, das Gerät mit dem
Seil an einen zugelassenen TRACTEL
®
-Reparateur
schicken.
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