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11/06/2018
TR - ECE - BA - DGB - 0045 - 06
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4.3.3 Datenübertragung
Im Ruhezustand liegen Daten+ und Takt+ auf High. Dies entspricht der Zeit vor Punkt
(1)
im unten angegebenen Schaubild.
Mit dem ersten Wechsel des Takt-Signals von High auf Low
(1)
wird das Geräte-
interne re-triggerbare Monoflop mit der Monoflopzeit t
M
gesetzt.
Die Zeit t
M
bestimmt die unterste Übertragungsfrequenz (T = t
M
/ 2). Die obere
Grenzfrequenz ergibt sich aus der Summe aller Signallaufzeiten und wird zusätzlich
durch die eingebauten Filterschaltungen begrenzt.
Mit jeder weiteren fallenden Taktflanke verlängert sich der aktive Zustand des
Monoflops um die Zeit t
M
, zuletzt ist dies bei Punkt
(4)
der Fall.
Mit dem Setzen des Monoflops
(1)
werden die am internen Parallel-Seriell-Wandler
anstehenden bit-parallelen Daten durch ein intern erzeugtes Signal in einem
Eingangs-Latch des Schieberegisters gespeichert. Damit ist sichergestellt, dass sich
die Daten während der Übertragung eines Positionswertes nicht mehr verändern.
Mit dem ersten Wechsel des Taktsignals von Low auf High
(2)
wird das höchstwertige
Bit (MSB) der Geräteinformation an den seriellen Datenausgang gelegt. Mit jeder
weiteren steigenden Flanke wird das nächst niederwertigere Bit an den Datenausgang
geschoben.
Nach beendeter Taktfolge werden die Datenleitungen für die Dauer der Monozeit
t
M
(4)
auf 0V (Low) gehalten. Dadurch ergibt sich auch die Pausenmindestzeit t
p
, die
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktsequenzen eingehalten werden muss und
beträgt 2 * t
M
.
Bereits mit der ersten steigenden Taktflanke werden die Daten von der
Auswerteelektronik eingelesen. Bedingt durch verschiedene Faktoren ergibt sich eine
Verzögerungszeit t
V
>100ns, ohne Kabel. Das Mess-System schiebt dadurch die Daten
um die Zeit t
V
verzögert an den Ausgang. Zum Zeitpunkt
(2)
wird deshalb eine
„Pausen-1“ gelesen. Diese muss verworfen werden oder kann in Verbindung mit einer
„0“ nach dem LSB-Datenbit zur Leitungsbruchüberwachung benutzt werden. Erst zum
Zeitpunkt
(3)
wird das MSB-Datenbit gelesen. Aus diesem Grund muss die Taktanzahl
immer um eins höher sein (n+1) als die zu übertragende Anzahl der Datenbits.
Daten+
Takt+
t
p
Monoflopzeit
Abbildung 3: Typische SSI-Übertragungssequenzen
Abbildung 4: SSI-Übertragungsformat
t
M
LSB
MSB
Takt+
Daten+
intern
re-triggerbares Monoflop
1
2
4
T
t
V
1
2
n
n+1
3
High
Low
High
Low
High
Low