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D-39
Konditionierung und Anschlüsse
Power Quality Recorder SIMEAS Q80 7KG8080, Betriebsanleitung
E50417-B1074-C419-A2, Ausgabestand 08.02.2011
10.3.1.4 NTP Network Time Protocol
Das Network Time Protocol (NTP) ist ein Standard zur Synchronisierung von Uhren in Computersystemen und
verwendet das verbindungslose Transportprotokoll UDP. Es wurde speziell entwickelt, um eine zuverlässige
Zeitgabe über Netzwerke mit variabler Paketlaufzeit zu ermöglichen.
Genauigkeit: NTPv4 kann die lokale Zeit eines Systems über das öffentliche Internet mit einer Genauigkeit von 10
Millisekunden halten, in lokalen Netzwerken sind unter idealen Bedingungen sogar Genauigkeiten von 200
Mikrosekunden und besser möglich.
Dauer der Synchronisation: Synchronisation auf einen NTP Server ist ein langwieriger Prozess. Im Interval von
64 Sekunden tauscht SIMEAS Q80 7KG8080 mit dem Server ein Datenpaket aus. Zu Beginn werden 4 x 64 s
benötigt, bis die Uhr gestellt wird, danach erfolgt im 64 s Interval das trimmen der Uhr. Es kann bis zu 3 h dauern,
bis eine Genauigkeit im Bereich von 20 ms erreicht wird bzw. 12 h diese < 5 ms beträgt. Damit die
Synchronisation schon nach dem Einschalten beginnt muss die Verwendung von NTP als Standard für das
Messgerät eingerichtet werden.
SIMEAS Q80 7KG8080 unterstützt bis zu zwei NTP Server. Zur Einstellung von NTP sind folgende Parameter
notwendig:
·
Auswahl der Zeitzone
·
Berücksichtigung des Wechsels von Sommer und Winterzeit
·
IP des NTP Server (1); IP des NTP Server (2)
Hinweis
Geräte, die mit NTP synchronisiert sind (siehe
NTP Zeit über LAN unter individuelle. Sync.
)
, haben im besten Fall eine Synchronität zueinander von ca. 5 ms.
Falls die Phasenlage zweier Spannungen von zwei verschiedenen Geräten verglichen werden
soll, ist nur der Master auf NTP zu synchronisieren. Dieser synchronisiert weitere Geräte über
DCF77, siehe
NTP-Zeit über LAN unter Master /Slave Aufbau
.
Um die Synchronisationsdauer zu verringern, sollte das Standardsynchronisationssignal bei
den Geräteeigenschaften definiert werden( siehe Systemhandbuch 4.1.2.2.2)
10.3.2 Master/Slave Aufbau
Mit den hier dargestellten Lösungen sind alle Geräte miteinander über DCF77 synchronisiert. Der Takt wird von
einem Mastergerät vorgegeben, welches auf eine externe Uhr synchronisiert werden kann.
Hinweis
·
Falls die synchronisierten Geräte auf unterschiedlichen Potentialen liegen, sollten diese
über eine zusätzliche Leitung mit ausreichendem Querschnitt ausgeglichen werden.
Alternativ besteht die Möglichkeit die Potentialunterschiede galvanisch zu trennen.
·
Beim Ausfall des Masters arbeiten alle Geräte mit ihrer internen Uhr weiter und driften
entsprechend der Genauigkeit in den
auseinander.
·
Beim Ausfall der externen Uhr (GPS oder NTP) läuft der Master mit seiner internen Uhr
weiter. Die Geräte bleiben jedoch untereinander synchron.
10.3.2.1 Kein externer Zeitgeber
Kein externer Zeitgeber: Geräte sind miteinander synchron, jedoch nicht absolut synchron zu einer externen Uhr
Beispiel für Synchronisation mit einem Gerät als Master und Slave Geräten
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