RAH-66 Comanche
RAH-66 Comanche
RAH-66 Comanche
Der Boing-Sikorsky RAH-66 Comanche ist der ausgeklügelste Hubschrauber,
der jemals gebaut wurde. Nach vielen Jahren Forschung auf dem Gebiet der
Tarnkappentechnologie (stealth technology) hob der Prototyp dieses Musters
am 04. Januar 1996 zum ersten Mal ab. Er kann als hochentwickelter
Panzerzerstörer, zur bewaffneten Erkundung oder als Kampfhubschrauber
eingesetzt werden und erfüllt damit alle Anforderungen der U.S. Army. Ohne
selbst entdeckt werden zu können, kann sich der Comanche bei Tag und
Nacht verteidigen. Die Zelle hat eine facettierte Oberfläche und ist mit Radar
absorbierendem und Infrarotbestrahlung unterdrückendem Material
beschichtet. Die Rotorblätter sind so konstruiert, dass sie den Erfordernissen
der Tarnkappeneigenschaften entsprechen und geräuscharm sind. Die
Konstruktion besteht hauptsächlich aus widerstandfähigen Verbundwerk-
stoffen. Um die Tarnung zu verbessern, werden alle Waffen – mit Ausnahme
der dreiläufigen XM301 20-mm Bugkanone – intern verwahrt, und das
Fahrwerk kann vollständig eingezogen werden. Der Comanche ist darüber
hinaus mit fortschrittlichsten Avionik- und Kommunikationssystemen ausge-
stattet, wobei viele aus dem Programm der Lockheed Martin F-22 stammen.
Das passive elektro-optische System (EOS) enthält 2 wichtige Bestandteile:
erstens ein Zielerfassungssystem mit vorwärts gerichtetem Infrarotsensor
(FLIR) zur TV-Wärmebilddarstellung und laser-gesteuerter Abstands- und
Zielerfassung, und zweitens ein Nachtsicht-Leitsystem (NVPS) mit eigenem
vorwärts gerichtetem Infrarotsensor und Bildkontrastverstärker. Beide
Besatzungsmitglieder tragen einen Helm mit integriertem „Display and
Sight“-System, bei dem in das Sichtfeld des Helms weitere Informationen oder
Bilder eingespielt werden können. Die beiden Cockpits sind mit Farb- und
Monochromdisplays ausgestattet, außerdem gehören auch Warneinrichtun-
gen vor Laser- und Radarabtastung sowie Störsender zur Ausstattung. 412
Stück der Comanche Helikopter werden mit einem auf dem Rotormast ange-
brachten Longbow Feuerleitradar ausgerüstet, das dem des AH- 64D Apache
ähnelt. Der Comanche kann zwar Angriffseinsätze im Alleingang fliegen, es
ist jedoch vorgesehen, dass der größte Teil der Flotte als Aufklärer/Späher ein-
gesetzt wird. Die Helikopter sollen hierbei Zielinformationen an die schweren
Apache weiterleiten und damit als Jäger und Zerstörer im Team auftreten.
Der Comanche kann intern sechs AGM-114 Hellfire-Raketen gegen gepanzer-
te Ziele und sechs AIM-92 Stinger-Raketen zur Luftabwehr aufnehmen. Die
letztgenannten sind an aufwärts schwenkbaren Rumpfklappen angebracht.
Zusätzlich können weitere Hellfire oder Raketenbehälter außen angebracht
werden, was jedoch zu Lasten der Tarnung geht. Im Jahr 2006, wenn die U.S.-
Army Mehrzweckbatallione bildet, sollen 1.213 RAH-66A Comanche aus
Serienproduktion bei Aufklärungseinheiten eingesetzt werden.
Angetrieben von zwei LHTEC-T800-LHT-801 Wellenturbinen mit je 1.068 kW
(1.432 shp) Leistung kann der Comanche eine Höchstgeschwindigkeit von etwa
322 km/h (200 mph) erreichen. Durchmesser des Hauptrotors: 11,90 m (39 ft.
0,5 in.), Rumpflänge: 13,20 m (43 ft. 3,75 In.9), Höhe: 3,37 m (11ft. 0,75 in.).
First flown in prototype form on 4 January 1996 after many years of research
into stealth technology, the Boeing Sikorsky RAH-66 Comanche is the most
sophisticated helicopter ever built; it is designed to meet a U.S. Army require-
ment for an advanced battlefield tank killer, armed reconnaissance and figh-
ter aircraft capable of defending itself by day or night while remaining unde-
tected. Its airframe has faceted radar-absorbent and infra red suppression
coated surface areas, while the rotor blades are also of advanced stealthy and
quieter design. Most of its construction consists of damage resistant compo-
site materials; to enhance its stealth qualities all weapons apart from its three-
barrelled XM301 20mm nose cannon are carried internally and the undercar-
riage is fully retractable. The Comanche is also fitted with very advanced avio-
nics and communications systems, much of these derived from the Lockheed
Martin F-22 programme. The passive electro-optical system (EOS) includes
two main elements, one being a target acquisition system with forward-loo-
king infrared (FLIR) low-light TV and a laser range-finder/designator; the
other is a night vision pilotage system (NVPS) with its own FLIR and image
intensifiers, both crew members being equipped with helmet integrated dis-
play-and-sight systems. Instrumentation of both cockpits has colour and
monochrome multifunction displays and there are full laser and radar war-
ning receiver fits and jamming equipment. 412 Comanches will be fitted with
a mast-mounted fire-control Longbow radar similar to that used by the AH-
64D Apache; although capable of undertaking solo attack missions, most of
the fleet will act as reconnaissance scouts and provide targeting information
for the heavyweight Apaches while acting as paired hunter/killer teams.
Internally the Comanche can carry six AGM-114 Hellfire anti-armour missiles
and six air defence AIM-92 Stinger missiles on folding panels, plus more
Hellfires or rocket pods externally at the expense of its stealth characteristics.
It is expected that 1,213 production RAH-66A Comanches will start coming
into service with reconnaissance platoons under the U.S. Army multifunction
battalion organisation during 2006. Powered by two LHTEC-T800-LHT-801 tur-
boshaft engines each rated at 1,068kW (1,432shp), the Comanche has a maxi-
mum speed of about 322km/h (200mph). Rotor diameter: 11.90m (39ft
0.5in.) Fuselage length: 13.2m (43ft 3.75in.) Height: 3.37m (11ft 0.75in.)
04469 - 0389
©2001 BY REVELL AG.
PRINTED
IN GERMANY