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1 Verwendungszweck
Die Otto Bock System-Elektrogreifer 8E33=6 und 8E34=6 sind
ausschließlich
zur exoprotheti-
schen Versorgung der oberen Extremität zu verwenden.
Der Elektrogreifer erweitert die Anwendungsmöglichkeiten des Myobock®-Systems im Berufsle-
ben und bei speziellen Arbeiten. Die Vorteile des Elektrogreifers sind:
Schnelles und präzises Greifen
z.B. Feinmechanik, Optik, Elektronik
Hantieren von schweren Gegenständen
z.B. in Werkstätten, Landwirtschaft
Spezialisierte Greiffunktionen
durch unterschiedliche Griffspitzen
In diesen Bereichen ist der Elektrogreifer der Elektrohand überlegen, denn er besitzt die uni-
verselle Justierbarkeit der Grifffläche mittels Griffspitzenverstellung sowie ein Flexionsgelenk
und Handgelenk mit passiver Pro- und Supination. Die Einstellung der Griffflächen in allen drei
Raumebenen ist möglich.
2 Sicherheitshinweise
Vor dem Lösen oder Herstellen von elektrischen Verbindungen (z.B. das Abziehen der Prothese
vom Vierkanal-Prozessor II) unbedingt den Akkumulator aus dem Einlegrahmen nehmen und so
das System von der Energiequelle trennen.
Bei Unterbrechung der Stromzufuhr oder Ausfall der Steuerung usw. kann durch den Sicherheits-
hebel der Elektrogreifer entriegelt- und so der Griff gelöst werden.
Sollte der Elektrogreifer längere Zeit nicht benutzt werden, ist zum Schutz der Mechanik darauf
zu achten, daß der Elektrogreifer im geöffneten Zustand aufbewahrt werden soll.
Es sollte darauf geachtet werden, daß weder feste Teilchen noch Flüssigkeit in den Elektrogrei-
fer eindringen können. Der Elektrogreifer sollte keinem intensiven Rauch, Staub, mechanischer
Vibration oder Stößen ausgesetzt werden.
Beim Aufenthalt in der Nähe von Hochspannungsleitungen, Sendern, Trafos oder anderen Quel-
len starker elektromagnetischer Strahlung (z.B. Warensicherungssystemen in Kaufhäusern) kann
es zu Fehlfunktionen des System-Elektrogreifers kommen. Um diese Gefahr zu reduzieren sollten
die Elektroden so unempfindlich wie möglich eingestellt sein.
Achtung:
Führen eines Kraftfahrzeugs
Ob und wie weit der Träger einer Armprothese zum Führen eines Kraftfahrzeugs in der Lage ist,
kann pauschal nicht beantwortet werden: Dies hängt von der Art der Versorgung (Amputations-
höhe, einseitig oder beidseitig, Stumpfverhältnisse, Bauart der Prothese) und den individuellen
Fähigkeiten des Trägers der Armprothese ab. Generell empfiehlt Otto Bock, das Fahrzeug von
einem Fachbetrieb auf die jeweiligen Bedürfnisse umrüsten zu lassen (z. B. Lenkgabel). Es
sollte sichergestellt sein, daß ein risikoloses Fahren mit abgeschaltetem System-Elektrogreifer
möglich ist. Das Fahren bei eingeschaltetem Elektrogreifer könnte durch Fehlsteuerungen zur
Gefährdung der Verkehrsteilnehmer führen.
Deutsch
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