Ottobock | 3
50P10 Manu Immobil / 50P11 Manu Immobil Long
Deutsch
1 Verwendungszweck
Datum der letzten Aktualisierung: 2015-03-26
• Lesen Sie dieses Dokument vor Gebrauch des Produkts aufmerksam durch.
• Beachten Sie die Sicherheitshinweise, um Verletzungen und Produktschäden zu vermeiden.
• Weisen Sie den Benutzer in den sachgemäßen und gefahrlosen Gebrauch des Produkts ein.
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Die Handlagerungsorthesen Manu Immobil 50P10 und Manu Immobil Long 50P11 sind ausschließlich für die
indikationsgerechte orthetische Versorgung der Hand bzw. des Handgelenks einzusetzen. Sie sind sowohl
für die postoperative und posttraumatische Ruhigstellung als auch für die funktionelle Therapie einsetzbar.
Die Handlagerungsorthese Manu Immobil Long 50P11 bietet eine zusätzliche Ruhigstellung der Finger-
gelenke.
2 Indikation und Wirkungsweise
Zur weitgehenden Ruhigstellung nach Frakturen und Luxationen der Hand, des Handgelenks (bei 50 P10 und
50P11) und der Fingergelenke (nur bei 50P11) sowie nach Handgelenk-, Handwurzel- und Mittelhandope-
rationen. Zur Behandlung von akuten Reizzuständen (wie z.B. Karpaltunnelsyndrom), Handgelenkarthrosen
sowie massiven Distorsionen. Die Indikation wird vom Arzt gestellt. Die Hand bzw. das Handgelenk und die
Fingergelenke (nur bei 50 P11) werden in Funktionsstellung weitgehend ruhiggestellt.
3 Auswahl der Orthesengröße
Die Handlagerungsorthese Manu Immobil 50P10 ist in Universalgröße lieferbar. Diese ist jeweils rechts
wie links tragbar.
Die Handlagerungsorthese Manu Immobil Long 50P11 wird in zwei Größen geliefert (M und L) und ist
jeweils rechts wie links tragbar.
4 Material und Konstruktion
Die Handlagerungsorthesen bestehen aus Polypropylen mit einer eingearbeiteten Stahlschiene sowie einem
aufgekletteten Polster aus SpaceTex (Polyester, Polyamid) und klettbaren Fixierungsgurten (Polyamid).
5 Anprobe, Anlegen und Abgabe der Orthese
Die erstmalige Anpassung und Anwendung der Handlagerungsorthesen Manu Immobil und Manu Immobil
Long darf nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen.
Die Orthesen werden geschlossen und anprobefertig geliefert und sind bereits in Funktionsstellung vorein-
gestellt.
Bei Bedarf kann vom Orthopädie-Techniker im Bereich des Handgelenks und der Finger grundgelenke eine
individuelle Anpassung (± 20°) erfolgen. Die geprägten Linien auf der Unterseite der Orthese markieren
den Bereich, in dem die Orthese kalt angeformt werden kann.
Hinweis:
Zur individuellen Anpassung der Orthese eine ebene Auflagefläche nutzen. Das Verformen vor-
sichtig und schrittweise durchführen sowie den Druck direkt auf die innenliegende, mittig positi-
onierte Stahlschiene aufbringen. Eine mehrmalige Anpassung ist zu vermeiden.
Zum Anlegen der Orthese die Fixierungsgurte, deren Verschlußrichtung bei Bedarf geändert werden kann,
auf ein größtmögliches Maß einstellen.
Nun wird die Hand von hinten in die Handlagerungsorthese geführt, bis die Hand komplett auf der gepols-
terten Handauflage aufliegt.