4 | Ottobock
50P10 Manu Immobil / 50P11 Manu Immobil Long
Anschließend in folgender Reihenfolge die Fixierungsgurte anziehen und festkletten (Abb. 2 + 3):
1) Handgelenksgurt
2) Handrückengurt
3) Fingergurt
4) Unterarmgurt
Die Fixierungsgurte, insbesondere der Handrückengurt, sollten fest anliegen, ohne abzuschnüren.
Verschlussrichtung der Gurte
Die Orthesen werden für die rechte Hand voreingestellt geliefert. Bei Bedarf kann die Verschlussrichtung
der Gurte umgedreht werden (von innen nach außen bzw. von außen nach innen). Dazu zunächst alle Klett-
verschlüsse öffnen. Dann das Polster inklusive der drei Klettpunkte abnehmen (Abb. 4). Gurte herausziehen,
umdrehen und wieder montieren. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Umlenkschlaufen stets auf der
Unterseite der Orthese befinden müssen.
Länge der Gurte
Bei Bedarf können alle Gurte gekürzt werden. Dazu die Klettverbindungen der Umlenkschlaufe von dem
entsprechenden Gurt lösen, den Gurt kürzen und die Umlenkschlaufe wieder festkletten.
Positionierung des Fingergurts
(nur bei 50P11)
Bei Bedarf kann der Fingergurt mittels der breiten Schlitze in der Unterseite der Orthese individuell po-
sitioniert werden. Dazu das Polster von der Orthese ablösen, den Fingergurt in die gewünschte Position
verschieben und durch das Wiederaufkletten des Polsters fixieren.
Bei Abgabe der Orthese an den Patienten ist die Passform und der richtige Sitz der Orthese an der Hand zu
überprüfen. Der Patient ist bei Abgabe in die Handhabung und den Gebrauch der Handlagerungsorthesen
Manu Immobil 50P10 und Manu Immobil Long 50P11 einzuweisen.
6 Nebenwirkungen
Achtung!
Alle Hilfsmittel – Bandagen und Orthesen – die von außen an den Körper angelegt werden,
können, wenn sie zu fest anliegen, zu lokalen Druckerscheinungen führen oder auch in seltenen
Fällen durchlaufende Blutgefäße oder Nerven einengen.
7 Gegenanzeigen
Achtung!
Bei nachfolgenden Krankheitsbildern ist das Anlegen und Tragen eines solchen Hilfsmittels nur
nach Rücksprache mit dem Arzt angezeigt:
1) Hauterkrankungen/-verletzungen im versorgten Körperabschnitt, insbesondere bei entzündlichen
Erscheinungen. Ebenso aufgeworfene Narben mit Schwellung, Rötung und Überwärmung.
2) Lymphabflussstörungen – auch unklare Weichteilschwellungen körperfern des angelegten
Hilfsmittels.
3) Empfindungsstörungen – Arm/Hand.
8 Gebrauchs- und Pflegehinweise
Die Orthese muss unbedingt indikationsgerecht eingesetzt werden. Akzeptanz und Mitarbeit des Patienten
spielen eine wichtige Rolle. Die Erklärung der richtigen Handhabung der Orthese ist dazu unumgänglich!
Den Anweisungen des Arztes ist dabei unbedingt Folge zu leisten.
Die tägliche Tragedauer und der Anwendungszeitraum werden vom Arzt festgelegt.
Der Patient ist darauf hinzuweisen, dass er umgehend einen Arzt aufsuchen soll, wenn er außergewöhnliche
Veränderungen an sich feststellt (z.B. Zunahme der Beschwerden).