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8.3.3 Membran und Ventile montieren
Die Pumpe darf nur wieder zusammengebaut wer-
den, wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüs-
sigkeit ins Pumpengehäuse gelangt ist.
Andernfalls den Anweisungen in Kapitel
8.4.1 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
folgen.
Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb.
1. Neue Membran (3) im Uhrzeigersinn einschrau-
ben.
2. Dosierkopf (5) aufsetzen.
3. Schrauben (7) montieren, bei PP oder PVDF
Dosierkopf, Schrauben zusammen mit Front-
platte (8) montieren und mit Drehmomentschlüs-
sel über Kreuz anziehen.
– Anzugsmoment: 5,5 Nm (+ 0,5/- 0 Nm).
4. Neue Ventile (4, 6) montieren.
– Fließrichtung beachten (angezeigt durch einen
Pfeil auf dem Ventil)!
5. Entlüftungsventil montieren.
6. Saug,- Druck- und Entlüftungsschlauch anschlie-
ßen.
7. Dosierpumpe entlüften (siehe Kapitel
5.3 Ansaugen/Entlüftung der Pumpe
8.4 Membranbruch
Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch
tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb.
Pos. 9) am Dosierkopf-Flansch aus.
Im Fall eines Membranbruchs schützt die Sicher-
heitsmembran (Abb.
, Pos. 1) das Pumpenge-
häuse gegen das Eindringen von Flüssigkeit.
Bei Dosierung kristallisierender Flüssigkeiten kann
die Ablauföffnung durch Kristallisation verstopft wer-
den. Wird die Pumpe nicht sofort außer Betrieb
genommen, kann sich zwischen der Membran
(Abb.
, Pos. 3) und der Sicherheitsmembran im
Flansch (Abb.
, Pos. 1) ein Druck aufbauen.
Der Druck kann Dosierflüssigkeit durch die Sicher-
heitsmembran ins Pumpengehäuse drücken.
Bei den meisten Dosierflüssigkeiten entsteht keine
Gefahr, wenn sie ins Pumpengehäuse eindringen.
Einige Flüssigkeiten können jedoch chemische
Reaktionen mit inneren Teilen der Pumpe verursa-
chen. Im schlimmsten Fall können diese Reaktionen
zur Bildung explosiver Gase im Pumpengehäuse
führen.
Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
•
Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi-
tel
.
•
Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz-
ter Ablauföffnung betreiben.
– Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver-
schmutzt, gehen Sie entsprechend der
Beschreibung im Kapitel
vor.
•
Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung
anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauf-
öffnung angeschlossen ist, kann austretende
Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
•
Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um
Gesundheits- und Sachschäden durch austre-
tende Dosierflüssigkeit auszuschließen.
•
Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren
Dosierkopfschrauben betreiben.
Achtung
Bitte auch die Kapitel
,
5.3 Ansaugen/Entlüftung der Pumpe
und
beachten!
Achtung
Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5
Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit
Drehmomentschlüssel über Kreuz auf 5,5
Nm (+ 0,5/- 0 Nm) anziehen.
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter
Membran kann dazu führen, dass Dosier-
flüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt.
Bei Membranbruch Pumpe sofort von der
Stromversorgung trennen!
Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
hentlich wieder in Betrieb genommen wer-
den kann!
Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die
Pumpe an die Stromversorgung anzu-
schließen und stellen Sie sicher, dass
keine Dosierflüssigkeit ins Pumpenge-
häuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor,
wie in Kapitel
beschrieben.