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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
DE
Stand: 13.05.2011
Bedienung des Gerätes
Die Verdrahtung der Share-Klemme der Geräte, die
im Sharebus-Betrieb arbeiten sollen, ist sehr simpel.
Es werden lediglich jeweils alle Plus-Pins und jeweils
alle Minus-Pins der Klemme „Share“ verbunden.
Der Leitungsquerschnitt ist hierbei nicht kritisch. Aus
Gründen der Störunempfindlichkeit wird Verdrillen der
zweipoligen Leitung empfohlen.
Hinweis: wenn Fernfühlung genutzt werden soll, so
empfiehlt es sich, dafür nur den Eingang „Sense“ des
bestimmenden Gerätes zu benutzen.
Achtung! Rein analoge Verbindung. Es findet
keine Summenbildung der Istwerte auf einem der
Geräte statt.
7. Sonstiges
7.1 Zubehör und Optionen
Folgendes Zubehör ist erhältlich:
a) Digitale Schnittstellenkarten
Steck- und nachrüstbare Schnittstellenkarten für USB,
RS232, CAN oder Ethernet/LAN (nur SCPI) sind
erhältlich. Details zu den Schnittstellenkarten siehe
Schnittstellenkartenhandbuch. Es steht ein Steckplatz
zur Verfügung.
Folgende Optionen sind erhältlich:
a) Wasserkühlung
Fest integrierte Kühleinheit für Kühlwasserversor-
gung. Durch die Wasserkühlung kann eine vorzeitige
Abschaltung durch Geräteüberhitzung vermieden
werden.
7.2 Firmwareaktualisierung
Eine Firmwareaktualisierung sollte nur vorgenommen
werden, wenn nachweislich Fehler in einer bestimm-
ten Version der Firmware bestehen, die durch eine
neuere Version behoben werden, oder wenn neue
Funktionen integriert wurden.
Zur Aktualisierung werden eine dig. Schnittstellen-
karte, eine neue Firmwaredatei und ein Hilfsmittel
zur Aktualisierung, eine Software namens „Update
Tool“ benötigt.
Folgende Schnittstellenkarten sind zur Firmwareak-
tualisierung qualifiziert:
•
IF-U2 (USB)
•
IF-R2 (RS232)
•
IF-E2 (Ethernet/USB)
Ist keine der genannten vorhanden, kann zunächst
keine Aktualisierung vorgenommen. Bitte kontaktieren
Sie in solch einem Fall den Lieferanten Ihres Gerätes.
Die Software und die für das Gerät passende Firm-
ware sind auf der Internetseite des Herstellers zu
finden oder werden ggf. auf Anfrage zugeschickt.
Das „Update Tool“ führt durch die Aktualisierung, die
nahezu automatisch abläuft.
7.3 Ersatzableitstrommessung nach VDE 0701
Die nach DIN VDE 0701-1 durchgeführte Ersatz-
ableitstrommessung führt unter Umständen zu Er-
gebnissen, die außerhalb der Norm liegen. Grund:
die Messung wird in erster Linie an sogenannten
Netzfiltern am Wechselspannungseingang der Ge-
räte durchgeführt. Diese Filter sind
symmetrisch
aufgebaut, das heißt, es ist unter Anderem jeweils
ein Y-Kondensator von L1 und L2 nach PE geführt.
Da bei der Messung L1 und L2 verbunden werden
und der nach PE abfließende Strom gemessen wird,
liegen somit bis
zwei
Kondensatoren parallel, was
den gemessenen Ableitstrom
verdoppelt.
Dies ist nach geltender Norm zulässig.
Zitat aus der Norm von 2008, Anhang D:
„Es ist zu beachten, daß bei Geräten mit Schutzlei-
ter und symmetrischen Beschaltungen der mit dem
Ersatzableitstromverfahren gemessene Schutzlei-
terstrom infolge der Beschaltung 3-mal bis 4-mal so
hoch sein kann wie der Ableitstrom der Beschaltung
einer Phase.“