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Bedienungsanleitung
PS 8000 DT Serie
DE
Stand: 03.05.2016
Bedienung des Gerätes
7.7 Fernfühlungs-Betrieb
Fernfühlungs-Betrieb (engl. „remote sense“) soll Spannung, die
über die Lastleitungen zum Verbraucher hin abfällt, so weit wie
möglich kompensieren. Dies ist nicht immer vollständig möglich.
Daher ist der Leitungsquerschnitt der Lastleitungen stets dem
zu entnehmenden Strom anpassen, um den Spannungsabfall
so gering wie möglich zu halten.
Auf der Rückseite, an der Klemme
System Bus
, ist ein Fern-
fühlungseingang vorhanden der am Verbraucher polrichtig
angeschlossen wird. Das Gerät erkennt das automatisch und
regelt die Spannung nun am Verbraucher, statt wie vorher am
Ausgang. Die Spannung am Ausgang erhöht sich dadurch um
den Betrag des Spannungsabfalls zwischen Gerät und Verbrau-
cher, jedoch max. um den in den technischen Daten für das
jeweilige Gerät angegebenen Wert. Siehe auch Bild 5 unten.
7.8 Netzüber-/Netzunterspannung
Die Geräte verfügen über einen Weitbereichseingang. Das
bedeutet, sie können mit Netzspannungen von etwa 90 V bis
264 V AC betrieben werden. Eingangsspannungen außerhalb
dieses Bereiches werden wie ein Ausschalten des Gerätes
behandelt und führen zur Speicherung der zuletzt eingestellten
Sollwerte, sowie zur Abschaltung des Ausganges.
Achtung!
Dauerhafte Netzunter- oder überspannung muß unbedingt
vermieden werden!
Hinweis
Bei Geräten mit 1500 W Nennleistung findet ab ca. 150 V
Eingangsspannung oder weniger eine automatische Lei-
stungsreduktion (Derating) auf 1000 W statt. Dieser Zustand
wird nicht vom Gerät angezeigt und beeinflußt auch nicht den
Leistungssollwert bei Modellen mit einstellbarer Leistung.
Derating ist nur anhand der Istwerte von Strom und Spannung
erkennbar.
7.9 Anschluß verschiedener Lasttypen
Ohmsche Lasten (Glühlampe, Widerstand), elektronische La-
sten oder induktive Lasten (Motor) verhalten sich unterschiedlich
und können auf das Netzgerät zurückwirken. Zum Beispiel
können Motoren beim Starten eine Gegenspannung erzeugen,
die im Netzgerät einen Überspannungs-Fehler auslösen kann.
Elektronische Lasten arbeiten auch mit Regelkreisen für Strom,
Spannung und Leistung und diese Regelkreise können denen
des Netzgerätes entgegenwirken und u.U. erhöhte Ausgangs-
Restwelligkeit oder andere, unerwünschte Effekte bewirken.
Ohmsche Lasten verhalten sich dagegen nahezu neutral. Das
Verhalten der Lasten ist daher stets im Betriebskonzept der
Anwendung zu berücksichtigen.
Bild 5. Verdrahtung Fernfühlung (Sense)