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EA Elektro-Automatik GmbH
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EL 9000 B 15U/24U Serien
3.11 Weitere Anwendungen
3.11.1 Parallelschaltung
Es ist nicht vorgesehen, mehrere Schränke parallelzuschalten. Es wird von den Geräten auch nicht unterstützt.
Im Fall, daß für eine Anwendung die Leistung nicht ausreichen sollte, können bestimmte Modelle um eine Einheit
erweitert werden. Siehe dazu
„2.3.16. Hinzufügen von neuen Einheiten“
. Für andere Lösun-
gen kontaktieren Sie bitte unseren Support. Kontaktdetails finden Sie in
.
3.11.2 Reihenschaltung
Reihenschaltung ist keine zulässige Betriebsart von elektronischen Lasten und darf daher
unter keinen Umständen so verbunden und betrieben werden!
4.
Weitere Informationen
4.1
Besonderheiten beim Master-Slave-Betrieb
Die Einheiten im Schrank arbeiten im Master-Slave-Betrieb und dadurch können zusätzliche Problemsituationen
entstehen, die beim Betrieb außerhalb von Master-Slave nicht auftreten können. Es wurden für solche Fälle fol-
gende Festlegungen getroffen:
•
Falls ein oder mehrere Slave-Einheiten DC-seitig ausfallen (Defekt, Überhitzung) schaltet die Master-Einheit den
Leistungsausgang des Systems aus. Dann ist Interaktion durch Bedienpersonal erforderlich.
•
Falls ein oder mehrere Slave-Einheiten AC-seitig ausfallen (ausgeschaltet am Netzschalter, Stromausfall, auch
bei Netzunterspannung) werden sie nach der Wiederkehr normalerweise automatisch wieder als Slaves einge-
bunden. Sollte das nicht geschehen, kann bzw. muß die Initialisierung des MS-Systems manuell gestartet werden.
•
Falls die Master-Einheit ausfällt oder wegen eines Defekts bzw. Überhitzung den DC-Eingang abschaltet, bringt
der gesamte Schrank keine Leistung mehr.
•
Falls die Master-Einheit AC-seitig ausfällt (ausgeschaltet am Netzschalter, Stromausfall) und später wiederkommt,
initialisiert es automatisch das MS-System neu und bindet alle erkannten Slaves ein. In diesem Fall kann MS-
Betrieb automatisch fortgeführt werden, wenn z. B. eine Software die Master-Einheit überwacht und steuert.
In Situationen wie OV oder PF gilt Folgendes:
•
Jeder Gerätealarm kann von einer Slave-Einheit oder von der Master-Einheit selbst erzeugt werden, wobei die
Slave-Einheiten nichts anzeigen können und die Master-Einheit nur allgemein, daß ein Alarm aufgetreten ist,
aber nicht, durch welche Einheit im Schrank verursacht. Das kann nur durch softwaremäßige Überwachung
aller Slave-Einheiten über deren USB-Schnittstelle eindeutig herausgefunden werden, da jede Einheit einen
eigenen Alarmzähler hat.
•
Bei mehreren gleichzeitig auftretenden Alarmen zeigt der Master nur den zuletzt aufgetretenen in der Anzeige,
während der auslesbare Alarmzähler alle erfaßt.
•
Alle Einheiten im Schrank überwachen ihre eigenen Werte hinsichtlich Überstrom (OCP) und anderer Schwellen
und Slave-Einheiten melden Alarme an die Master-Einheit. Es kann daher auch vorkommen, hauptsächlich wenn
durch irgendeinen Grund der Strom zwischen den Geräten nicht gleichmäßig aufgeteilt ist, daß ein Gerät bereits
OCP meldet auch wenn die globale OCP-Schwelle des Schrankes - wie an der Master-Einheit eingestellt - noch
gar nicht erreicht wurde. Das Gleiche gilt für OPP.