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EA Elektro-Automatik GmbH
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EL 9000 B 15U/24U Serien
Wenn das Gerät bei weniger Leistung als die genannte Dauerleistung betrieben wird, beeinflußt das Derating den
Betrieb nicht merklich. Die interne Begrenzung ist trotzdem immer vorhanden. Wenn man z. B. bei einem Modell
mit 13500 W Dauerleistung mit konstant 8000 W Ist-Leistung arbeiten würde, bei den 21600 W Soll-Leistung
gesetzt, und würde einen Stromsprung oder Spannungssprung nach oben machen, könnte das Gerät trotzdem
keine Ist-Leistung von 21600 W erreichen.
Verdeutlichungen:
0s
40s
80s
...
210s
Peak power
Steady power
Prinzipielle Darstellung des Derating-Verlaufs anhand einer
Last-Einheit. Alle Modelle dieser Geräteserie sind mit mehreren
Last-Einheiten bestückt, die nicht unbedingt alle gleichzeitig mit
dem Derating anfangen.
Die Spitzenleistung (Peak power) wird für eine Zeit x aufgenom-
men, bis das Derating einsetzt. Danach pendelt sich die max.
Eingangsleistung auf etwa den Wert der Nenn-Dauerleistung
ein (Steady power). Wie hoch Eingangsleistung tatsächlich ist,
kann an deren Istwert erkannt werden. Bei weiterem Anstieg
der Umgebungstemperatur wird die Dauerleistung noch etwas
sinken.
0s
80s
...
210s
Derating @ 25°C
Derating @ 40°C
Verlauf des Deratings bei Kaltstart des Gerätes bei 25°C (blau)
und bei 40°C (grün) Umgebungstemperatur.
Der zeitliche Darstellung ergibt, daß die Spitzenleistung bei
40°C nur kurz verfügbar ist, bevor Derating beginnt. Bei dieser
Umgebungstemperatur pendelt sich die Dauerleistung direkt
auf einen etwas niedrigeren Wert ein.
3.2.5 Regelverhalten und Stabilitätskriterium
Die elektronische Last zeichnet sich durch schnelle Stromanstiegs- und abfallzeiten aus, die durch eine hohe
Bandbreite der internen Regelung erreicht werden.
Werden Quellen mit eigener Regelung, wie zum Beispiel Netzgeräte, mit der elektronischen Last getestet, so kann
unter bestimmten Bedingungen eine Regelschwingung auftreten. Diese Instabilität tritt auf, wenn das Gesamtsystem
(speisende Quelle und elektronische Last) bei bestimmten Frequenzen zu wenig Phasen- und Amplitudenreserve
aufweist. 180 ° Phasenverschiebung bei >0dB Verstärkung erfüllt die Schwingungsbedingung und führt zur Insta-
bilität. Das Gleiche kann auch bei Quellen ohne eigene Regelung (z. B. Batterie) auftreten, wenn die Lastzuleitung
stark induktiv oder induktiv–kapazitiv ist.
Tritt eine Regelungsschwingung auf, ist das nicht durch einen Mangel der elektronischen Last verursacht, sondern
durch das Verhalten des gesamten Systems. Eine Verbesserung der Phasen- und Amplitudenreserve kann das
wieder beheben. In der Praxis wird hierfür ein Kondensator direkt am DC-Eingang an der elektronischen Last
angebracht. Welcher Wert den gewünschten Effekt bringt, ist nicht festlegbar. Wir empfehlen:
80 V-Modelle: 1000 μF....4700 μF
200 V-Modelle: 100 μF...470 μF
360 V-Modelle: 68 μF...220 μF
500 V-Modelle: 47 μF...150 μF
750 V-Modelle: 22 μF...100 μF