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PowerMate

 

600

 

 

 

D

QUICKSTART

1.

  Boxen auf Hochständern links und rechts aufstellen. Boxen müssen deutlich   

  „über den Köpfen“ der Zuhörer angeordnet sein, dann ist  es vorne nicht zu 

  laut und der Schall kann sich zu den hinteren Reihen hin ungehindert 

  ausbreiten.

2.

  Boxen leicht „nach innen“ drehen, dann ist auch ohne Monitor eine gewisse    

 

Kontrolle des Sounds gewährleistet.

  Mikrofone aufstellen. Vor den Boxen dürfen keine Mikrofone stehen sonst    

 

verstärken die Mikrofone den Schall aus den Boxen und es kommt zu dem    

 

berüchtigten „Pfeifen“ der Anlage, auch als „Rückkopplung“ oder „Feedback“ 

 

bezeichnet.

4.

   ALLE  Drehregler an der PowerMate 600 auf Mittelstellung („12 Uhr“) drehen.

5.

   ALLE großen Schieberegler im unteren Bereich der Anlage auf den unteren   

 

Anschlag schieben.

6.

   ALLE  kleinen Schieberegler des Graphic Equalizers (rechts oben) auf die    

 

Mittelstellung schieben.

7.

   Lautsprecherboxen mit Speakon Kabeln an die Verstärkerausgänge auf der   

 

Rückseite der PowerMate 600 anschließen. Bei Boxen und Verstärker darauf  

 

 achten, daß die Stecker hörbar einrasten, sonst ist keine Verbindung 

 

vorhanden.

8. 

  Zuerst nur ein Mikrofon für Vocals an Eingang 1 anschließen. Verwenden Sie  

 

als Kabel nur schwere, hochflexible Mikrofonleitungen. Billige, unflexible  

 

 

Kabel bilden Stolperfallen auf der Bühne und sind ein ständiges Ärgernis    

 

beim Auf- und Abbau.

9. 

  PowerMate 600 mit Netzschalter an Geräterückseite einschalten. Es können  

 

 sowohl dynamische Mikrofone als auch Kondensatormikrofone verwendet    

 

werden. Die für Kondensatormikrofone benötigte Phantomspeisung ist auto-  

 

matisch an allen Mikrofoneingängen vorhanden. Batterien müßen also in    

 

den  Kondensatormikrofonen nicht eingelegt sein. Werkseitig meldet sich das  

 

Effektgerät 1, mit dem Halleffekt Nr. 5, Effektgerät 2 mit dem Echoeffekt 

 

Nr. 55.

10.

  Falls die rote „Stand-By“ Anzeige rechts unten leuchtet, Stand-By Taste 

 

drücken damit das Gerät aktiviert ist.

 

11.

  Besprechen Sie nun das Mikrofon aus nächster Nähe mit großer Lautstärke.  

 

 Die grüne Signal LED im 1. Kanal leuchtet auf. Drehen Sie nun am „Gain    

 

Regler“, ganz oben im ersten Kanal, nach rechts  bis die rote Peak LED auf-  

 

leuchtet. Wenn Sie nun den „Gain Regler“ wieder etwas nach links drehen ist  

 

der 1. Kanal optimal ausgesteuert.

12.

  Schieben  Sie den Schieberegler von Kanal 1 auf die „0 dB Stellung“ im   

 

 

oberen Drittel des Schiebewegs.

13.

  Drücken Sie die FX1 On und FX 2 On Tasten, rechts unten, oberhalb der    

 

blauen Schieberegler.

14.

  Schieben Sie die Schieberegler von FX 1 und FX2 auf  die „-10 dB Stellung“.

15.

  Schieben  Sie nun vorsichtig die beiden Masterregler (unten rechts) nach    

 

oben und besprechen gleichzeitig das Mikrofon. Aus den Boxen hören 

 

Sie jetzt Ihre Stimme, unterlegt mit einem Hall- und einem Echoeffekt. Wenn  

 

Sie mehr oder weniger Hall oder Echo wünschen, ändern Sie einfach die  

 

Effektlautstärke mit den FX1 oder FX2 Schiebereglern. Wollen Sie die Hall-   

 

dauer oder Echolänge ändern, wählen Sie einfach durch Druck auf die

 

Up-Down Tasten unterhalb der Displays einen anderen Effekt. Innerhalb einer  

 

Effekt gruppe nimmt die Länge oder Intensität zu höheren Nummern hin  

 

zu. Individuelle Einstellungen für jeden Eingangskanal können Sie später  

 

über die Effekt Send Regler (FX) in den einzelnen Kanälen justieren.

16.

  Wenn Sie die bisherigen Schritte durchgeführt haben muß die Anlage 

 

problemlos funktionieren und gut klingen ohne daß an irgendwelchen weiteren  

 

Reglern geschoben oder gedreht wird. 

17.

  Falls die Anlage nicht klingt oder Ihnen der Sound nicht behagt kann das nur  

 

noch an minderwertigen Boxen oder Mikrofonen liegen. Wie kann man 

 

herausfinden ob es an den Boxen oder am Mikrofon liegt?

18. 

 Schließen Sie an den 2Track Input  (Cinch Buchsen oben rechts) einen CD    

 

Player an. Spielen Sie verschiedene Scheiben und Titel ab. Klingt die 

 

Wiedergabe natürlich und ausgewogen so sind die Boxen o.k. und Sie müssen

 

ein anderes Mikrofon verwenden. Falls die Wiedergabe bumsig, mulmig, schrill,  

 

blechern oder nasal klingt so testen Sie die Anlage bitte mit einem anderen    

 

Boxenmodell.

19.

  Vertrauen Sie bei der Justierung und beim Testen nur Ihren Ohren, nicht 

 

irgendwelchem  Analyzer-Equalizer-Fuzzy-Kram, gleich ob teuer oder billig.  

 

Das „Einmessen“ von Audioanlagen ist außerordentlich aufwendig und 

 

kompliziert und die akustischen Ergebnisse häufig deprimierend weil von 

 

normalen Meßgeräten nicht alle wichtigen Einflußgrössen gleichzeitig erfaßt 

 

werden können. Das Ohr macht das alles in Echtzeit zum Nulltarif.

20.

  Sie können jetzt den Einfluß der Klangregler im Kanal testen. Drehen Sie    

 

vorsichtig am Bass- und Höhenregler um die Wirkungsweise kennenzulernen.  

 

Der Bassregler verändert „Fülle” und „Volumen”, der Höhenregler „Frische” und

 

„Durchsichtigkeit” der Stimme. Normalerweise sind hier nur kleine Korrekturen  

 

zur Anpassung an den persönlichen Geschmack notwendig.

21. 

 In den Mikrofonkanälen, zwischen den Reglern für Bass und Höhen, befindet  

 

sich der  Mittenregler. Hiermit kann beispielsweise die Stimme des Sängers 

 

„nach vorne” gebracht oder „zurückgenommen” werden. Beachten Sie aber, 

 

daß ein zuweit aufgedrehter Mittenregler zu einem gnadenlos schlechten 

 

Sound führen kann. Spielen Sie ruhig an diesem Knopf  herum, damit Sie die 

 

klangliche Auswirkung auf den „Druck” in der Stimme kennenlernen.

22. 

 In den Summenkanälen ist ein Stereo Graphic Equalizer zur Anpassung an die

 

jeweilige Raumakustik vorhanden. Normalerweise sind in unterschiedlichen 

 

Räumlichkeiten nur kleine Korrekturen an den Schiebern zu machen. Wildes 

 

Auf und Ab der EQ Regler führt automatisch zu einem  miserablen Sound.

23.

  Ein Hinweis zur Mikrofonauswahl: Für Vocals werden Nahbesprechungs-

 

mikrofone benötigt die unempfindlich gegen Popgeräusche sind und seitlichen  

 

Störschall gut ausblenden damit kein Rückkopplungspfeifen auftritt. Für 

 

Aufnahme von Instrumenten aus größerer Entfernung, beispielsweise einer 

 

Akustikgitarre, sind Vocalmikrofone vollkommen ungeeignet. 

 

Für Fernabnahme, auch um ein Drumset von „Oben“ abzunehmen, eignen 

 

sich nur Kondensatormikrofone. Es werden normalerweise also mindestens  

 

zwei verschiedene Mikrofontypen benötigt um mit Vocals, Bläsern und einem

 

Drumset klarzukommen. Hier hilft nur testen und ausprobieren weil eine 

 

falsche Mikrofonauswahl mit nichts mehr korrigiert werden kann.

24. 

 Zum Abschluß noch ein Wort zum Einschleifen von zusätzlichen Terz- und    

 

Oktavequalizern. Terzequalizer werden zur Rückkopplungsunterdrückung in  

 

Monitorsystemen und zur Korrektur von akustischen Mängeln in Groß-

 

installationen eingesetzt. Die Justierung ist schwierig und aufwendig und führt

 

nur selten zu klanglich befriedigenden Ergebnissen. Wenn die Anlage nicht 

 

gut klingt sollte man unterschiedliche Boxen und Mikrofone durchtesten bis    

 

man zu einem guten Ergebnis gekommen ist. Der Einsatz eines zusätzlichen  

 

Terzequalizers führt, bei nicht optimaler Justierung, lediglich  zu  schlechterem

 

Gesamtsound. 

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