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FertigungsverFAhren
2.— Fertigungsverfahren
Monocoque
Twin Mold Technology
Bei diesem Verfahren wird die für die
Produktsicherheit gefährliche Faltenbil-
dung durch eine lückenlose Kontrolle
der Carbonfasern während des Back-
vorgangs ausgeschlossen. Durch die
Verwendung von festen Innenformen an
Knotenpunkten wird außerdem der Harz-
anteil erheblich reduziert und die Fasern
dichter aneinander gebunden. Ergebnis
sind erhöhte Produktsicherheit und ver-
besserte Steifigkeitswerte.
Advanced Twin Mold
Bei diesem Verfahren wird eine für die
Produktsicherheit gefährliche Faltenbil-
dung durch eine durchgängige Kontrolle
der Carbonfasern während des Back-
vorgangs ausgeschlossen. Dies wird
durch eine Innenform gewährleistet, die
bereits beim Layup Vorgang die perfekte
Rahmenform bereitstellt. Somit bleibt
jede einzelne Faser beim Backvorgang
genau an ihrer Position. Diese Ferti-
gungsmethode erlaubt die Erhöhung des
Carbonfaseranteils innerhalb des Rah-
mengefüges entsprechend der zu erwar-
tenden Belastungen. Der gestiegene
Anteil des Composite hat zur Folge, dass
bei gleicher Stabilität weniger Gewicht in
Form von Harz zufällt und die Rahmen
bei hoher Steifigkeit weniger Gewicht
aufweisen. Positiver Nebeneffekt dieser
Fertigungsmethode – eine perfekte Ver-
arbeitung.
2.1.— Rennbetrieb
Unsere Rahmen sind auf extreme Bean-
spruchungen im Fahrbetrieb ausgelegt.
Allerdings kann es im Rennbetrieb zu
Beanspruchungen außerhalb des eigent-
lichen Fahrbetriebs durch Kollision mit
Gegenständen oder anderen Rennteil-
nehmern, Stürze usw. kommen. Diese
Beanspruchungen können bei der Kon-
struktion und Auslegung eines Rahmens
und einer Gabel nicht vorhergesehen und
berücksichtigt werden. Wir lehnen daher
sämtliche Haftung für Schäden, die aus
einer Nutzung außerhalb des vorgesehe-
nen Einsatzzweckes resultieren ab. Die
Prüfung des Rahmens und der Gabel auf
Beschädigungen (z.B. Risse, Delaminati-
onen, Verfärbungen, etc.) vor und nach
jedem Renneinsatz muss besonders
sorgfältig durchgeführt werden. Nach
schweren Stürzen oder Unfällen dürfen
Rahmen und Gabel nicht mehr gefahren
werden. Die Oberfläche des Rahmens
und der Gabel dürfen nicht beschädigt
werden. Hierzu zählen Einkerbungen und
große, tiefe Kratzer, welche durch die
erste Klarlackschicht hindurchgehen.
Im Zweifelsfall sind der Rahmen und die
Gabel zur Kontrolle einzuschicken.
2. 2. — Sattelklemmschelle/
Sattelstütze
Beim Anziehen der Schraube der Sat-
telklemmschelle (siehe Abb. 1) darf ein
maximales Anzugmoment von 6 Nm nicht
überschritten werden. (min. 5 Nm) Sattel-
stütze und Sitzrohr dürfen nicht gefettet
werden! Es dürfen nur Sattelstützen
mit dem korrekten Außendurchmesser
verwendet werden. Sattelstützen mit
anderem Durchmesser dürfen nicht
gefahren werden. Das Sitzrohr darf nicht
ausgerieben oder anderweitig mecha-
nisch bearbeitet werden. Der maximal
zulässige Überstand der Sattelstütze
(gemessen von Oberkante Sitzrohr bis
Oberkante Sattelstützrohr) beträgt 270.
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