ARF868 Radio Modems - User guide version V1.8.1
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3. Datenaustausch – Kommunikationsmodus
Grundeinstellungen:
Der Kommunikationsmodus ist der voreingestellte Modus.
Beim Einschalten aus dem Grundzustand sind folgende Einstellungen vorhanden:
• RS232, 9.6kbps (serielle Schnittstelle), 2.4kbps (Funk Datenrate)
• Das Modem hört permanent auf der Funkschnittstelle und auf dem UART Anschluss
Das bedeutet:
• Sobald eine Nachricht von der Funkschnittstelle demoduliert wurde, wird Ihr Inhalt auf dem UART Anschluss ausgegeben
• Sobald eine Zeichenfolge auf dem UART erfasst wird, wird diese über die Funkschnittstelle versendet
Die „Luftschnittstelle“ wird nach dem folgenden Protokoll betrieben:
• Paketiert abgesichert oder nicht-abgesichert
• Kontinuierliches asynchrones Datenübertragungsprotokoll (Voreinstellung)
• “Legacy X3Pro” Kontinuierliches asynchrones Datenübertragungsprotokoll
3.1. Datenpacket Protokoll
3.1.1 Protokollbeschreibung
Das ARF868 Modem nutzt auf der Funkschnittstelle ein paketorientiertes Protokoll. Die Daten, die auf dem UART Interface reinkommen werden
in einem FIFO Speicher akkumuliert und dann in eine Funknachricht eingebunden. Die maximale Datenlänge, die in einer Funknachricht transfe-
riert werden kann, beträgt 1024 Bytes.
Die maximale Datenlänge kann im Register S218 von 1 bis 1024 Bytes eingestellt werden. Jedes neue Packet führt zu einer Latenz in der
Datenübertragung, die durch das Protokoll Overhead verursacht wird.
Die Funkprotokolle binden die Nutzdaten mit folgenden Elementen ein:
•
Ein Präambel-Bitmuster erforderlich für das Empfängeranlaufzeit
•
Ein Bitmuster zur Bitsynchronisation der Funknachricht des Empfängers
•
Weitere Protokollfelder, wie Senderadresse und Empfängeradresse, Nutzdatenlänge, optional CRC und internes Packetart-Feld
Der FIFO Eingangspuffer kann bis zu 1024 Bytes aufspeichern. Solange der 1024 Byte Datenblock nicht vom der Funk-Sende-Schicht freigege-
ben wurde, dürfen keine weiteren Daten in den Eingangspuffer gesendet werden.
An den Eingangspuffer dürfen solange keine weiteren Daten übertragen werden, bis der 1024 Byte Datenblock vom der Funk-Sende-Schicht
freigegeben wurde.
Um den FIFO Eingangspuffer vor dem Überlauf zu schützen kann die Hardware Flusskontrolle aktiviert werden. In diesem Fall wird das RTS
Signal gesetzt wenn der Eingangspuffer fast voll ist, um das Senden weiterer Daten vom Host Controller zu verhindern.
3.1.2 Nicht-abgesichertes Paket Protokoll
Im nicht-abgesicherten Modus wird jedes Datenpacket ohne Empfangsbestätigung versendet. The Sender weiß nicht ob seine Nachricht den
Empfänger erreicht hat.
3.1.3 Abgesichertes Paket Protokoll
Im abgesicherten Modus wird jedes versendete Datenpacket vom Empfänger quittiert. Wird eine Nachricht nicht quittiert, so unternimmt der
Sender zwei weitere Versuche.
Dieser Logik folgend bestätigt der Sender mit einem „>“, wenn die Nachricht empfangen wurde und mit „#“ falls nach drei Versuchen die
Nachricht nicht quittiert wurde.
Wichtig: Um die Empfangsbestätigung zu nutzen, muß der Adressierte Modus aktiviert sein.
3.1.4 Integritätskontrolle der Übertragung
Das Funkprotokoll beinhaltet 16bit CRC zur Redundanzprüfung. Jede Nachricht, die einen ungültigen CRC besitzt, wird vom Zustandsautomat
stillschweigend verworfen. Die Redundanzprüfung stellt sicher dass alle Empfangenen Nachrichten gültig sind. Die Integritätskontrolle sollte
deaktiviert werden, wenn der Nutzer eigene Protokolle zur Redundanzprüfung oder zur Fehlerkorrektur implementiert hat.