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Technische Daten

DFS 4 EV

Baureihe

DFS 4

Polzahl

2

4

Auslösecharakteristik

Typ A, DIN EN 61008-1

Bemessungsstrom

25 A

40 A

Bemessungsfehlerstrom I�n

30 mA

max. Abschaltzeiten (AC)

1 × I�n: ≤ 0,3 s; 5 × I�n: ≤ 0,04 s

Arbeitsspannungsbereich 
der Prüfeinrichtung

100 V ...250 V AC

185 V ...440 V AC

aktive  

Zusatz-

einrichtung

in Anl. an  

IEC 62752

DC-Auslöse-

strom

max. 6 mA

max. Abschalt

-

zeiten (DC) 

6 mA ≤ 10 s; 60 mA ≤ 0,30 s; 300 mA ≤ 0,04 s

Betriebs-

spannung  

(DC-Erfassung)

einphasig 85 V ...265 V AC

Eigenverbrauch

2 W

Bemessungsstoß-

spannungsfestigkeit

4 kV

Bemessungs-

kurzschlussstrom

10 kA

max. Bemessungs-

schaltvermögen

500 A

Bemessungsisolations-

spannung

400 V

Bemessungsfrequenz

50 Hz

Stromwärmeverlust pro 
Strombahn

0,4 W

1,3 W

max. Vorsicherung thermisch

25 A

40 A

max. Vorsicherung 

 Kurzschluss

100 A

Vorsicherung Typ

gG

maximale Anzahl Leiter

2 pro Klemme (des gleichen Typs und Querschnitts)

Anschluss

-

querschnitt

eindrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

feindrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

mehrdrähtig

1 x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2 x  1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

Anzugsdrehmoment

2,5 Nm ...3 Nm

Einbaulage

beliebig

max. Gebrauchshöhe

2.000 m über NN

mech. Lebensdauer

min. 5.000 Schaltspiele

elektr. Lebensdauer

min. 2.000 Schaltspiele

Lagertemperatur

-25 °C ...60 °C

Umgebungstemperatur

-25 °C ...40 °C

Klimabeständigkeit

gemäß DIN IEC 60068-2-30: feuchte Wärme / 

zyklisch ( 25 °C / 55 °C; 93 % / 97 % rF)

Schockfestigkeit

20 g/ 20 ms Dauer

Schwingfestigkeit

>

 5 g (f ≤ 80 Hz, Dauer 

>

 30 min.)

Montageart

Tragschiene nach EN 60715

Gehäuseart

Verteilereinbaugehäuse

Gehäusematerial

Thermoplast

Schutzart

IP20 (frontseitig: IP40)

plombierbar

ja

Abmaße

B 72 mm (4 TE) × H 85 mm × T 75 mm

Einbautiefe

69 mm

Bauvorschriften

DIN EN 61008-1, DIN VDE V 0664-120,

 

E DIN IEC 62752, EN 61000-6-3

Effektivwert der Auslöseschwelle

Pulsierender  

Gleichfehlerstrom:

Zusatzeinrichtung 

aktiv: *

Zusatzeinrichtung  

nicht aktiv:

0 °

> 4,5 mA

> 10,5 mA

90 °

> 6,3 mA

> 7,5 mA

135 °

> 3,3 mA

> 3,3 mA

* Auslösewerte nach E DIN IEC 62752

Gewährleistung

Für  fachgerecht  montierte,  unveränderte  Geräte  gilt  ab  Kauf  durch  den  End-

verbraucher die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Die Gewährleistung bezieht sich 
nicht auf Transportschäden sowie Schäden, die durch Kurzschluss, Überlastung oder 

bestimmungswidrigen Gebrauch entstanden sind. Bei Fertigungs- und Materialfeh-
lern, die innerhalb der Gewährleistungsfrist erkannt werden, leistet unser Werk kos-

tenlos Reparatur oder Ersatz. Der Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn das Gerät 

unbefugt geöffnet wurde.

Schaltbilder

6 N

5 N

~

 

V

zweipolig

(N)1 3 5 7(N)

(N)2 4 6 8(N)

 

V

vierpolig, Neutralleiter links oder rechts, je nach Geräteausführung

Montage- und Bedienungsanleitung

für zwei-/vierpolige Fehlerstromschutzschalter 
der Baureihe DFS 4 EV

Bestimmungsmäßiger Gebrauch und Montage

Durch Aufschnappen auf Tragschiene und zum Einbau in  Installationsverteiler mit 
entsprechenden Geräteabdeckungen um ein Berühren gefährlicher aktiver Teile zu 
verhindern.

Fehlerstromschutzschalter in der Ausführung EV sind Geräte des Typs A mit integ-

rierter Zusatzeinrichtung, die eine Trennung bewirkt, wenn glatte Gleichfehlerströ

-

me > 6 mA erfasst werden. Sie sind ausschließlich geeignet als Schutzeinrichtung 

für die Stromversorgung von Elektrofahrzeugen nach HD 60364-7-722 in der Lade-
betriebsart 3 nach EN 61851-1.

Elektrischer Anschluss

Alle aktiven Leiter (Außenleiter L1, L2, L3 und den Neutralleiter MP/N) durch den 
Schalter führen. Die Einspeiseklemmen sind 1, 3, 5, 7, die Verbraucheranlagenseite ist 
2, 4, 6, 8. Für zweipolige Anwendungen sind zweipolige Fehler stromschutzschalter 

einzusetzen. Aluminiumleiter  unmittelbar vor dem Anklemmen schaben und fetten.

Integrierte Zusatzeinrichtung

Die integrierte hilfsspannungsabhängige Zusatzeinrichtung erfasst glatte Gleich

-

fehlerströme.  Überschreiten  diese  einen  Wert  von  6  mA,  bewirkt  die  Zusatzein-

richtung eine Trennung der Schaltkontakte des Fehlerstromschutzschalters. Die 
Leuchtdiode signalisiert, dass die Zusatzeinrichtung aktiv ist. Die Zusatzeinrichtung 

wird über eine an den Klemmen 1 und 7 integrierte Netzteilschaltung versorgt. Zur 
einwandfreien Funktion der Zusatzeinrichtung muss eine Wechselspannung > 85 V 

an diesen Klemmen vorhanden sein. Leuchtet die Leuchtdiode nicht, so ist nur noch 
eine Auslösung durch Fehlerströme des Typs A gewährleistet. 

Prüfungen und Funktionskontrolle

Eine Isolationsprüfung der Verbraucheranlage ist nach DIN EN 61557-2 auszuführen. 

Sie darf nur erfolgen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Eine Isolationsprüfung bei 
eingeschaltetem Gerät oder eine Isolationsprüfung auf der Einspeiseseite kann zu 
fehlerhaften Messwerten führen. Eine Funktionskontrolle des Fehlerstromschutz

-

schalters selbst ist bei anliegender Netzspannung durch Drücken der  Prüftaste T 

möglich und soll, wie bei der gewerblichen Nutzung (BGV A3), bei ortsfesten Anla-

gen mindestens alle sechs Monate und bei nicht ortsfesten Anlagen arbeitstäglich 
wiederholt werden. 

Anwendungs- und Warnhinweise

Um  einen  sicheren  Betrieb  zu  gewährleisten,  sind  folgende  Hinweise  und  Warn-
vermerke zu beachten:

1. 

Die Installation darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen, die mit den ein

-

schlägigen nationalen Errichtungsvorschriften vertraut ist.

2. 

Fehlerstromschutzschalter dürfen ohne zusätzliche Schutzgehäuse nur in 
 trockener staubarmer Umgebung gelagert und betrieben werden. Eine aggres

-

sive Atmosphäre ist ebenfalls zu vermeiden.

3.  Der Anwender ist auf die Wiederholungsprüfungen mittels der Prüftaste T hin-

zuweisen.

4. 

Beachten Sie bitte, dass die Kurzschlussvorsicherung SCPD keinen thermischen 
Überlastungsschutz gewährleistet. Eine thermische Überlastung ist vorrangig 

durch eine sorgfältige Projektierung oder durch Verwendung der angegebenen 
thermischen Vorsicherung OCPD auszuschließen.

5. 

Auslösungen durch stoßspannungsbedingte Ableitströme sind nicht mit letzter 
Sicherheit auszuschließen. In Fällen, wo eine Unterbrechung der Stromversor

-

gung zu Gefahren für Menschen und Tiere oder zu Sachschäden führen kann, soll

-

te daher der Fehlerstromschutz mit erhöht stoßstromfesten, selektiven Fehler

-

stromschutzschaltern und vorgeschalteten Überspannungsableitern ausgeführt 

werden. In besonderen Fällen sollte der Schaltzustand mittels eines Hilfskontak-

tes am Fehlerstromschutzschalter und einer geeigneten Signaleinrichtung über

-

wacht werden.

Wichtiger Hinweis zur Auslösung bei pulsierenden Gleichfehlerströmen (Typ A)

Pulsierende Gleichfehlerströme enthalten neben Spektralanteilen der Netzfre

-

quenz und deren Oberschwingungen auch einen Gleichanteil (DC). Die integrierte 

Zusatzeinrichtung kann physikalisch bedingt nicht zwischen einem reinen glatten 
Gleichfehlerstrom und einem Gleichanteil (DC) als Spektralanteil eines pulsie

-

renden Gleichfehlerstromes unterscheiden und bewertet diese daher gleich. Bei 
aktiver Zusatzeinrichtung erfolgt somit eine vorzeitige Auslösung bei pulsieren

-

den  Gleichfehlerströmen  (siehe  Tabelle  Teil  "Effektivwert  der  Auslöseschwelle"). 

 

Die nach den einschlägigen Produktnormen sowie auch Errichtungsbestimmungen 
geforderten Abschaltzeiten bleiben durch die integrierte Zusatzeinrichtung unbe

-

einflusst. 

Doepke

3930255 

|

 06/2014 

Doepke Schaltgeräte GmbH, Stellmacherstraße 11, D-26506 Norden

DE EN

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