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spannung anliegt und die grüne LED leuchtet „Betrieb Typ B“. Ist der Not-Aus-Kreis 

geöffnet, leuchtet die rote LED „NOT-AUS betätigt“, der Schalter löst aus und lässt 
sich  nicht  einschalten.  Ist  es  erforderlich,  mehrere  DFS  4  NA  über  einen  Not-Aus-
Kreis zu betreiben, sind die Klemmen S21 und S22 der Geräte parallel anzuschließen. 

Fehlersuche

Leuchtet die rote LED „NOT-AUS betätigt“ durchgehend, obwohl die Not-Aus-Ein-
richtung  wieder  zurückgesetzt  wurde,  liegt  entweder  ein  Drahtbruch,  ein  Über

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gangswiderstand größer 3 kΩ oder ein Defekt des Gerätes vor. Um den Fehler wei

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ter  einzugrenzen,  gehen  Sie  wie  folgt  vor:  Schalten  Sie  die  Versorgungsspannung 
des  Fehlerstromschutzschalters  ab  und  schließen  Sie  die  Klemmen  S  21  und  S  22 

 

direkt  am  Gerät  kurz.  Leuchtet  die  rote  LED  nach  Wiedereinschalten  der  Versor

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gungsspannung weiterhin, handelt es sich um einen Defekt des Schalters. Leuchtet 
die rote LED nicht mehr, so ist der Fehler in der Anlage zu suchen.

Gewährleistung

Für fachgerecht montierte, unveränderte Geräte gilt ab Kauf durch den Endverbrau

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cher die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Die Gewährleistung bezieht sich nicht auf 
Transportschäden sowie Schäden, die durch Kurzschluss, Überlastung oder bestim

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mungswidrigen  Gebrauch  entstanden  sind.  Bei  Fertigungs-  und  Materialfehlern, 
die innerhalb der Gewährleistungsfrist erkannt werden, leistet unser Werk kosten

-

los  Reparatur  oder  Ersatz.  Der  Gewährleistungsanspruch  erlischt,  wenn  das  Gerät 

 

unbefugt geöffnet wurde.

Anschlussschema

1(N)

7(N)

3 5

8(N)

2(N) 4 6

~

S 21 S 22

Not-Aus-Kreis

emergency off circuit

 

V

vierpolig, Neutralleiter je nach Geräteausführung links oder rechts

rot / red

grün / green

 

V

Position und Farbe der LED-Leuchten. Bei RCCBs des Typs A ist lediglich die rote LED 
vorhanden.

Montage- und Bedienungsanleitung

für Fehlerstromschutzschalter  

der Baureihe DFS 4 NA

Diese Montage- und Bedienungsanleitung richtet sich an die Elektrofachkraft. Auf

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grund  erheblicher  Gefährdungspotenziale  ist  der  Einbau  von  Geräten  dieser  Art 
nicht  für  den  elektrotechnischen  Laien  geeignet.  Die  Montage-  und  Bedienungs

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anleitung  ist  aufzubewahren,  um  ein  späteres  Nachschlagen  zu  ermöglichen.  Der 

 

Betreiber  der  elektrischen  Anlage  ist  über  die  Anwendung  und  Funktion  dieses 
Schutzgerätes aufzuklären.

Anwendungs- und Warnhinweise

1.  Geräte  mit  sichtbaren  Beschädigungen  dürfen  weder  montiert  noch 

 

verwendet werden.

2.  Um die korrekte Auslösefunktion langfristig zu erhalten, ist ein Betrieb nur un

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ter normalen, schadgasfreien Umgebungsbedingungen zulässig. Schadgase sind 
z. B. Chlor, Ammoniak, Schwefel.

3.  Der Funktionstest über die Testtaste ersetzt nicht die regelmäßige Prüfung der 

Anlage.

4.  Eine  Fehlauslösung  kann  aufgrund  von  betriebsbedingten  Ableitströmen 

oder  atmosphärischen  Störungen  nicht  mit  letzter  Sicherheit  ausgeschlossen 

 

werden.  Die  Folgen  müssen  bedacht  und  ggf.  Gegenmaßnahmen  getroffen 

 

werden.  Kurzzeitverzögerte  oder  selektive  Geräte  sowie  Überspannungs-
schutzmaß nahmen und Anlagenoptimierungen können Abhilfe schaffen.

5.  Lässt  sich  der  RCCB  nicht  einschalten,  auch  nicht,  wenn  das  Verbrauchernetz 

nicht  angeschlossen  und  der  Not-Aus-Kreis  inaktiv  ist,  muss  das  Gerät  ausge

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tauscht werden.

6.  Der  Fehlerstromschutzschalter  liefert  für  den  Not-Aus-Kreis  eine  FELV-Span

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nung. Aus diesem Grund muss der Not-Aus-Kreis für eine Spannung von 230 V 
AC bemessen sein.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch und Montage

Schutzschaltgeräte  der  Baureihe  DFS  4  sind  Fehlerstromschutzschalter  ohne  ein-
gebauten Überstromschutz. Sie dienen in elektrischen Anlagen dem Schutz durch 
automatische Abschaltung z. B. nach VDE 0100 Teil 410. Entsprechend ihrer Kenn-
daten im Typenschild erfüllen sie die Anforderungen für den Fehlerstromschutz.

Als  Reiheneinbaugeräte  sind  sie  für  den  Einbau  in  Installationsverteilern  oder 
Geräte einbaugehäusen zur Montage auf Tragschiene TS 35 konzipiert. Der Berühr

-

schutz nach Schutzklasse 2 muss mit Hilfe der zugehörigen Verteiler- oder Geräte-
abdeckungen  sichergestellt werden.

Eine auch für Laien zugängliche Taste ermöglicht den Test der Abschaltfunktion. Ein 
gelegentlicher Test kann zudem die Lebensdauer des Schutzschalters erhöhen, da 
die Mechanik beim Auslösen bewegt wird.

Installationshinweise

Die  Montage  erfolgt  durch  Aufschnappen  auf  die  Tragschiene.  Der  Anschluss  ist 

 

entsprechend  des  Schaltbildes  vorzunehmen.  Die  Einspeisung  erfolgt  an  den 

 

Klemmen 1, 3, 5 und 7.

Prüfungen und Funktionskontrolle

Nach Einschalten der Netzspannung und des Schutzschalters ist ein einfacher Funk

-

tionstest  mit  Hilfe  der  Testtaste  T  vorzunehmen.  Durch  Drücken  muss  der  DFS  4 

 

abschalten,  der  Knebel  befindet  sich  in  der  Mittelstellung.  Ein  Wiedereinschalten 
auf  Stellung  „1“  ist  erst  möglich,  wenn  der  Knebel  zuerst  auf  Stellung  „0“  bewegt 
wird. Die Betriebsanzeige unterhalb des Knebels zeigt den Status der Kontakte an: 

 

rot  =  geschlossen,  grün  =  geöffnet.  Dieser  Test  ist  unter  normalen  Betriebsum

-

ständen  mindestens  halbjährlich,  bei  Einbau  in  nicht  ortsfesten  Anlagen  arbeits

-

täglich  zu  wiederholen.  Bei  Nichtauslösung  muss  das  Gerät  unverzüglich  ausge

-

tauscht  werden.  Der  Betreiber  ist  hierauf  hinzuweisen.  Alle  weiteren  Prüfungen 
sind  durch  die  vorgeschriebene  Abnahmeprüfung  abgedeckt.  Abhängig  vom 
Einsatzort  sind  Prüfungen  nach  DGUV  Vorschrift  3  (BGV  A3)  vorzunehmen.  Die 
grüne  Leuchtdiode  der  allstromsensitiven  Fehlerstromschutzschalter  signalisiert, 
dass  die  interne  Betriebsspannung  für  die  allstromsensitive  Fehlerstromerken

-

nung  (Fehlerströme  des  Typs  A  und  B)  ausreicht.  Leuchtet  die  Leuchtdiode  nicht, 
so  ist  nur  noch  eine  Auslösung  durch  Fehlerströme  des  Typs  A  gewährleistet. 
Die  interne  Versorgung  des  Fehlerstromschutzschalters  erfolgt  über  die  Klem

-

men  1,  3,  5,  7.  Mindestens  zwei  beliebige  Leiter  müssen  zur  Gewährleistung  der 

 

allstromsensitiven Fehlererkennung eine Wechselspannung größer 50 V führen. Bei 
Durchführung einer Isolationsprüfung der elektrischen Anlage mit Prüfgeräten nach 
DIN EN 61557-2 muss der Fehlerstromschutzschalter ausgeschaltet sein. Eine Isola

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tionsprüfung  bei  eingeschaltetem  Gerät  oder  eine  Isolationsprüfung  auf  der  Seite 
mit den Klemmen 1, 3, 5 und 7 kann aufgrund des internen Netzteils zu fehlerhaften 
Messwerten führen.

Funktion Not-Aus Einrichtung

Der Anschluss der Not-Aus-Taster erfolgt an den Klemmen S 21 und S 22. Die Not-
Aus-Taster müssen als Öffner ausgeführt sein damit eine Abschaltung bei Drahtbruch 
gegeben  ist.  Die  Not-Aus  Einrichtung  ist  betriebsbereit,  sobald  die  Versorgungs

-

Technische Daten

DFS 4 NA

Bemessungsstrom

16 A

25 A

40 A

63 A

Erfassungsbereich des Fehlerstromes

Typ A: 50 Hz

 

Typ B: 0 – 100 kHz

 

Typ B+: 0 – 20 kHz

Bemessungsfrequenz

50 Hz

min. 

 

Betriebsspannung

zur Erfassung von 

Fehlerströmen 

Typ A/AC

0 V (netzspannungsunabhängig)

zur Erfassung von 

 

Fehlerströmen Typ B

50 V AC

Eigenverbrauch

max. 3,5 W

Polzahl

vierpolig

Arbeitsbereich der 

Prüfeinrichtung 
DFS 4 B NA

N-links

250 V – 440 V

N-rechts

150 V – 250 V

Verlustleistung Pv (typ.)

0,2 W

0,5 W

1,3 W

3,1 W

Thermische Vorsicherung OCPD, 

 

Gebrauchskategorie gG

1)

16 A

25 A

40 A

63 A

kurzschlussvorsicherung SCPD, 

 

Gebrauchskategorie gG

1)

100 A

Bemessungschaltvermögen Im

500 A

630 A

Bemessungsfehlerschaltvermögen I

Δ

m

500 A

630 A

Stromstoßfestigkeit

Ring-wave 0,5 ms / 100 kHz:                            

200 A, Blitzstrom 8/20 µs: 3 kA

Schockfestigkeit

20 g / 20 ms Dauer

Einbaulage

beliebig

max. Gebrauchshöhe

2.000 m über NN

Einspeiseklemmen

Klemmen 1, 3, 5, 7

Klimabeständigkeit

gemäß IEC 68-2-30: 

 

feuchte Wärme, zyklisch 

 

(25 °C / 55 °C; 93 % rF, 28 Zyklen)

maximale Anzahl Leiter pro Klemme

2 (des gleichen Typs und Querschnitts)

Anschlussquer

-

schnitt

eindrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

feindrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

mehrdrähtig

1x 1,5 ...50 mm² (1-Leiter-Anschluss)

 

2x 1,5 ...16 mm² (2-Leiter-Anschluss)

Anzugsdrehmoment 

2,5 Nm bis 3 Nm

Lebensdauer

mechanisch

> 5.000 Schaltspiele

elektrisch

> 2.000 Schaltspiele

Bauvorschrift

DIN EN 61008-1, 

 

DIN EN 62423, DIN VDE 0664-120

Umgebungs-
temperatur

Standard

-25 °C bis 40 °C

Ausführung „HD“

-25 °C bis 60 °C

Schwingfestigkeit

>

 5 g (f ≤ 80 Hz, Dauer 

>

 30 min.)

Montageart

Tragschiene nach EN 60715

Gehäuseart

Verteilereinbaugehäuse

Gehäusematerial

Thermoplast

Schutzart

IP20 (IP40 nach Verteilereinbau)

plombierbar

ja

elektromagnetische Verträglichkeit

DIN EN 61543 

Gewicht

ca. 510 g

Abmaße (B x H x T in mm)

81 (4,5 TE) x 85 x 75

1) DIN VDE 0636

Zusätzliche technische Daten für Not-Aus-Einrichtung

Anschlussquerschnitt, 

 

massiv und mehrdrähtig

1 x 1 mm

2

 bis 1,5 mm

2

Anzugsdrehmoment

max. 0,8 Nm

Ausgangsklemme für Not-Aus-Kreis

S21 und S22

Art der Ausgangsspannung  

an S 21 und S22

FELV / 12 V im Leerlauf / 

 

1 mA im Kurzschluss

Hilfskontakt (Wechsler 11, 12, 14) zur 

 

Signalisierung des Schaltzustandes

max. 230 V AC / 6 A

 

max. 100 V DC / 1 A

min. Betriebsspannung 

 

für Funktion der Not-Aus-Einrichtung

50 V AC

maximale Leitungslänge 

 

des Not-Aus-Kreises

500 m

Doepke

3930270 

|

 04/2015 

Doepke Schaltgeräte GmbH, Stellmacherstraße 11, D-26506 Norden

DE EN

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