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DFL 8 B SK / SK X / SK V / SK X V

Einbaulage

senkrecht bzw. 90° gekippt

Einspeiseseite

unten

Umgebungstemperatur

-25 °C bis +70 °C

Umweltprüfung

IEC 60068

trockene Wärme

IEC 60068-2-2

feuchte 

Wärme

konstant

IEC 60068-2-78

zyklisch

IEC 60068-2-30

Anschluss­
querschnitte

eindrähtig

1 x (4 mm² – 16 mm²); 2 x (4 mm² – 16 mm²)

mehrdrähtig

1 x (25 mm² – 185 mm²); 2 x (25 mm² – 70 mm²)

Anzugsdrehmoment

14 Nm

Lebensdauer

mechanisch

> 2.000 Schaltspiele

elektrisch

> 2.000 Schaltspiele

Bauvorschriften

Überstrom­

auslösung

VDE 0660 / EN 60947-2

Fehlerstrom­

auslösung

VDE 0660 / EN 60947-2 Anhang B

elektromagnetische 
Verträglichkeit

EN 60947-2 Anhang J

Gewicht

ca. 5.600 g

1)

 DIN VDE 0636, IEC 60269

Hilfsschalter

Belastbarkeit

AC-15: 230 V / 6 A; 400 V / 4 A; 500 V / 2 A

DC-13: 24 V / 3 A; 110 V / 0,8 A;  220 V / 0,3 A

Bemessungs­

betriebsspannung U

e

230/400 V AC

Bemessungsstoß­

spannungsfestigkeit Uimp

6 kV

Bemessungs­

isolationsspannung U

i

500 V

Anschlussquerschnitte 

ein- und feindrähtig mit 
Aderendhülsen

1 x (0,75 mm² – 2,5 mm²); 2 x (0,75 mm² – 1,5 mm²)

Kennlinien

1000

1

10

100

1000

10000

100000

100

10000

10

Frequenz / Frequenzy in Hz

Fehlerstro

m

/

R

esidual

current

in

mA

DF L 8 B S K / 30 mA

Auslösestromfrequenzgang / Tripping current frequenzy response

1000

1

10

100

1000

10000

100000

100

10000

10

Frequenz / Frequenzy in Hz

Fehlerstro

m

/

R

esidual

current

in

mA

DF L 8 B SK / 300 mA

Auslösestromfrequenzgang / Tripping current frequenzy response

1000

1

10

100

1000

10000

100000

100

10000

10

Frequenz / Frequenzy in Hz

Fehlerstro

m

/

R

esidual

current

in

mA

DF L 8 B S K / 500 mA

Auslösestromfrequenzgang / Tripping current frequenzy response

1000

1

10

100

1000

10000

100000

100

10000

10

Frequenz / Frequenzy in Hz

Fehlerstro

m

/

R

esidual

current

in

mA

DF L 8 B S K / 1000 mA

Auslösestromfrequenzgang / Tripping current frequenzy response

Anwendungs- und Warnhinweise

Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind folgende Hinweise und Warnver

­

merke zu beachten:

1.  Die Installation darf nur durch eine autorisierte Fachkraft erfolgen, die mit den 

einschlägigen nationalen Errichtungsvorschriften vertraut ist.

2.  Leistungsschalter  mit  Fehlerstromauslösung  dürfen  ohne  zusätzliche  Schutz-

gehäuse nur in trockener staubarmer Umgebung gelagert und betrieben werden. 

Eine aggressive Atmosphäre ist ebenfalls zu vermeiden.

3.  Der Anwender ist auf die Wiederholungsprüfungen mittels der Taste T hinzuweisen.
4.  Auslösungen  durch  stoßspannungsbedingte  Ableitströme  sind  auch  bei  stoß

­

stromfesten  Leistungsschaltern  mit  Fehlerstromauslösung  nicht  mit  letzter 
Sicherheit  auszuschließen.  In  Fällen,  wo  eine  Unterbrechung  der  Stromversor

­

gung  zu  Gefahren  für  Menschen  und  Tiere  oder  zu  Sachschäden  führen  kann, 
sollte daher der Fehlerstromschutz mit erhöht stoßstromfesten, zeitverzögerten 
Leistungsschaltern  mit  Fehlerstromauslösung  und  vorgeschalteten  Überspan

­

nungsableitern ausgeführt werden. In besonderen Fällen sollte der Schaltzustand 
mittels eines Hilfskontaktes im Leistungsschalter und einer geeigneten Signal

­

einrichtung überwacht werden.

Gewährleistung

Für  fachgerecht  montierte,  unveränderte  Geräte  gilt  ab  Kauf  durch  den  End-
verbraucher die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Die Gewährleistung bezieht sich 
nicht auf Transportschäden sowie Schäden, die durch Kurzschluss, Überlastung oder 
bestimmungswidrigen Gebrauch entstanden sind. Bei Fertigungs- und Materialfeh

­

lern, die innerhalb der Gewährleistungsfrist erkannt werden, leistet unser Werk kos

­

tenlos Reparatur oder Ersatz. Der Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn das Gerät 
unbefugt geöffnet wurde.

Technische Daten

DFL 8 B SK / SK X / SK V / SK X V

Bemessungsstrom In

100 A

125 A

160 A

200 A

250 A

Bemessungs­

fehler strom 

I

�n

Standard

0,03 A

 Ausführung X

einstellbar: 0,3 A; 0,5 A; 1,0 A

Erfassungsbereich 

 

des Fehlerstromes

0 – 100 kHz, 50 oder 60 Hz

Bemessungs ­
betriebs­

spannung U

e

Standard

230/400 V AC

 Ausführung V

290/500 V AC

Bemessungsfrequenz

50 Hz oder 60 Hz

min. Betriebs­

spannung

zur Erfas

­

sung von 

Fehler­

strömen 

 Typ A/AC

0 V (netzspannungsunabhängig)

zur Erfas

­

sung von 

Fehlerströ­

men Typ B

50 V AC

Eigenverbrauch

max. 2,5 – 3 W

Arbeits bereich  

der Prüf-

einrichtung

Standard

50 V AC – 400 V AC

 Ausführung V

50 V AC – 500 V AC

Polzahl

vierpolig

Verlustleistung Pv

 (typ.)

35 W

43 W

55 W

72 W

85 W

Kurzschlusssicherung

1)

250 A/gG

Ansprech

­

zeiten

Standard

1 x I�n ≤ 300 ms; 5 x I�n ≤ 40 ms

 Ausführung X

Bereich l = 60 – 120 ms

Bereich ll = 150 – 250 ms

Bereich lll = 300 – 420 ms

Bereich llll = 450 – 600 ms

Grenznicht­
auslösezeit

Standard

unverzögert

 Ausführung X

Bereich l = < 60 ms

Bereich ll = < 150 ms

Bereich lll = < 300 ms

Bereich llll = < 450 ms

Bemessungs ­
grenzkurzschluss­
ausschaltvermögen Icu

50 kA bei 400/415 V AC

Bemessungs­
betriebskurzschluss­
ausschaltvermögen Ics

50 kA bei 400/415 V AC

Bemessungs­

fehlerkurzschlussein- und 

ausschaltvermögen I

�m

50 kA bei 400/415 V AC

Stoßstromfestigkeit

Nachweis der Festigkeit von CBRs gegen 

 

unbeabsichtigtes Ansprechen durch Stoßströme 

infolge von Stoßspannungen EN 60947-2:2003 (B.8.6)

Schockfestigkeit

20 g / 20 ms Dauer  (IEC 60068-2-27)

Schwingfestigkeit

1,0 g (f = 2 – 100 Hz)  (IEC 60068-2-6)

Schutzart

IP 20

1)

 DIN VDE 0636, IEC 60269

Montage- und Bedienungsanleitung

für Leistungsschalter mit Fehlerstromschutz  

der Baureihe DFL 8 B SK

Elektrischer Anschluss

Alle aktiven Leiter (Außenleiter L1, L2, L3 und den Neutralleiter MP/N) durch den 
Schalter führen. Dabei ist die Energieflussrichtung zu beachten, d. h., die Einspei

­

sung  erfolgt  an  den  unteren  Klemmen.  Aluminiumleiter  unmittelbar  vor  dem 
 Anklemmen schaben und fetten.

Funktion und Anwendungsbereich

Die  Geräte  der  Baureihe  DFL  8  B  SK  sind  allstromsensitive  Leistungsschalter  mit 
Fehler stromauslösung  zur  Erfassung  von  Fehlerströmen  des  Typs  B.  Sie  bestehen 
aus einem netzspannungsunabhängigen Teil zur Erfassung von sinusförmigen Wech

­

sel- und pulsierenden Gleichfehlerströmen mit der Grund frequenz 50 Hz oder 60 Hz 
sowie  einem  netzspannungsabhängigen  Teil  zur  Erfassung  von  Fehlerströmen  im 
Frequenzbereich 0 Hz bis 100 kHz. 

Die Geräte sind für den Einsatz in ein- und mehrphasigen Wechselstromnetzen vor

­

gesehen. Sie sind nicht zum Einsatz in Gleichstromnetzen bestimmt.

Um über den gesamten erfassten Frequenzbereich Schutz bei indirektem Berühren 
mit einer maximalen Berührspannung von 50 V bzw. 25 V sicherzustellen, muss der 
Erdungswiderstand laut nachstehender Tabelle eingehalten werden.

Baureihe

maximale Berührspannung 25 V maximale Berührspannung 50 V

DFL 8 B SK

8,3 Ω

16,6 Ω

Für Frequenzen > 1 kHz liegt der Auslösestrom für den DFL 8 B SK bei bis ca. 3 A. So 
wird eine Unempfindlichkeit gegen hohe Ableitströme im oberen Frequenzbereich 

gewährleistet.

Prüfungen und Funktionskontrolle

Die  Prüfung  der  gesamten  Schutzmaßnahme  bei  Inbetriebnahme  muss  gemäß 
den Angaben in den nationalen gültigen Errichtungsbestimmungen erfolgen. Eine 
Isolationsprüfung  der  Verbraucheranlage  ist  nach  DIN  EN  61557-2  auszuführen. 
Sie darf nur erfolgen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Eine Isolationsprüfung bei 
eingeschaltetem Gerät oder eine Isolationsprüfung auf der Einspeiseseite kann zu 
fehlerhaften  Messwerten  führen.  Eine  Funktionskontrolle  des  Leistungsschalters 
mit Fehlerstromauslösung selbst ist bei anliegender Netzspannung durch Drücken 
der  Prüftaste  T  möglich  und  soll  wie  bei  der  gewerblichen  Nutzung  (BGV  A3)  bei 
ortsfesten Anlagen mindestens alle sechs Monate und bei nicht ortsfesten Anlagen 

arbeitstäglich wiederholt werden.

Die  grüne  Leuchtdiode  signalisiert,  dass  die  interne  Betriebsspannung  für  die  all

­

stromsensitive  Fehlerstromerkennung  (Fehlerströme  des  Typs  AC,  A  und  B)  aus

­

reicht.  Leuchtet  die  Leuchtdiode  nicht,  so  ist  nur  noch  eine  Auslösung  durch  Feh

­

lerströme  des  Typs  AC  und  A  gewährleistet.  Die  interne  Versorgung  des  Gerätes 
erfolgt über die unteren Klemmen. Mindestens zwei beliebige Leiter müssen für die 
allstromsensitive Fehlererkennung eine Wechselspannung größer 50 V führen.

Wichtige Hinweise zum Betrieb mit elektronischen Betriebsmitteln  
(wie z. B. Frequenzumrichtern, Wechselrichtern usw.)

1.  Elektronische Betriebsmittel und deren zugehörige EMV-Schutzmaßnahmen wie 

z. B. integrierte oder vorgeschaltete EMV-Filter sowie geschirmte Leitungen kön

­

nen hohe Ableitströme erzeugen.

2.  Die maximale Anzahl der dem Gerät nachgeschalteten elektronischen Betriebs

­

mittel richtet sich nach der Höhe der auftretenden Ableitströme. Zu hohe Ableit

­

ströme können dann trotz des speziellen Auslösefrequenzganges des Gerätes zu 
ungewollten  Auslösungen  führen.  Entsprechende  Informationen  bezüglich  der 
erzeugten Ableitströme sind bei den Herstellern der elektronischen Betriebsmit

­

tel zu erfragen.

3.  Beim  Betrieb  mit  Frequenzumrichtern  können  lange  abgeschirmte  Motor-

leitungen  zu  hohen  Ableitströmen  bei  der  Reglerfreigabe  des  Frequenz-
umrichters führen, welche zu einer ungewollten Auslösung führen. Gegebenen

­

falls sollte dann ein Sinusausgangsfilter direkt hinter dem Frequenzumrichter (vor 
der abgeschirmten Motorleitung) verwendet werden.

4.  Vorschriftsgemäß sollte einem handelsüblichen Dreileiter-EMV-Filter nur das zu

­

gehörige elektronische Betriebsmittel nachgeschaltet sein. Um die Filterwirkung 

nicht zu beeinträchtigen, sollten keinesfalls weitere einphasige Verbraucher wie 
z. B. Glühlampen auf der Ausgangsseite des EMV-Filters angeschlossen werden.

5.  Bei  elektronischen  Betriebsmitteln  können  in  der  Regel  verschiedene  Taktfre

­

quenzen (Chopper) gewählt werden. Im ungünstigen Fall kann die Taktfrequenz 
zu einer Schwingneigung eines vorgeschalteten EMV-Filters und somit zu stark 
überhöhten Ableitströmen führen, welche dann eine Auslösung des Gerätes be

­

wirken. In diesem Fall ist die Taktfrequenz zu ändern.

Doepke

3930202 

|

 11/2013 

Doepke Schaltgeräte GmbH, Stellmacherstraße 11, D-26506 Norden

DE EN

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