Bei den Modellen PILOT WA 7XX wird die Form des Spritzstrahls (flach / breit /
rund) über die beiden Druckluftregler in der Anlage eingestellt.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil unterbrochen, bewegt der
Federdruck den Kolben und die Materialnadel in ihrer Ausgangsstellung zurück und
verschließt die Materialzufuhr zur Materialdüse. Anschließend wird die
Zerstäuberluft abgeschaltet.
Die Materialdurchflussmenge wird bei allen Modellen über den Materialdruck und
durch Begrenzung des Öffnungsweges der Materialnadel an der Kappe (Pos. 25)
eingestellt. Der Materialdurchfluss der Automatik-Spritzpistolenserie
PILOT WA 7XX kann auch von Hand mit Hilfe der Zugstange (Pos. 26) geöffnet
werden, um dadurch z. B. eine verstopfte Materialdüse zu reinigen.
Die Spritzpistolen der PILOT WA 7XX-Serie können an Materialdruckgefäßen und
Pumpensystemen angeschlossen werden.
Die Modelle PILOT WA 715-U / WA 735-HVLP-U / WA 755-HVLP
PLUS
-U /
WA 718-U-K und WA 738-HVLP-U-K mit Anschluss für Farbumlauf können in eine
Anlage mit Zirkulation eingebunden werden.
Die Modelle PILOT WA 725-HVLP / WA 735 HVLP-U / WA 728 HVLP-K und
WA 738 HVLP-U-K sind reine Niederdruck-Spritzpistolen und arbeiten mit einem
Spritzluftdruck von 0,7 bar bei einem Eingangsluftdruck von 4,5 bar.
Bei den Modelle PILOT WA 745-HVLP
PLUS
und WA 755 HVLP
PLUS
-U
beträgt der Eingangsluftdruck von 3,0 bis 3,3 bar für einen Spritzluftdruck von 1,2
bis 1,4 bar.
3
Sicherheitshinweise
3.1
Kennzeichnung der Sicherheitshinweise
Warnung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „
Warnung
“ kennzeichnen eine mögli-
che Gefahr für Personen.
Mögliche Folgen: schwere oder leichte Verletzungen.
Achtung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „
Achtung
“ kennzeichnen eine mögli-
che Gefahr für Sachwerte.
Mögliche Folgen: Beschädigung von Sachen.
Hinweis
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „
Hinweis
“ kennzeichnen zusätzliche
Informationen für das sichere und effiziente Arbeiten mit der Spritzpistole.
4
3.2
Allgemeine Sicherheitshinweise
► Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen anerkann-
ten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhalten.
► Benutzen Sie die Spritzpistole nur in gut belüfteten Räumen. Im Arbeitsbereich
ist Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Beim Verspritzen leichtentzünd-
licher Materialien (z. B. Lacke, Kleber, Reinigungsmittel usw.) besteht erhöhte
Gesundheits-, Explosions- und Brandgefahr.
► Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in
Verbindung mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist
(max. Widerstand 10
6
Ω
).
► Schalten Sie vor jeder Wartung und Instandsetzung die Luft- und
Materialzufuhr zur Spritzpistole drucklos - Verletzungsgefahr.
► Halten Sie beim Verspritzen von Materialien keine Hände oder andere
Körperteile vor die unter Druck stehende Düse der Spritzpistole -
Verletzungsgefahr.
► Richten Sie die Spritzpistole nicht auf Personen und Tiere - Verletzungsgefahr.
► Beachten Sie die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise der Hersteller von
Spritzmaterial und Reinigungsmittel. Insbesondere aggressive und ätzende
Materialien können gesundheitliche Schäden verursachen.
► Tragen Sie im Arbeitsbereich der Spritzpistole einen Gehörschutz. Der erzeug-
te Schallpegel der Spritzpistole von ca. 86 dB (A) kann einen Gehörschaden
verursachen.
► Die partikelführende Abluft ist vom Arbeitsbereich und Betriebspersonal fernzu-
halten. Tragen Sie dennoch vorschriftsgemäßen Atemschutz und vorschriftsge-
mäße Arbeitskleidung, wenn Sie mit der Spritzpistole Materialien verarbeiten.
Umherschwebende Partikel gefährden Ihre Gesundheit.
► Achten Sie stets darauf, dass nach den Montage- und Wartungsarbeiten alle
Muttern und Schrauben fest angezogen sind.
► Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile, da WALTHER nur für diese eine siche-
re und einwandfreie Funktion garantieren kann.
► Bei Nachfragen zur gefahrlosen Benutzung der Spritzpistole sowie der darin
verwendeten Materialien, wenden Sie sich bitte an WALTHER Spritz- und
Lackiersysteme GmbH, D-42327 Wuppertal.
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