Dolito Bedienungsanleitung / Operators Manual
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Transkutane Elektrische Nervenstimulation
(TENS)
TENS ist als wissenschaftlich anerkannte Methode der Schmerztherapie eine
geeignete Hilfe bei vielen Arten von Schmerzen. Die von dem Dolito erzeugten
Reizstromimpulse werden über die Elektroden und die Haut auf die
Nervenfasern übertragen. Die schmerzlindernde Wirkung setzt mit beginnender
Stimulation ein und hält normalerweise auch nach Ende der Stimulationsdauer
noch an. Diese Wirkung beruht auf zwei unterschiedlichen Mechanismen:
Gate-Control-Effekt:
Über die Nervenfasern unseres Körpers wird der Schmerz an das Gehirn
weitergeleitet und dadurch wahrgenommen. Durch Stimulation der Nerven
blockiert das Dolito die Weiterleitung der Schmerzsignale an das Gehirn. Die
Schmerzempfindung kann gelindert oder gehemmt werden.
Beta-Endorphinausschüttung:
Unter der TENS-Therapie wird die Synthese und Freisetzung von
Beta-Endorphinen angeregt. Beta-Endorphine sind vom Körper selbst
synthetisierte Peptide, die eine dem Morphin ähnliche Schmerzlinderung
bewirken, ohne die nachteiligen Wirkungen des Morphins (z. B.
Atemdepression) zu erzeugen.
TENS wird allgemein in 3 unterschiedlichen Betriebsarten angeboten.
1. Kontinuierliches Tens (CONT): Unverändert fließende Stromimpulse
blockieren die schmerzleitenden Nervenbahnen und erzeugen auf der Haut das
Gefühl eines permanenten Prickelns. Bei dieser klassischen Behandlungsart
kann sich der Körper relativ schnell an den Reiz gewöhnen und die Wirkung
daher bei längerer Behandlung nachlassen.
1 a. Eine spezielle Form kontinuierlicher Stimulation ist die Dense-Disperse-
Stimulation (CONT + BURST) nach Professor Han: Der ständige Wechsel
zwischen 2 Hz und 100 Hz im kurzen Rhythmus (3 Sek.) sorgt für die
Ausschüttung unterschiedlicher Opioide mit anhaltender schmerzlindernder
Wirkung.
2. Moduliertes Tens (MOD): Durch regelmäßige automatische Veränderung
der Parameter (Frequenz, Pulsweite und/oder Intensität) wird das Gefühl eines
an- und abschwellenden Stroms erzeugt. Dieser wellenförmige Stromfluss
verzögert die Gewöhnung des Körpers an den Reiz deutlich.
3. Burst (BURST): Zweimal in der Sekunde werden je 9 Impulse mit
festgelegter Frequenz und Pulsweite verabreicht. Diese künstlich erzeugte
Frequenz von 2 Hz soll die körpereigene Endorphinproduktion steigern und
somit auf natürlichem Wege den Schmerz bekämpfen.
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