Parametrierung und Konfiguration
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TR - ECE - BA - DGB - 0045 - 06
11/06/2018
6 Parametrierung und Konfiguration
Parametrierung
Parametrierung bedeutet, einem PROFIBUS-DP Slave vor dem Eintritt in den zyklischen
Austausch von Prozessdaten bestimmte Informationen mitzuteilen, die er für den Betrieb
benötigt. Das Mess-System benötigt z.B. Daten für Auflösung, Zählrichtung usw.
Üblicherweise stellt das Konfigurationsprogramm für den PROFIBUS-DP Master eine
Eingabemaske zur Verfügung, über die der Anwender die Parameterdaten eingeben, oder aus
Listen auswählen kann. Die Struktur der Eingabemaske ist in der Gerätestammdatei hinterlegt.
Anzahl und Art der vom Anwender einzugebenden Parameter hängen von der Wahl der Soll-
Konfiguration ab.
Nachfolgend beschriebene Konfigurationen enthalten Konfigurations- und Parameter-
Daten, die in ihrer Bit- bzw. Byte-Lage aufgeschlüsselt sind. Diese Informationen sind
z.B. nur von Bedeutung bei der Fehlersuche, bzw. bei Busmaster-Systemen, bei denen
diese Informationen manuell eingetragen werden müssen.
Moderne Konfigurations-Tools stellen hierfür entsprechende grafische Oberflächen zur
Verfügung. Die Bit- bzw. Byte-Lage wird dabei im "Hintergrund" automatisch gemanagt.
Das Konfigurationsbeispiel Seite 54 verdeutlicht dies noch mal.
Konfiguration
Die Festlegung der E/A-Datenlänge, E/A-Datentyp etc. geschieht bei den meisten
Busmastern automatisch. Nur bei wenigen Busmastern müssen diese Angaben manuell
eingetragen werden.
Konfiguration bedeutet, dass eine Angabe über die Länge und den Typ der Prozessdaten zu
machen ist, und wie diese zu behandeln sind. Hierzu stellt das Konfigurationsprogramm
üblicherweise eine Eingabeliste zur Verfügung, in die der Anwender die entsprechenden
Kennungen einzutragen hat.
Da das Mess-System mehrere mögliche Konfigurationen unterstützt, ist abhängig von der
gewünschten Soll-Konfiguration die einzugebende Kennung voreingestellt, so dass nur noch die
E/A Adressen eingetragen werden müssen. Die Kennungen sind in der Gerätestammdatei
hinterlegt.
Abhängig von der gewünschten
Soll-Konfiguration
belegt das Mess-System auf dem
PROFIBUS eine unterschiedliche Anzahl Eingangs- und Ausgangsworte.
Aufbau des Konfigurationsbyte (kompaktes Format):
2
7
2
6
2
5
2
4
2
3
2
2
2
1
2
0
Länge der E/A-Daten:
0-15 für 1 bis 16 Bytes bzw. Worte
Typ der E/A-Daten:
00 = Leerplatz,
01 = Eingang,
10 = Ausgang,
11 = Ein-/Ausgang
Format:
0 = BYTE,
1 = WORT
Konsistenz:
0 = Konsistenz über ein Byte oder Wort
1 = Konsistenz über das ganze Modul