Registers wird ermittelt; lautet das Ergebnis Null, so beträgt der Wert von “
ist
” 0, ansonsten ist der
Wert von “ ist” 1.
Das Gerät muß außerdem so konfiguriert sein, daß der Wert von „
ist
“ während einer
Parallelabfrage an das Steuergerät zurückgeschickt werden kann. Die Konfigurierung des
Gerätes erfolgt vom Steuergerät, indem letzteres einen Parallel Poll Configure-Befehl (PPC) mit
anschließendem Parallel Poll Enable-Befehl (PPE) sendet. Die im PPE-Befehl enthaltenen Bits:
bit 7 =
X
Unbeachtet lassen
bit 6 =
1
bit 5 =
1
Aktivierung der Parallelabfrage
bit 4 =
0
bit 3 = Sense Wert des Antwortbits 0 = low, 1 = high
bit 2 =
?
bit 1 =
?
Bitposition der Antwort
bit 0 =
?
Beispiel:
Um das RQS-Bit (Bit 6 des Status Byte Registers) im Falle von “wahr” als eine 1 und im
Falle von “nicht zutreffend” als eine 0 als Antwort auf eine Parallelabfrage in Bitposition 1
zurückzusenden, sind folgende Befehle zu erteilen:
*PRE 64
<pmt>,
dann PPC mit anschließendem 69H (PPE)
Die Antwort auf die Parallelabfrage vom Generator lautet dann 00H, wenn RQS gleich 0 und
01H, wenn RQS gleich 1 ist.
Während der Parallelabfrageantwort sind die DIO-Schnittstellenleitungen mit einem Ohm´schen
Abschlußwiderstand versehen (passiver Abschluß). Dadurch wird möglich, daß Mehrfachgeräte
bei AND-verdrahteter oder OR-verdrahteter Konfiguration dieselbe Antwortbitposition teilen
können, bezüglich weiteren Informationen siehe hierzu IEEE 488.1.
Status-Berichterstattung
Dieser Abschnitt beschreibt das gesamte Statusmodell des Gerätes. Zu beachten ist, daß sich
einige Register spezifisch auf den GPIB-Teil des Gerätes beziehen und in einer RS232-
Umgebung nur begrenzt brauchbar sind.
Standard Event Status und Standard Event Status Enable Register
Diese beiden Register sind gemäß der Norm IEEE 488.2 ausgeführt.
Bits, die im Standard Event Status Register gesetzt werden und Bits entsprechen, die im
Standard Event Status Enable Register gesetzt wurden, bewirken, daß das ESB-Bit im Status
Byte Register gesetzt wird.
Das Standard Event Status Register wird mit dem Befehl *ESR? gelesen und gelöscht. Das
Standard Event Status Enable Register wird mit dem Befehl *ESE <nrf> gesetzt und mit dem
Befehl *ESE? gelesen.
Bit 7 - Power On (Einschalten). Wird gesetzt, wenn das Gerät zum ersten Mal eingeschaltet
wird.
Bit 6 - Nicht belegt.
Bit 5 - Command Error (Befehlsfehler). Wird gesetzt, wenn ein Syntaxfehler in einem Befehl
vom Bus festgestellt wird. Der Parser wird rückgestellt und die Verarbeitung beginnt
mit dem nächsten Byte des Eingabedatenstroms.
Bit 4 - Execution Error (Abarbeitungsfehler). Wird gesetzt, wenn beim Versuch der
Abarbeitung eines vollständig verarbeiteten Befehls ein Fehler festgestellt wird. Die
entsprechende Fehlernummer wird im Execution Error Register aufgezeichnet.
Bit 3 - Nicht belegt.
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