Materialfeuchte-Sonde
0636.0365
Beschreibung:
Der Feuchtigkeitssensor arbeitet nach dem Prinzip der Dielektrizitätskonstanten-Mes-
sung. Dabei wird die hohe Dielektrizitätskonstante von Wasser (ca. 80) zur Bestim-
mung der Feuchtigkeit genutzt. Ein hochfrequentes, elektrisches Feld durchdringt das
zu messende Material. Abhängig von der Feuchtigkeit wird ein Wert auf dem Geräte-
display angezeigt (kein Wassergehalt). Dieser Anzeigewert ist für jedes Material ver-
schieden. Der Wassergehalt muß über die „Dörr-Wägemethode“ ermittelt werden.
Messung:
Beim Messen darauf achten, daß die Fühler satt auf dem zu messenden Material auf-
liegen.
Hinweis:
Das Ausgangssignal des Fühlers kann nicht auf Fühlerbruch überprüft werden. Bei
fehlerhafter Kontaktierung bleibt der Anzeigewert je nach Skalierung auf einem Wert
stehen.
Anschluß an die Referenzgeräte testo 400 oder testo 650:
1. Materialfeuchte-Sonde an Kanal 1 oder 2 anschließen.
2. Mit
ins Hauptmenü.
3. „Fühler“ auswählen - Mit
bestätigen.
4. „Skalierung“ einstellen - Mit
bestätigen.
5. Kanal auswählen: rechte Anschlußbuchse =
Kanal 2
linke Anschlußbuchse =
Kanal 1
Mit
bestätigen.
6. „%“ auswählen - Mit
bestätigen.
7. Mit den Pfeiltasten einstellen:
1,50...3,50 V
(Nullpunkt und Steigungswert)
0000...0100
Um größere Meßeffekte zu erzielen, kann statt 0000...0100 auch 0000...0200 oder
0000...0300 eingestellt werden.
Hinweis:
Treten Streuungen im Vergleich zwischen mehreren Sonden auf,
kann die Skalierung auch individuell modifiziert werden.
Dazu vorab ohne Skalierung in der Einheit Volt messen.
Messung in Luft =
Nullpunkt
(statt 1.5 V).
Messung auf Metall =
Steigungswert
(statt 3.5 V).
Bei der Skalierung dann den individuellen Nullpunkt und Steigungswert
eingeben.
0973.0326/05.98/T/wh/06.02.2004