Betriebsanleitung
Kapitel
9
DME4000
8014584/ZN33/2017-07
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Anhang
9
Anhang
9.1
Preset
Die Preset-Funktion erlaubt eine Automatisierung der Initialisierung von Regalbediengeräten und ande-
ren Schienenfahrzeugen bei Wartung, Inbetriebnahme oder Austausch. Bei der Initialisierung wird an
einer definierten Position (Initialisierungsposition) ein gewünschter Ausgabewert eingestellt (Preset). Bei
Gerätevarianten mit Multifunktionseingang MF1 wird dieser hierzu als Preset-Eingang parametriert. Der
Preset kann auch über die Kommunikationsschnittstelle aktiviert werden. Als Preset-Wert wird der Wert
der gewünschten Messwertausgabe an der Initialisierungsposition eingestellt.
Bei SSI-Messwertausgabe beachten, dass keine negativen Messwerte erzeugt werden (negative Werte
führen bei SSI Ausgabe zu Messwert „0“).
Beispiel Vorgehensweise :
MF1 als Preset-Eingang parametrieren und gewünschten Preset-Wert eingeben.
Fahrzeug in der Preset-Position zum Stillstand bringen.
MF1 aktivieren, z.B. über Näherungsinitiator, Lichtschranke oder Schalter.
Der Ausgabewert des DME4000 ist an dieser Position gleich dem eingestellten Preset-Wert.
Der Multifunktionseingang arbeitet flankengesteuert: Aktiv 0:
, Aktiv 1:
Definitionen
Messwert
Vom Messkern ermittelte aktuelle Distanz zum Reflektor
Ausgabewert
Me Offset
Offset
Parametrierbar, bei negativem Ausgabewert in Verbindung mit SSI: Ausgabewert = 0
Preset-Wert
Parametrierbar,
Funktionsauslösung: (Messwert@Preset ist dabei konstant, d.h. Fahrzeug steht)
SSI: Preset-Eingang aktiv (Flanke nicht aktiv)
PROFIBUS: Preset-Eingang aktiv oder Profibuskommando
DeviceNet: Preset wird aktiviert
CANopen: Preset wird aktiviert
Funktion: Offset = Preset-Wert – Messwert@Preset
ACHTUNG: Die Preset-Funktion bei PROFIBUS wird mit dem Parameter Preset-Mode aktiviert.
Dadurch wird der per GSD hinterlegte Offsetwert nicht zum DME übertragen, der durch Preset
eingetragene Wert bleibt erhalten.
Steht dieser Parameter auf Offset mode, wird der Parameter Offset zum DME übertragen.
9.2
PROFIBUS-Schnittstelle
Die PROFIBUS-Anbindung DME4000 erfolgt gemäß ENCODER-Profil. Dabei kann DME4000 wahlweise
als Klasse-1- oder Klasse-2- (empfohlen) Encoder arbeiten. DME4000 ist dabei vom Typ linearer Abso-
lut-Encoder. Angelehnt an das ENCODER-Profil (Klasse 2) ist ein ebenfalls implementiertes SICK-Profil.
Beide Profilarten münden in die gleiche GSD-Datei. Im SICK-Profil ist neben einer von SPS gesteuerten
Laserabschaltung auch die direkte Übertragung von Zustandsinformationsbits im zyklischen Messtele-
gramm vorgesehen.
Hinweis
Hinweis