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8 deutsch
Hinweis:
Bei der Tiefeneinstellung für das Oberflächenschleifen
sind die folgenden Variablen zu beachten: Härte des Ma-
terials, Breite des Werkstücks und die gewählte Zufuhrge-
schwindigkeit. All diese Kriterien sind zu berücksichtigen,
um die Menge des abzutragenden Materials bei jedem
Durchgang zu berücksichtigen. Tragen Sie nie mehr als 0,8
mm in einem Durchgang ab. Die variable Zufuhrgeschwin-
digkeit ist eingestellt, um ein Brennen zu vermeiden und
um bei verschiedenen Holzarten und Breiten eine glatte
geschliffene Oberfläche zu erhalten. Als allgemeine Regel
wird eine Viertelumdrehung oder 0,4 mm oder weniger bei
gröberer Körnung and weicheren Holzarten empfohlen,
während 1/8 Umdrehung oder 0,2 mm bei härteren Holz-
arbeiten und/oder feinerer Körnung wünschenswerter sein
kann. Bei der Auswahl der Zufuhrgeschwindigkeit für das
zu schleifende Material gilt: Je breiter das Material, desto
langsamer die eingestellte Geschwindigkeit. Ähnlich gilt:
Je härter das Holz, desto langsamer die Geschwindigkeit.
Es wird einiges an Experimentieren und Üben notwendig
sein, um mit der Schleifleistung Ihrer Maschine vertraut
zu werden. Während das Oberflächenschleifen mit Ihrer
Schleifmaschine der Oberflächenvorbereitung einer Ho-
belmaschine gleicht, kann eine Hobelmaschine auf Grund
ihrer besonderen Messer in einem Durchgang wesentlich
mehr Material abtragen. Bei der Schleifmaschine hinge-
gen wird der Abtrag durch das Schleifmaterial begrenzt.
Schleifen
1 Bei ausgeschalteter Maschine legen Sie das Werkstück
auf den Zufuhrtisch und schieben Sie es so weit vor,
dass Sie die Höhe des Zylinders einstellen können, und
zwar so, dass Sie eine gleiche Dicke am höchsten Punkt
des Werkstücks erreichen.
2 Schließen Sie die Staubabsaugung an und schalten
Sie diese ein.
3 Stellen Sie die Zufuhrgeschwindigkeit entsprechend der
Schleiferfordernisse und der Materialbreite ein.
4 Schalten Sie die Maschine ein, legen Sie das Werkstück
auf den Transporttisch und lassen Sie den Zylinder mit
dem Schleifvorgang beginnen. Stützen Sie ein langes
Werkstück während des Schleifens bei Bedarf ab. So-
bald es der Schleifvorgang erlaubt, stellen Sie sich an
die Ausgabeseite der Maschine, um das Werkstück in
Empfang zu nehmen und zu halten, wenn es die Ma-
schine verlässt.
Hinweis: Üben Sie keinen Druck nach oben oder unten
aus, wenn Sie das Werkstück durch die Maschine füh-
ren. Sie könnten sonst einen Eindruck im geschliffenen
Holz erhalten.
5 Kehren Sie die Zufuhrrichtung des Holzes bei meh-
reren Durchgängen um, während Sie die Schleiftiefe
mit dem Stellgriff justieren (siehe Fig. 2). Mehrere
Variablen haben einen Einfluss auf die ausgewählte
Schleiftiefe. Dies sind: Wahl der Körnung, Holzbreite,
Zufuhrgeschwindigkeit und Feuchtigkeitsgehalt des
Werkstücks.
Austausch der Schleifstreifen, Fig. 10, 11, 12, 13
Warnung: Um mögliche ernsthafte Verletzungen zu vermei-
den, trennen Sie die Maschine immer von der Stromzufuhr,
bevor Sie Wartungsarbeiten durchführen oder die Schleif-
streifen wechseln.
Bereits geschnittene Schleifstreifen, die kein Messen oder
Zuschneiden mehr erfordern, können Sie von Ihrem Händ-
ler erhalten.
Die Schleifstreifen sind an den Enden konisch. Sie werden
radial um den Zylinder gewickelt, um ein Endlosschleifen
zu ermöglichen. Sie können von einer großen Rolle auch
Ihre eigenen Streifen schneiden. Verwenden Sie dazu die
mitgelieferten Streifen als Vorlage.
1 Vergewissern Sie sich, dass der Schalter auf AUS steht
und der Netzstecker gezogen ist.
2 Schleifband-Zuschnittmaße Fig. 10
3 Nehmen Sie entweder einen Vorgeschnittenen oder
einen selbst geschnitten Streifen zur Hand und begin-
nen Sie die Installation, indem Sie die konische Spitze
in den Schlitz an der linken Zylinderseite einführen,
während Sie den Clip hinunter drücken. (Fig.11) Etwa
25 mm des Materials sollten in den Schlitz eingeführt
werden, um die Verbindung im Schleifclip herzustel-
len. Lösen Sie den Druck des Clips, sobald das ein-
geführte konische Ende in den Clipbacken fest sitzt.
Hinweis: Nehmen Sie den abgenützten Streifen als Mus-
ter zum Zuschneiden des neuen Streifens.
4 Sobald der Streifen fest im Clip sitzt, stellen Sie sich
vor die Maschine und wickeln Sie ihn radial auf. Dre-
hen Sie dabei den Zylinder mit der rechten Hand von
sich weg und führen Sie das Material zum Zylinder.
Verwenden Sie diese Technik, um den Schleifstreifen
radial von Kante zu Kante um den Zylinder zu wickeln.
Vergewissern Sie sich, dass sich das Schleifmaterial
beim Wickeln nicht überlappt (Fig. 12). Es sollte glatt
sitzen mit einem kleinen Spalt, darf sich während des
Wickelns aber nicht überlappen.
5 Wenn Sie den Zylinder komplett umwickelt haben, halten
Sie die Spannung am Streifen und fügen Sie das rest-
liche konische Ende in den Zylinderschlitz. Verwenden
Sie Ihre rechte Hand und heben Sie den Spannerclip,(A)
um die Backen zu öffnen. Führen Sie das konische
Ende des Schleifstreifens ein. Der Spannerclip wird den
Schleifstreifen und die Spannung während des Betriebs
sichern, falls sich der Streifen einmal dehnt. Wenn der
Streifen nicht fest sitzt, war der Spannerclip nicht weit
genug gehoben, um die Backen gut zu öffnen, bevor der
Streifen eingesetzt wurde.(Fig.13)
Hinweis: In einigen Fällen, wenn sich der Schleifstreifen
dehnt, kann es nötig sein, die Clipspitzen am Schleif-
streifen neu zu justieren. Vergewissern Sie sich, dass die
Spannung bei längerem Arbeiten mit der Maschine immer
erhalten bleibt.
Auswahl der Körnung
Der Schleifprozess
Das Schleifen (Glätten) von Holz ist der Vorgang, immer
feinere Kratzer zu machen, bis sie so klein sind, dass sie
mit dem menschlichen Auge nicht mehr wahrgenommen
werden.
Die Körnungsgröße beschreibt die Grobheit des Schleif-
materials. Je niedriger die Körnungsnummer, desto gröber
ist das Schleifpapier und desto größer sind die Kratzer,
die auf der Oberfläche entstehen. Körnung 36 macht des-
halb größere Kratzer als Körnung 60, und Körnung 60 ist
gröber als Körnung 80. Bei gröberer Körnung (wie zum
Beispiel 36 und 60) wird aggressiv Material abgetragen
und es entstehen große Kratzer auf der Oberfläche, wäh-
rend bei einer Körnung von 220 sehr wenig Material abge-
tragen wird und eine glatte Oberfläche erreicht wird.