SATA vario top spray | 3
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Pumpe auch bei geringster Leckage nach. Deshalb bei längeren
Arbeitspausen, z. B. über Nacht, Druckluftzuleitung absperren
um unnötigen Verschleiß zu vermeiden. Der Einsatz der Pumpe
ist im explosionsgefährdeten Bereich Zone 0 nicht zulässig. Bei
Einsatz in Zone 1 und 2 muß die Pumpe durch die mitgelieferte
flexible Erdleitung geerdet werden.
4.2 Bei Geräten mit
einem Pistolenanschluss
ist der Luft-
eingangsdruck (1-4) mit mindestens 4 bar zu betreiben.
Bei Geräten mit
zwei Pistolenanschlüssen
ist der Luft-
eingangsdruck (1-4) mit mindestens
6 bar
zu betreiben.
Bitte beachten:
Der Pumpeneingangsdruck (1-3) muss
in jedem Fall 2 bar (bei zwei Pistolenanschlüssen 3 bar)
höher als der am Materialfeindruckregler eingestellte Mate-
rialabgangsdruck sein.
4.3 Die Pumpe muß mit ölfreier Druckluft betrieben werden.
Der Einsatz von Mineralölen oder ähnliches führt zur Zer-
störung der Pumpenmembrane. Reklamationen hieraus
müssen abgelehnt werden. Die Pumpe muß mit partikel-
und kondensatfreier Druckluft versorgt werden, um einen
problemlosen Lauf der Pumpe garantieren zu können.
Gegebenenfalls ist der SATA filter 444 einzusetzen.
4.4 Beim Einsatz der Pumpe für wasserverdünnbare Produkte
ist die Pumpe nach dem Einsatz ausreichend zu spülen.
Hierzu ist bei der Nachreinigung dem Spülwasser mindes-
tens 10 % Butylglycol zuzusetzen, oder der vom Hersteller
empfohlene Gerätereiniger ist zu verwenden. Bei Spülung
nur mit Wasser werden die Lackreste nicht ausreichend
aus der Pumpe herausgespült, wodurch Ventilkugeln und
ähnliches verkleben können, und die Funktion der Pumpe
nicht mehr gewährleistet ist.
5. Inbetriebnahme
Vor jeder Inbetriebnahme, besonders nach Reparaturarbeiten
ist der feste Sitz der Schrauben und Muttern zu überprüfen. Vor
jeglicher Reparaturarbeit muß das Gerät vom Luftnetz abgekop-
pelt werden.
Die SATA vario top spray-Anlage wurde nach der Werksmon-
tage mit einer Korrosionsschutzflüssigkeit auf Funktion geprüft,
darum Gerät mit geeigneter Reinigungsverdünnung gründlich
durchspülen und anschließend die Reinigungsverdünnung durch
Ansaugen von Luft herausfördern. Die Luftzufuhr ist bei höher
werdender Hubfrequenz (nicht höher als 2 bar) zu drosseln. Die
Reinigungsflüssigkeit sollte mit dem verwendeten Spritzmaterial
verträglich sein, daher empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem
Spritzmateriallieferanten.
5.1 Vor Anschluß des Gerätes an das Druckluftnetz
5.1.1 Druckregelventil
[1-3]
für Materialdruck auf 0 regeln.
5.1.2 Druckregelventil
[1-5]
für Spritzdruck auf 0 regeln. Haupt-
luftanschluss
[1-4]
an Luftnetz anschließen. Danach
gewünschte Drücke (Luft-, Materialdruck) bei untergestell-
tem Material einstellen. Materialhahn(en) z.B. am Material-
feindruckregler
[1-10]
öffnen, und bei abgezogener Pistole
erforderlichen Materialdruck einstellen.
5.1.3 Die Funktionsbeschreibung der Spritzpistole, siehe hierzu
die separate Betriebsanleitung der jeweilig angeschlosse-
nen Spritzpistole.
SATAjet 3000 K RP
Düsengröße
0,8 | 1,1 | 1,3 | 1,5
1,7 | 2,0
Materialdruck in bar
0,5 - 1,5
Spritzluftdruck in bar
2,5 - 3,0
SATAjet 3000 K HVLP
Düsengröße
0,8 | 1,0 | 1,2 | 1,6 | 2,0
Materialdruck in bar
0,5 - 1,5
Spritzluftdruck in bar
2,5
SATAjet 1000 K RP
Düsengröße
0,8 | 1,1 | 1,3 | 1,5 | 1,7
2,0 | 2,5 | 3,0 | 4,0
Materialdruck in bar
0,5 - 1,5
Spritzluftdruck in bar
2,5 - 3,0
SATAjet 1000 K HVLP
Düsengröße
0,8 | 1,0 | 1,2 | 1,6 | 2,0
Materialdruck in bar
0,5 - 1,5
Spritzluftdruck in bar
2,5
SATAminijet 1000 K RP
Düsengröße
0,3 | 0,5 | 0,8 | 1,0 | 1,2
1,4
Materialdruck in bar
0,5 - 1,5
Spritzluftdruck in bar
2,5
SATAminijet 1000 K HVLP
Düsengröße
0,3 | 0,5 | 0,8 | 1,0 | 1,2
Materialdruck in bar
0,5 - 1,5
Spritzluftdruck in bar
2,0
Diese Richtwerte basieren auf aktuellen Decklack-Viskositäten
für Zwei-Komponenten-Acryl-Materialien mit einer durchschnittli-
chen Viskosität von ca. 20-22 DIN sec./4 mm, bei voll geöffneten
Funktionsteilen an der Pistole, und einer max. Schlauchlänge
von 6 m, Ø 9 mm. Bei anderen Materialarten, davon abweichen-
den Viskositäten und bei Schlauchlängen über 6 m müssen die
Drücke auf die vom Anwender geforderte Endqualität angepaßt
werden. Der Pumpenluftdruck muß immer 2 bar größer als der
am Materialfeindruckregler eingestellte Materialdruck sein.
5.2 Die SATA vario top spray-Anlagen sind in Sonderausfüh-
rung mit Fallbehälter und Saugschlauch ausgerüstet. Bei
diesen Geräten ist unbedingt auf die richtige Stellung des 3
Wege-Hahns an der Saugleitung zu achten. Es darf jeweils
nur die Richtung geöffnet sein, über die das Material zuge-
führt werden soll. Die Sonderausführung mit Fallbehälter
in Edelstahlausführung ist mit zwei Absperrhähnen ausge-
rüstet. Hier unbedingt auf die richtige Stellung der beiden
Absperrhähne achten. Es darf jeweils nur der Absperrhahn
geöffnet sein, über den das Material zugeführt werden soll.
5.3 Beim Einsatz der Anlage mit 2 Pistolen werden werksseitig
Armaturen mit entsprechend höheren Querschnitten und
damit höherem Luftdurchgang verwendet. Beim Einsatz
der Anlage mit 2 Pistolen ist ein Luftzuführungsschlauch
mit ca. 13 mm l.W. erforderlich, Anschluß G 1/2 IG, z. B.
Art. Nr. 51300, 10 m lang. Bitte Beachten: Schlauchpaar(e)
und Luftzuführungsschlauch sind unbedingt sorgfältig
zu behandeln. Schläuche dürfen nicht überfahren oder
geknickt werden und sind vor der Einwirkung von Lösungs-
mitteln und großer Wärme zu schützen.
6. Reinigung, Wartung und Inspektion
Vor Längerem Stillstand, z.B. Urlaub, ist die Pumpe gründlich zu
reinigen. Damit Lackreste nicht aushärten, sollte die Reinigungs-
flüssigkeit während der Betriebsruhe in der Pumpe verbleiben.
Zum Reinigen von Pumpe, Schlauchpaar(en) und Pistole(n)
folgendermaßen vorgehen:
6.1 Kugelhahn am Materialabgang schließen
6.2 Unter Druck stehendes Material im Schlauch durch betäti-
gen des Pistolenabzugsbügels auslaufen lassen.
6.3 Pistole(n) vom Material- und Luftschlauch abkoppeln,
Ansaugrohr aus Spritzmaterial vollständig herausziehen,
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