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Tornado GR Mk. 1
04063-0389
2009 BY REVELL GmbH & CO. KG
PRINTED IN GERMANY
Tornado GR Mk. 1
Tornado GR Mk. 1
Der Panavia Tornado wird bereits seit 1980, als die Tornado Tri-national Training
Unit (TTTE) auf dem RAF-Stützpunkt Cottesmore gegründet wurde, in großem
Umfang von den Luftstreitkräften Großbritanniens, Deutschland und Italiens
eingesetzt. In den vergangenen Jahren wurde der Tornado im Hinblick auf
Avioniksysteme, Triebwerke und Waffen mehrfach verbessert; auch die neueste
Variante der GR4 ist bereits im Einsatz. Die ersten Kampfeinsätze erfolgten mit
der RAF und der italienischen Luftwaffe 1991 im Golfkrieg; in jüngerer Zeit flo-
gen Tornados während des Kosovo-Konflikts 1999 Kampfeinsätze. Auf dem
Höhepunkt ihrer Einsatzzeit bei der RAF gab es 12 Einsatzstaffeln des Musters
GR1, die in Großbritannien und bei der RAF Deutschland stationiert waren. Seit
dem Ende des kalten Krieges und aufgrund der allgemeinen Reduzierung von
Kampfverbänden auf allen Seiten wurden die Front-Einsatzeinheiten der RAF auf
acht reduziert. Während der 90er Jahre wurden den Staffeln bestimmte
Funktionen zugewiesen. So sind in Großbritannien die Staffeln Nr. 2 und 13 vor-
wiegend mit dem Muster GR1A für Aufklärungszwecke und die Nr. 12 und 617
mit dem Typ GR1B für den Kampfeinsatz auf See ausgestattet. In Brüggen
unterhält die RAF Deutschland vier Staffeln, wovon die Nr. 9 und 31 in erster
Linie für SEAD-Einsätze vorgesehen sind (Supression of Enemy Air Defences –
Unterdrückung der feindlichen Luftabwehr) und hierfür Bae ALARM-Raketen
(Air Launched Anti-Radiation Missiles – flugzeuggestützte Anti-Radar-Raketen)
einsetzen, die zum ersten Mal 1991 im Golfkrieg verwendet worden waren. Die
Staffeln Nr. 14 und 17 sind für den Präzions-Bombeneinsatz mit TIALD-Behältern
ausgerüstet (Thermal Imaging and Laser Designator – Wärmebild- und
Laserzielerkennung); die Staffel Nr. 17 wurde im März 1999 aufgelöst. In letzter
Zeit besteht die Tendenz, einzelne Rollen weniger scharf voneinander abzu-
grenzen, so daß zum Beispiel viele Einheiten je nach Bedarf für Bombeneinsätze
auf Land- und Seeziele eingesetzt werden können. Das Konzept der Bae ALARM
ist einzigartig, und in jedem größeren Konflikt wären Tornados der 9. und 31.
Staffel unter den ersten, die in den feindlichen Luftraum eindringen würden.
Wenn das vom feindlichen Radar erfassbare Gebiet beinahe erreicht ist, werden
die ALARM-Raketen in große Höhe geschossen, wo die Raketenmotoren
abgeschaltet werden. Jede Rakete sinkt an einem Fallschirm langsam nach unten
und sucht dabei ständig nach feindlichen Radarstrahlen, denen sie folgen kön-
nte. Wenn ein solcher entdeckt wird, wird der Fallschirm abgeworfen und der
Motor wieder gestartet, um die Rakete an ihr Ziel zu bringen. Der Tornado kann
eine große Bandbreite an Außenlasten und Waffen mitführen; auch in den kom-
menden Jahren werden weitere Verbesserungen dafür sorgen, daß der Tornado
auch weiterhin im Kampfeinsatz volle Leistung erbringen kann. Die mit 2.250
Liter „Hindenburger“ Treibstofftanks ausgerüsteten Tornados der RAF haben
eine größere Reichweite ohne Nachtankbedarf als alle anderen. Angetrieben
von zwei Turbo Union RB199-34R Mk. 103 Turbofantriebwerken mit Nach
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brenner mit jeweils 40,5 kN (9.104 lbs.) Leistung bzw. 71,5 kN (16.073 lbs.) Leistung
mit eingeschalteten Nachbrenner, erreicht der Tornado GR1 eine Höchst
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geschwindigkeit von 1.340 km/h (840 mph) auf 150 m (500 ft.) Höhe.
Grundmaße: Spannweite (bei voll ausgeschwenkten Tragflächen) 13,90 m (45 ft.
8 in.), Länge 16,70 m (54 ft. 9 in.), Höhe 5,7 m (18 ft. 8 in.)
The Panavia Tornado has been in large scale service with the air forces of Great
Britain, Germany and Italy since 1980, when the first unit, the Tornado Tri-nation-
al Training Unit (TTTE) formed at RAF Cottesmore. In recent years the type has
received several upgrades in avionics, engines and weapons; the latest GR4 ver-
sion is also in service. First used operationally by the RAF and Italian Air Force dur-
ing the 1991 Gulf War more recently Tornados saw action during the Kosovo con-
flict in 1999. At the peak of its RAF service there were 12 operational GR1
squadrons based in the UK and in RAF Germany; since the end of the cold war
and general military force reductions on all sides, RAF front line units have shrunk
to eight. During the 1990s the squadrons had dedicated roles; in the UK nos. 2
and 13 are primarily equipped with the GR1A for reconnaissance and nos. 12 and
617 with the GR1B for maritime strike. In RAF Germany four squadrons reside at
Brüggen; of these nos. 9 and 31 are primarily dedicated to the SEAD
(Suppression of Enemy Air Defences) role using the Bae ALARM (Air Launched
Anti-Radiation Missile), first used in the 1991 Gulf War, while nos. 14 and 17 have
a precision bombing role and are equipped with TIALD ( Thermal Imaging and
Laser Designator) pod, also first used in the Gulf War; (No. 17 Squadron was dis-
banded in March 1999.) More recently some of the dedicated roles have become
less well defined and, for example, many of the units can engage in the overland
and maritime bombing roles as required. The concept of the Bae ALARM missile
is unique and in any mayor conflict the Tornados of nos. 9 and 31 Squadrons
would be amongst the first to enter enemy airspace. When flying almost within
range of enemy radar’s several ALARMS will be launched to high altitude where
rocket motors are cut. Each missile slowly descends on its parachute, all the time
searching for any enemy radar beams it can lock onto; if detected, the parachute
is jettisoned and the rocket motor restarted to drive the missile into its target.
The Tornado can carry a wide variety of stores and weapons and during the
coming years new weapons and further upgrades will be introduced to ensure
that Tornado remains operationally effective; carrying the 2,250 ltr.
‘Hindenburger’ tanks RAF Tornados have a greater unrefuelled range than any
others. Powered by two Turbo Union RB 199-34R Mk. 103 afterburning turbo-
fans each rated at 40.5 kN (9,104 lbs.) and 71.5 kN (16,073 lbs.) with afterburner,
the GR1 has a maximum speed of 1,340 km/h (840 mph) at 150m (500ft).
Basic dimensions: wing span (wings spread) 13.90 m (45ft 8in.) Length: 16.7m
(54ft 9in.) Height: 5.7m (18ft 8in.)
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