Allgemeine Informationen CNC
Version 1.1.2 vom 7. Mai 2019
Seite 52
Originalbetriebsanleitung
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OPTIMUM
M A S C H I N E N - G E R M A N Y
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4.2.2 Polarkoordinatensystem
Im kartesischen Koordinatensystem wird ein Punkt z.B. durch seine X- und Y- Koordinate
beschrieben. Bei rotationssymetrischen Konturen, z. B. kreisförmigen Bohrbildern sind die
benötigten Koordinaten nur mit erheblichen Aufwand zu berechnen.
Im Polarkoordinatensystem wird ein Punkt durch seinen Abstand (Radius R) zum
Koordinatenursprung und seinem Winkel (a) zu einer definierten Achse beschrieben. Der
Winkel (a) bezieht sich im X,Y-Koordinatensystem auf die X-Achse. In der Gegenrichtung ist er
negativ.
4.2.3
Maschinenkoordinatensystem
Das Maschinenkoordinatensystem der CNC-Werkzeugmaschine wird vom Hersteller fest-
gelegt. Es ist unveränderbar. Der Ursprungspunkt für dieses Maschinenkoordinatensystem,
auch Maschinennullpunkt genannt, ist in seiner Position nicht veränderbar.
Werkzeugbewegungen werden grundsätzlich in einem genormten, rechtsgängigen Koordina-
tensystem definiert.
Drehung von +X nach +Y erzeugt in +Z Richtung, ergibt eine rechtsgängige Schraube.
Z Achse:
fällt nach Norm mit der Arbeits-
spindel zusammen oder verläuft
parallel positive Richtung vom
Werkstück weggerichtet, beim
Fräsen auf Spindel hingerichtet
verläuft senkrecht zur Auf-
spannfläche (nur bei Senkrecht-
Fräsmaschine) bei mehreren
Spindeln ist eine Hauptspindel
festgelegt.
X Achse:
verläuft waagerecht und parallel
zur Aufspannfläche
bei vertikaler Z-Achse: +X nach
rechts
bei horizontaler Z-Achse: +X nach
links
Abb.4-1:
Vertikale Z- Achse
Y Achse:
im rechten Winkel zur Z- und X- Achse, so dass ein rechtsgängiges Koordinatensystem ent-
steht
4.2.4
Werkstückkoordinatensystem
Das Werkstückkoordinatensystem wird vom Programmierer festgelegt. Es ist veränderbar. Die
Lage des Ursprungspunktes für dieses Werkstückkoordinatensystem, auch Werkstücknull-
punkt genannt, ist grundsätzlich beliebig.